Abenteuerliche Vergleiche tauchen nun auf, um das grelle Licht abzumildern, mit dem für eine kurze Zeit die abgeschottete Lebenswelt eines Teils der Migranten ausgeleuchtet wurde. So empfiehlt die “Zeit” nun als Gegengift die “guten Nachrichten”, die man einer, wie es heißt, noch unveröffentlichten Studie des “Zentrums für Türkeistudien” entnehmen könne.
Danach verfügen, nach eigener Einschätzung, fast drei Viertel der deutsch-türkischen Jugendlichen über gute Deutschkenntnisse, und drei Viertel der Eltern streben für ihre Kinder das Gymnasium an. Diese Ambitionen, so die “Zeit” nebulös, kollidierten leider oft mit der Unkenntnis des deutschen Schulsystems. Nur eine Minderheit isoliere sich bewusst von deutschen Einflüssen, nach Angaben des Institutes gerade mal zwei Prozent. Wer das anders erlebt, als Lehrer, Richter, Polizist oder Fürsorger, ist wohl selber schuld.
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Dass die Polizei in bestimmte Viertel dieser Parallelwelt, nicht nur in Berlin-Neukölln, nur noch in Mannschaftsstärke einrückt, gehört inzwischen schon zum Allgemeinwissen. Die Forderung nach Polizeischutz für Sozialarbeiter und Fürsorger, wenn sie dorthin zu Hausbesuchen gehen, gilt aber als stark überzogen, doch nötig hätten sie ihn oft. Denn jeder dieser Beamten weiß, was ihm blühen kann, wenn er an der Wohnungstür einer solchen Familie klingelt. Erst vor kurzem jagten ein arabischer Vater und sein ältester Sohn, die Messer in der Hand, einen Beamten quer durch Neukölln, über belebte Hauptstraßen. “Schnapp ihn dir!”, hatte der Vater dem Sohn befohlen. Der Beamte ist nicht der erste, der um sein Leben lief, weil er einem bedrängten Kind helfen wollte.