Einige Zitate zum Deutschtum in Österreich:
Bundespräsident (1957-1965) Dr. Adolf Schärf (SPÖ) bekannte: "Ich bin überzeugt, daß die Deutschen das Nibelungenlied immer als ein deutsches Epos betrachten werden, auch wenn es in Österreich aufgezeichnet wurde, und in Österreich wird man nie vergessen, Goethe und Schiller als eigenen geistigen Besitz anzusehen (...) es wird ein Volksbewußtsein geben, das die Gemeinsamkeit im deutschen Kulturgut immer wieder geistig lebendig erhalten wird".
SPÖ-Vizekanzler und SPÖ-Obmann DDr. Bruno Pittermann erklärte am 4. April 1964 vor dem Bund sozialistischer Akademiker: "Auf die Frage, ob wir Deutsche oder Österreicher sind, wird die Mehrheit der Österreicher wie im Jahre 1918 antworten: deutsche Österreicher."
SPÖ-Bürgermeister von Linz Dr. Ernst Koref erklärte ("Die Zukunft" 1965, S. 6-7): "Sagen wir es vielmehr klipp und klar: wir sind deutsche Österreicher, und spielen wir nicht weiterhin aus Opportunitätsgründen verstecken!" Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger (SPÖ) beim Festakt 200 Jahre Burgtheater am 4.April 1976: "Im ersten Jahrzehnt nach Kriegsende nahm das Burgtheater seine Chance wahr, wieder zur ersten deutschen Bühne zu werden." Zitate von Dr. Alfons Gorbach Nationalratspräsident, Bundeskanzler, Ehrenobmann der ÖVP:
Im Jahr 1955, dem Jahr des Staatsvertrages, war Gorbach Obmann der steirischen ÖVP. Er erklärte zum österreichischen Selbstverständnis im Namen der ÖVP: ?Österreich kann seine Mittlerrolle zwischen Ost und West nur erfüllen, wenn es ein freier, aber auch deutscher Staat bleibt? ("Der Spiegel", Nr. 44/1955, S. 32)
Am 4. März 1959 sagte Dr. Alfons Gorbach im Nationalrat: "Das italienische Volk wird aber seinerseits verstehen und begreifen müssen, daß wir Österreicher - und ich glaube sagen zu dürfen: alle Deutschen - nicht tatenlos zusehen können und werden, wenn ein deutscher Volksstamm und ein Land, welches uns ganz besonders wertvoll sind und die wir als unseren unverlierbaren seelischen Besitz empfinden, langsam italienisiert werden."
Über das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und Österreich teilte uns Dr. Gorbach mit: "Ein volles Jahrtausend gemeinsamer Sprache und Geschichte, gemeinsamer Religion und Kultur, gemeinsamen Leides, gemeinsamer Abwehr außereuropäischer Kräfte, lassen sich einfach nicht auslöschen."
1967 erklärte Dr. Gorbach bei einer Aussprache in der Volkshochschule Wien-Brigittenau: "Die Österreicher haben für den völkischen Seperatismus nichts übrig. Wir sprechen in Österreich deutsch wie Goethe und Grillparzer, wie Schiller und Peter Rosegger und gehören daher in diesem Land keinem nebulosen slawischen Kulturkreis an."
ÖVP-Landeshauptmannstellvertreter und Nationalratsabgeordneter Dr. Hanns Koren schrieb am 11.4.1964 in der "Südost-Tagespost": "Wer sagt, daß es unserer Jugend völlig gleich ist, ob sie dem deutschen oder einem anderen Volke angehört, der übersehe nicht, daß einer solchen Jugend auch Österreich gleichgültig wäre (...) In einer Zeit, in der der Boden eines Volkes, das eine gemeinsame Sprache spricht, so von Mauern und Gräben, von Stacheldrähten und Grenzen durchzogen und zerrissen ist, wie noch nie seit dem Dreißigjährigen Krieg, ist diese Freiheit, die wir mit dem 26. Oktober feiern, auch ein Stück der deutschen Freiheit. (...) Glauben Sie mir, mit diesem Bekenntnis wird auch jenes andere Bekenntnis realistischer und glaubwürdiger: Das Bekenntnis zu den unvergänglichen Werten deutscher Kultur und deutschen Volkstums, die in die Grundfesten Österreichs eingemauert sind".