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Thema: Bio versus Chemie

  1. #41
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Querulant Beitrag anzeigen
    Das lieber Don,

    ist ja eben genau das Argument, welches ich auch gerne benutze. Aber es wirkt so aus der hohlen Luft gegriffen und hat erhablich mehr, als eine Ursache. Antwort ist dann oft, das wir hier TROTZ des Essens 90 werden, und schon steht die Diskussion still.
    Nur bei Deppen. Die Rückfrage ist wie alt man ohne Essen denn wohl würde.

  2. #42
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Nur bei Deppen. Die Rückfrage ist wie alt man ohne Essen denn wohl würde.
    sososo, wer verhungert denn in Kenia? Die exportieren wie wild Lebensmittel, muss man aber nicht zwingend wissen. In der Bild Zeitung findet man auch nur die Bilder der armen hungernden vertriebenen Kinder.....

    Aber jetzt zurück zum Thema bitte.

  3. #43
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Ja. Bei normalem Einsatz in der Landwirtschaft sind 3 mg/kg im Endprodukt reichlich viel....
    Ok, und warum erzählst Du uns das?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Im Übrigen bezieht sich 3 mg/kg bei der Lethalen Dosis auf das KÖRPERGEWICHT des Verzehrenden.
    Von etwas anderem ist ausser Dir wohl niemand ausgegangen.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Macht beim normalen Menschen also bereits etwa 200 mg. Das ist reichlich, wenn man es als Rückstand auf Gemüse zu sich nehmen will.
    Wobei E605 und Zyankali jetzt nicht unbedingt die klassischen Chemikalien für den Acker sind. Wir wollen doch auf dem Teppich bleiben.
    Schon klar, es ging nur um die Grössenordnung und Deine provokante These, dass Parathion bei geringer Konzentration unbedenklich sei. Abgesehen davon sind ganz kleine Meschen auch normale Menschen. 25 mg sind dann schon nicht mehr ganz so "reichlich".

  4. #44
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Querulant Beitrag anzeigen
    Antwort ist dann oft, das wir hier TROTZ des Essens 90 werden, und schon steht die Diskussion still.
    Um 90 zu werden braucht es schon mehr als "TROTZ des Essens".

    Irgendein Futter voller Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe bringt einen nicht um. Das Einseifen mit einer seltsamen Schmierseife - deren Duft Frauen provozieren soll - auch nicht, etc.

    Es geht eher darum, insgesamt möglichst gesund zu leben.

  5. #45
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von cycloclasticus Beitrag anzeigen
    Ok, und warum erzählst Du uns das?
    Weils darum ging


    Zitat Zitat von cycloclasticus Beitrag anzeigen
    Von etwas anderem ist ausser Dir wohl niemand ausgegangen.
    Es schrieb außer dir ja auch keiner was über LD50.


    Zitat Zitat von cycloclasticus Beitrag anzeigen
    Schon klar, es ging nur um die Grössenordnung und Deine provokante These, dass Parathion bei geringer Konzentration unbedenklich sei. Abgesehen davon sind ganz kleine Meschen auch normale Menschen. 25 mg sind dann schon nicht mehr ganz so "reichlich".
    Da müßten die ganz kleinen Menschen mit 7 kg immer noch 2 kg türkische Birnen mit E605 verzehren, was erstens aufgrund der Nichtanwendung auf Birnen und zweitens der Menge an Obst eher unwahrscheinlich ist.
    Insofern bleibt meine provokante These mit der Konzentration richtig.

  6. #46
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Querulant Beitrag anzeigen
    Sind hier keine Diplom-Bauern im Forum?
    Als sozusagen Hobbybauer gebe ich mal meinen unwissenschaftlichen Senf dazu: Beim Bio-Landbau befinden sich Millionen verschiedener Bakterien, Nemathoden, Würmer usw. im Boden, die alle in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. Da gibt es zum einen die "good guys", die zersetzen den Kompost und machen die Nährstoffe erst pflanzenverfügbar. Dann sind da die "bad guys", die u.a. für Pflanzenkrankheiten usw. sorgen. Im Normalfall überwiegen aber die Guten.

    Das Problem liegt nun darin, dass diese Wechselwirkungen weitgehend unbekannt sind, da sich die Zusammensetzung der Bodenlebewesen ständig ändert. Deshalb ist bei Kompostdüngung nur schwer abzuschätzen, wann wieviel Nährstoffe wirklich pflanzenverfügbar sind. Es ist sozusagen ein Dosierungsproblem.

    Wenn ein Acker ständig mit Herbiziden und Kunstdünger behandelt wird, reduziert sich nicht nur die Gesamtzahl der Bodenlebewesen drastisch, sondern auch die Zahl der verschiedenen Arten und damit die Zahl der Wechselwirkungen. Deshalb kann man Kunstdünger relativ genau dosieren und die Ernteerträge sind in der Regel höher als beim Biolandbau.

    Beide Methoden haben also Vor- und Nachteile. Auf unserer Farm versuchen wir diese Methoden zu kombinieren. Das funktioniert bislang auch sehr gut. Wir konnten den Kunstdüngereinsatz bis zu 90% reduzieren, bei gleichen Erträgen, teilweise sogar höher. Der Teufel steckt aber im Detail und ich sage ganz ehrlich, dass wir ohne die Mithilfe von Wissenschaftlern da nie drauf gekommen wären.

    Mir ist weiterhin bekannt, dass auch große Agrarkonzerne und Forschungsinstitute in dieser Richtung arbeiten. Von den Ergebnissen dieser Forschungen wird es abhängen, ob es auch in Zukunft genug Nahrungsmittel für alle Menschen geben kann. Auch verhehle ich nicht meinen Stolz, da einen klitzekleinen Beitrag zu leisten.

    Ich wage mal die Aussage, dass es in 10 oder 20 Jahren den Gegensatz Bio - Konventionell nicht mehr geben wird. Was nämlich oft in der Diskussion übersehen wird ist die Tatsache, dass sich Agrarproduktion wirtschaftlich rechnen muß, um die notwendigen Mengen zu erzeugen. Die Rollkragen-Bioesotheriker mit ihren 100 qm Gärten werden das mit Sicherheit nicht schaffen.
    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

  7. #47
    GESPERRT
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Weils darum ging
    Nein.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Es schrieb außer dir ja auch keiner was über LD50.
    Und deswegen musstest Du den Stuss von "3 mg/kg im Endprodukt" erzählen??

  8. #48
    Forist Benutzerbild von Black Jack
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Kauf es und laß es in einer Plastiktüte liegen.
    Gibt es einen Unterschied, siehst du ihn nach kurzer Zeit.

    Da man das sowieso wäscht, ist das eigentlich wurscht. Solange da kein Rasen drauf wächst.

    Problematischer ist es gelegentlich bei diesen "Biomüsli" oder simplem Getreide das der Biofanatiker selbst schrotet. In der hölzernen Schrotmühle für schlanke 300 Euro.
    Elektrsch mit eigenem Solarstrom 1200 Euro plus Paneel auf dem Dach und Wechselrichter. :P
    Das kommt bei kleineren Biolädchen mit privaten Bezugsquellen bisweilen von so Latzhosen und Schafwollpulloverbetrieben, deren Betreiber früher mal Sozialpädagogen oder Lehrer waren. Wird inzwischen aufgrund einiger Zwischenfälle gründlicher kontrolliert, die sahen nämlich nicht ein wozu man Getreide zur Baywa oder Raiffeisen fährt und dort reinigen läßt.
    Stichwort Mutterkorn. Eins im Müsli reicht. Ganz üble Geschichte.
    Don, wie kommst, dass du mir eine so vernünftige nette Antwort geschrieben hast?
    Kein Kommentar

  9. #49
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Da müßten die ganz kleinen Menschen mit 7 kg immer noch 2 kg türkische Birnen mit E605 verzehren, was erstens aufgrund der Nichtanwendung auf Birnen und zweitens der Menge an Obst eher unwahrscheinlich ist.
    Insofern bleibt meine provokante These mit der Konzentration richtig.
    Na dann koch mal 2 kg türkische Birnen mit E605 zu Kompott ein und verfüttere ihn an Deine Enkelkinder (sofern Du welche hast). Und schon ist deine provokante These mit der Konzentration im Eimer, weil die Hälfte der Kids den Löffel abgebeben hat. Und dabei haben wir noch nicht einmal berücksichtigt, dass die LD50 bei Kindern wesentlich geringer als bei Erwachsenen sein kann, von den Effekten die bereits beim LOEL auftreten ganz zu schweigen.
    Geändert von cycloclasticus (27.10.2009 um 21:17 Uhr)

  10. #50
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    Standard AW: Bio versus Chemie

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Das halte ich aber für ein Gerücht. Wenn eine GMO-Pflanze gegen Schädling A resistent ist, muß immer noch Schädling B konventionell bekämpft werden. Wenn überhaupt lässt sich mit GMO der Pestizidverbrauch etwas senken, mehr aber auch nicht.
    Wir stehen ja erst am Anfang der Entwicklung. Bald wird man wahrscheinlich Lebensmittel generell synthetisch herstellen. Dann brauchen wir keine Landwirtschaft mehr, können in Mitteleuropa wieder germanische Urwälder wachsen lassen. :]
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
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