Das war wohl nix im Kulturbunker an der Dieselstraße in Bruckhausen :
Zusammenleben funktioniert nur mit Verständigung. Das ist der Leitgedanke des Tags des Dialogs. Einmal im Jahr soll er ein Forum für den Meinungsaustausch sein.
Eine gute Idee, doch der Deutsche kann diesen Mist nicht mehr hören.
Leider folgten nur wenige Bürger der Einladung des Referats für Integration der Stadt Duisburg und des Anti-Rassismus-Informations-Centrums. Von zehn geladenen Gästen kamen nur drei zum Dialogtisch.
Dafür seierte eine senile Gutmenschengreisin ihren Unfug ab :
„Ich wohne gerne hier, die Vorurteile kann ich nicht mehr hören", sagt Thea Abrath. Die 74-Jährige ist gebürtige Bruckhausenerin und will ihren Stadtteil nicht missen. Vor allem das Gerede um Integration ist ihr ein Dorn im Auge. „Integration kann man nicht aus dem Hut schütteln", sagt Thea Abrath. „Die Menschen wachsen allmählich zusammen." Persönlich hat sie viele gute Erfahrungen mit ihren türkischen Nachbarn gemacht.
Zum Glück gab es Konter von einer fitten Seniorin :
Die 74-jährige Otti Schilg-Hafkemeyer beurteilte das Thema Integration etwas anders. „Ich finde nicht gut, dass wir von Türken überschwemmt werden", erklärt sie. „Wenn ich das Fenster aufmache, dann höre ich nur Türkisch, aber kein Deutsch." Verteufeln will sie ihre ausländischen Mitbürger nicht, aber die Integrationsproblematik dürfe sich nicht auf einen Stadtteil konzentrieren.
Die Türken selbst hatten keinerlei Interesse :
Bedauerlich allerdings, dass beim Dialog im Kulturbunker die Sicht der türkischen Bürger fehlte.
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