Am Beispiel des Alfred-Wegner Instituts kann man gut sehen, wie die gestrige Tagesschau getürkt wurde:

Am 28.April 2009 kamen die Forscher aus der Arktis zurück und melden, dass das Eis überdurchschnittlich dick ist:

Das Forschungsflugzeug "Polar 5" beendet am Dienstag in Kanada seine jüngste Arktis-Expedition. Bei dem Flug haben Forscher die aktuelle Eisstärke am Nordpol gemessen, und zwar in Gebieten, die nie zuvor überflogen worden sind. Das Ergebnis ist überraschend. Das Meer-Eis in den untersuchten Gebieten ist offenbar dicker, als die Wissenschaftler vermutet hatten. ....

Normalerweise sei neu gebildetes Eis nach zwei Jahren gut zwei Meter dick. "Hier wurden aber Eisdicken von bis zu vier Metern gemessen", sagte ein Sprecher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung

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Dann wurden die Daten vom Alfred-Wegner-Instutut "verarbeitet", und 5 Monate später meldet die Tagesschau und 160 weitere große Zeitungen:

Der Anteil mehrjährigen dicken Eises ist inzwischen soweit zurückgegangen, dass die sommerliche arktische Meereisbedeckung sehr viel empfindlicher auf atmosphärische Anomalien reagiert als noch vor zehn oder zwanzig Jahren“, bilanziert Prof. Dr. Rüdiger Gerdes, Meereisphysiker am Alfred-Wegener-Institut.

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Ein Witz, oder?