Zum Thema schnellwachsende Biomasse habe ich ein interessantes Foto:
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Die Bäume sind in 9 Monaten um über 2 Meter gewachsen und haben jede Menge Äste gebildet, die wiederum teilweise als Stecklinge verwendet werden können. In den nächsten Jahren wird das Wachstum noch viel stärker werden weil sich inzwischen richtige Wurzeln gebildet haben.
Mit diesen Bäumen verstärken wir den Zaun, sparen also Betonpfeiler und Stacheldraht, aus den Blättern werden Insektizide und Tierfutter hergestellt, das Holz ist gut für Holzkohleherstellung geeignet und es ist ein taifunfester Wind- und Insektenschutz für die 15 Hektar Farm. Alles ohne Kunstdünger und Pestizide.
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Inzwischen haben wir davon schon fast 1.000 Stück gepflanzt, neuerdings in Mischkultur mit Moringa oleifera-Bäumen, die ähnlich schnell wachsen und weitaus mehr Verwendungsmöglichkeiten (vor allem die Blätter als Nahrungsmittel) haben:
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Angenommen man wollte den gesamten Weltkohleverbrauch (3,8 Mrd. Tonnen) durch derartige Forstprojekte (Holzzuwachs ca. 30 Tonnen pro Hektar und Jahr) decken, wären dafür ca. 2 Mio. KM2 erforderlich, also etwa 6 x die Fläche von Deutschland oder 20% der Fläche Australiens.
Ich denke das ist eine reine Rechenaufgabe, denn wenn 1 Tonne Kohle z.B. 50 $ kostet sind das immerhin 190 Mrd. $, Jahr für Jahr. Von den Kosten für die Emissions-Zertifikate mal ganz zu schweigen.
PS: Der alte Sack auf dem unteren Foto, das bin ich.:cool2: