Freigabe von besetztem Audimax "unrealistisch"
Dass die Besetzer des Audimax der Universität Wien bei ihrem Montags-Plenum das Angebot des Rektorats annehmen, den Hörsaal aufgeben und auf Ersatzräume ausweichen, ist laut einem Sprecher des Pressebüros der Protestbewegung "unrealistisch". Schließlich seien die angebotenen Maßnahmen großteils ohnehin gesetzlich festgeschrieben, sagte der Sprecher zur APA.
Die Nutzung des Audimax für größere Veranstaltungen sei bisher ebenfalls schon möglich gewesen, wurde hinzugefügt. Ob es eine Abstimmung über den von Rektor Georg Winckler geforderten Abzug aus dem Audimax geben wird, wird laut dem Sprecher von der Entwicklung der Diskussion und der Stimmung abhängen. Sollte es eine Entscheidung geben, sei es jedenfalls "relativ klar, dass es keine Zustimmung zum Angebot des Rektors" geben werde.
Im Gegensatz zum vergangenen Freitag soll das Plenum am Montag jedenfalls nicht nur zum Diskutieren genutzt werden. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass die Besetzer mit einer Stellungnahme auf das Angebot des Rektorats reagieren und ihre weitere Strategie in dieser Frage besprechen werden.
Ein weiteres wichtiges Thema sollen jene Arbeitsforen sein, die im Zuge des "Dialogs Hochschulpartnerschaft" von Wissenschaftsminister Hahn eingerichtet wurden. Die erste der fünf Arbeitsgruppen hat am Montag ihre Arbeit begonnen. Bei dem Termin des Forums zum Thema "Gesellschaftlicher Auftrag des tertiären Sektors" wurde u.a. beschlossen, dass möglichst vielen Menschen die Beteiligung an dem Diskussionsprozess, etwa über Internet, ermöglicht werden soll. Das Treffen zwischen rund 40 Vertretern von Politik, Studenten und anderen Uni-Vertretern sowie anderen Interessensvertretungen ist laut Wissenschaftsministerium "konstruktiv" verlaufen, der nächste Termin wurde für Ende Jänner vereinbart.
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Haben wir zur Zeit nicht andere Sorgen, schmeißt sie endlich raus.