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Thema: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    In verschiedenen Diskussionen, die ich hier geführt habe, wird Folgendermaßen argumentiert: Die westliche Demokratieform, die wir in der BRD haben, sei schlecht, weil sie egalitaristisch und liberalextremistisch sei.

    Die Demokratie an sich wird jedoch nicht abgelehnt.

    Deshalb meine Frage: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und ausuferndem Liberalismus geben?

    Ich persönlich bezweifle es. Für mich sind 1789 und 1776 entscheidende Wendepunkte in der Geschichte, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen können.

    Normalerweise müßte in einer Demokratie die Gemeinschaft vor zersetzenden Einflüssen geschützt werden. Das Wesen der westlichen Demokratie ist jedoch gerade Multikultur, Umvolkung, grenzenloser Liberalismus und Egalitarismus - also alles Elemente, die die Gemeinschaft und das Volk nachhaltig zerstören. Die Demokratie ist also ein Totläufer, ähnlich wie der Kommunismus - sie zerstört sich selbst.

    Muß das zwangsläufig so sein?

    Wie kann man das verhindern?

    Die Schweiz, die eine direkte Demokratie aufweist, im Gegensatz zu unserer repräsentativen Demokratie, sollte eigentlich besser funktionieren. Tut sie aber nicht. Auch sie geht an Multikulti und Umvolkung zugrunde. Also, was schlagt ihr vor?

    Meiner Meinung nach kann eine Volksgemeinschaft nur autoritär geführt werden, wenn man sie beschützen und bewahren will. Die Demokratie ist dazu nicht imstande; die Geschichte beweist es.

    Der ideale Staat sähe für mich so aus: Eine autoritäre nationalistische Führungselite, die das Volk regiert, kombiniert mit kommunaldemokratischen Elementen. Aber eine Demokratie, aus der sich die Regierung bildet, kann nicht funktionieren. Das Volk ist nicht in der Lage, langfristige Entscheidungen zu überblicken. Das kann nur eine Aristokratie der Besten.

    Was meint ihr dazu?

  2. #2
    ALEA IACTA EST Benutzerbild von Commodus
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen

    Die Schweiz, die eine direkte Demokratie aufweist, im Gegensatz zu unserer repräsentativen Demokratie, sollte eigentlich besser funktionieren. Tut sie aber nicht. Auch sie geht an Multikulti und Umvolkung zugrunde. Also, was schlagt ihr vor?
    Das liegt aber eher am Zeitgeist und den überall vertretenden Gutmenschen in gutsituierten Positionen (Beamte/ÖD etc.). Würde das Fressen ausbleiben, dann gäbe es auch keine falschverstandene Moral bzw. Humanismus. Diese schwinden nämlich als erstes.

    Meiner Meinung nach kann eine Volksgemeinschaft nur autoritär geführt werden, wenn man sie beschützen und bewahren will. Die Demokratie ist dazu nicht imstande; die Geschichte beweist es.
    Die Gefahr ist zu groß, daß Ströbeles, Roths, Fischer & Konsorten das alleinige Sagen hätten.

    Der ideale Staat sähe für mich so aus: Eine autoritäre nationalistische Führungselite, die das Volk regiert, kombiniert mit kommunaldemokratischen Elementen. Aber eine Demokratie, aus der sich die Regierung bildet, kann nicht funktionieren. Das Volk ist nicht in der Lage, langfristige Entscheidungen zu überblicken. Das kann nur eine Aristokratie der Besten.

    Was meint ihr dazu?
    Im Gegenteil. Nur das Volk alleine ist in der Lage die für sich kurz- oder langfristige Politik zu verstehen und zu überblicken. Lediglich die unter US-Interessen stehenden Medien und den damit verbunden pervertierten Humanismus muß verschwinden. Das Volk sieht sich einer massiven Propagandamaschinerie ausgesetzt.

    Wenn das Volk nicht in der Lage wäre, lanfristige Entscheidungen treffen zu können, dann sollte man aus eben den gleichen Gründen die Wahlen abschaffen. Ich sehe es als Widerspruch zu behaupten, das Volk wäre in der Lage langfristige Wahlentscheidungen treffen zu können, aber zu Einzelpolitischen Entscheidung ist es schlicht und ergreifend zu dumm. Das ist nicht nur eine Verhönung des Souveräns, sondern auch eine maßlose Frechheit.
    Geändert von Commodus (15.11.2009 um 11:43 Uhr)
    Es war, man kann es nicht anders nennen - ein sehr weit verbreitetes Gefühl der Erlösung und Befreiung von der Demokratie

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Humer
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    In unserem von Medien geprägten Zeiten, wird es kaum möglich sein eine Elite zu etablieren. Jeder, der ins Rampenlich tritt, wird solange durch die Mangel gedreht, bis seine schwachen Stellen, und die hat ja jeder, ihn entzaubern.
    Um das zu verhindern, müsste man ganz konsequent die Medien kontrollieren, die Opposition unterdrücken und hätte am Ende eine gewöhnliche Diktatur.
    Parole: Reich ins Heim- Mitglied der Linksfraktion

  4. #4
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Deutschland hatte niemals eine bessere Regierung als in den Anfängen des 2. Deutschen Reiches, also ab 1871. Damals herrschten noch preußischer Geist und Aristokratie.

    Die Nachteile an so einer Aristokratie wären natürlich, dass die oberen 10.000 schnell dazu neigen, sich selbst zu übervorteilen und in verschwenderischem Luxus zu leben, während der Großteil des Volkes in sparsamer Armut darbt.

    Desweiteren neigt so eine Elite dazu, größenwahnsinnig zu werden und andere Länder kurzsichtig zu kolonialisieren (Südwestafrika etc.) oder Weltmächte auf ein Kräftemessen herauszufordern (Britisches Empire, Russisches Reich etc.), was im schlimmsten Fall übel ausgeht (Erster Weltkrieg).

    Zustände, die wir in der BRD übrigens auch haben. Die oberen 10.000 besitzen exponential mehr als das gemeine Volk zusammengenommen, es werden noch sinnlosere Kolonialisierungen durchgeführt (Afghanistan. Wenn Angie damals schon gekonnt hätte, wären wir bestimmt auch im Irak) und Weltmächte provoziert man auch heute noch (china, Russland, China, Arabien, China).

    Nur die guten Seiten der Aristokratie fehlen...

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    In verschiedenen Diskussionen, die ich hier geführt habe, wird Folgendermaßen argumentiert: Die westliche Demokratieform, die wir in der BRD haben, sei schlecht, weil sie egalitaristisch und liberalextremistisch sei.
    Bin ein wenig erstaunt, wie man unsere Zustände als egalitaristisch empfinden kann? Ich sehe überall das krasse Gegenteil davon, die Herausbildung extremster Ungleichheiten, vor allem wirtschaftlich, rechtlich und politisch.

    Die rechtlichen und politischen Ungleichheiten betreffen - auf extrem negative Weise - die angestammten Deutschen. Über die wirtschaftlichen Extreme sind wir uns, hoffe ich, in Zeiten, wo das Volk von den Demokraten und ihren
    transatlantischen Zuhältern bis aufs Hemd ausgeplündert wird, hoffentlich einig.

    Das Egalitaristische, die div. Gleichstellungsmätzchen, sind nur der Dummenfang, um die Wähler bei Laune zu halten und das Teile und Herrsche zu praktizieren.

    An der Herausbildung einer globalen Zwei-Klassen-Gesellschaft ändert das jedoch nichts. Letzteres dürfte sogar das eigentliche Ziel des demokratischen Zerstörungswerk sein.

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Die Demokratie an sich wird jedoch nicht abgelehnt. Deshalb meine Frage: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und ausuferndem Liberalismus geben?
    Das haben wir doch. Unsere Zustände sind in Wahrheit neo-absolutistisch. Für das regierende Verbrechergeschmeiß gelten keine Gesetze mehr, und für seine Zuhälter (Ackermann und Co.) ebenfalls nicht.

    Anders als Du bezeichne ich das, was wir jetzt haben, jedoch nicht als Demokratie im Sinne von Volkssouveränität, sondern - Oswald Spengler folgend - Diktatur des großen Geldes. In Bezug auf die BRD muß man sogar von einer doppelten, wenn nicht gar dre-, vier-, fünf- oder sechsfachen Diktatur reden, der von

    - Großem Geld
    - Parlamentsmafia
    - Besatzern
    - EU
    - Zionismus und ZDJ
    - Israel

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Normalerweise müßte in einer Demokratie die Gemeinschaft vor zersetzenden Einflüssen geschützt werden. Das Wesen der westlichen Demokratie ist jedoch gerade Multikultur, Umvolkung, grenzenloser Liberalismus und Egalitarismus - also alles Elemente, die die Gemeinschaft und das Volk nachhaltig zerstören. Die Demokratie ist also ein Totläufer, ähnlich wie der Kommunismus - sie zerstört sich selbst. Muß das zwangsläufig so sein?
    Die Pseudo- Demokratie soll sich selbst zerstören, um danach der Neuen Weltordnung Platz zu machen.

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Wie kann man das verhindern?
    Großzügig und vor allem rechtzeitig den Dankesorden des deutschen Volkes verleihen.

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Die Schweiz, die eine direkte Demokratie aufweist, im Gegensatz zu unserer repräsentativen Demokratie, sollte eigentlich besser funktionieren. Tut sie aber nicht. Auch sie geht an Multikulti und Umvolkung zugrunde. Also, was schlagt ihr vor?
    Die Schweiz geht eher an usraelischen und Brüssler Erpressungen und Einflüssen zugrunde, kaum an ihren Volksabstimmungen.

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach kann eine Volksgemeinschaft nur autoritär geführt werden, wenn man sie beschützen und bewahren will. Die Demokratie ist dazu nicht imstande; die Geschichte beweist es.
    Wir sollten nicht um Worte streiten, aber die jetzigen Zustände kann man doch bitte nicht als Demokratie bezeichnen. Ist doch alles wie beim Hitler! Nur andere Diktatoren und ein zivilisiertes Erscheinunsbild.

    Ich für meinen Teil würde den ohnehin schwer belasteten Begriff Volksgemeinschaft nicht so hoch hängen. Meine Prioritäten wären Selbstbestimmung, Souveränität und Freiheit vor Fremdherrschaft und innerstaatlicher Unterdrückung. Was Du Volksgemeinschaft nennst, ergäbe sich dann ganz von selbst, völlig ohne Gewalt und Geschrei.

    Zitat Zitat von Peiper Beitrag anzeigen
    Der ideale Staat sähe für mich so aus: Eine autoritäre nationalistische Führungselite, die das Volk regiert, kombiniert mit kommunaldemokratischen Elementen. Aber eine Demokratie, aus der sich die Regierung bildet, kann nicht funktionieren. Das Volk ist nicht in der Lage, langfristige Entscheidungen zu überblicken. Das kann nur eine Aristokratie der Besten. Was meint ihr dazu?
    Auch in einer Aristokratie der Besten gilt Lord Actons Satz *Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.*

  6. #6
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Zitat Zitat von Humer Beitrag anzeigen
    In unserem von Medien geprägten Zeiten, wird es kaum möglich sein eine Elite zu etablieren. Jeder, der ins Rampenlich tritt, wird solange durch die Mangel gedreht, bis seine schwachen Stellen, und die hat ja jeder, ihn entzaubern.
    Um das zu verhindern, müsste man ganz konsequent die Medien kontrollieren, die Opposition unterdrücken und hätte am Ende eine gewöhnliche Diktatur.
    Haben wir gegenwärtig keine Eliten?
    Und wie sieht deren Herrschaft faktisch aus?
    Insofern die Diktatur zunächstmal ein wertneutraler Modus der Entscheidungsfindung ist, sieht dagegen die "gewöhnliche Diktatur" zumindest nicht automatisch schlechter aus.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Humer
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Haben wir gegenwärtig keine Eliten?
    Und wie sieht deren Herrschaft faktisch aus?
    Insofern die Diktatur zunächstmal ein wertneutraler Modus der Entscheidungsfindung ist, sieht dagegen die "gewöhnliche Diktatur" zumindest nicht automatisch schlechter aus.
    Jeder der oben ist, gehört auch zur Elite. Wenn schon nicht geistig-ethisch, dann auf jeden Fall finanziell. Das zu ändern, wird Rechten wie Linken schwer fallen. Gegen die Macht der (internationalen) Wirtschaft kann auch die sog. "Eilte der Besten des Volkes" nichts ausrichten. Im Ernstfall würden sich die neuen Machthaber arrangieren müssen und alles ist wie bisher auch. Vielleicht bei gänderter Rethorik.
    Parole: Reich ins Heim- Mitglied der Linksfraktion

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Brutus ist Demokrat?

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Brutus ist Demokrat?
    Aber sicher, was denn sonst!

  10. #10
    KP-Opposition Benutzerbild von PSI
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    Standard AW: Kann es auch eine Demokratie ohne Egalitarismus und Liberalismus geben?

    Wahre Demokratie, nämlich Basisdemokratie ist nur ohne Liberalismus möglich, aber auch nur mit Egalitarismus.

    Allerdings ist dieser Egalitarismus, nicht der, welcher heute angeblich existiert, sondern ein gesellschaftlich flächendeckender.
    Mitglied der Linksfraktion

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