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Thema: Kontrast zur Globalisierung... oder wie man diesen Trend auch kritisch sehen kann!

  1. #11
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von Lucky Strike
    Schön, dass du es dir leisten kannst, so langfristig zu denken und zu leben.
    Freut mich für dich, ehrlich.

    Ein jeder könnte und SOLLTE so langfristig denken. Denn sonst fährt er die Sache zwangsläufig irgendwann gegen die Wand. Es wundert mich vielmehr, dass so wenige langfristig denken.

    Das ist ja die Aussage: es geht nur noch um den kurzfristigen Profit, nach mir die Sintflut.

    Egal ob volkswirtschaftlich oder betriebswirtschaftlich gedacht: es sollte keinem Unternehmen egal sein, welche Voraussetzungen es sich heute für die Zukunft über die 10 Jahre hinaus schafft, ob Investitionen nun abgeschrieben sind oder nicht. Das sind kalte Floskeln aus dem BWL-Lehrbuch! Die Planungen gehen und sollten auch über diese 10-Jahres-Grenze hinausgehen.

    Ich kann dir heute schon versichern: Die Sache geht nach hinten los. Und Unternehmer, die so kurzfristig planen, werden in der ferneren Zukunft trotz ihrer Abschreibungen verdammt große Augen machen! 8o

  2. #12
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von obwohlschon
    Können Sie das erläutern, wie Sie mit Ihren Steuern die Arbeitslosigkeit verursachen?

    Ein beliebtes Beispiel ist die Tatsache, dass Unternehmer, die wirklich Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, sämtliche Investitionen in dieser Richtung in ihrer deutschen Steuererklärung geltend machen können!

    Diese Sachlage erfordert scheinbar die Fähigkeit um mehr als drei Zentimeter vorauszudenken. Daher möchte ich es dann noch einmal erläutern:

    Der Arbeitnehmer von Unternehmen X bezahlt seine erforderlichen Steuern, die in den allgemeinen Steuertopf fließen. Sein Arbeitgeber überlegt sich irgendwann, dass es in Polen doch soviel billiger ist, wandert rüber und entlässt unseren Arbeitnehmer, wohlwissend, dass der Steuertopf ihm seine Auslagen dafür anrechnen wird. Man muss nun gar kein Rechenkünstler sein, um zu sehen, dass die Steuerzahler dem besagten Unternehmer X den Umzug nach Polen MINDESTENS erleichtern, wenn nicht mitfinanzieren. Die Folge dieser Mitfinanzierung ist die Arbeitslosigkeit unseres kleinen Protagonisten und seiner Kollegen. Denn sonst hätte es sich Unternehmer X vielleicht noch mal genauer durchgerechnet und wäre vielleicht doch lieber geblieben.

    Wenn der Steuertopf die Arbeitslosigkeit unserer armen Wurst also nicht direkt verursacht hat, so hat er sie doch zumindest erheblich mitbegünstigt!

    Wollte man nun sehr genau werden, dann hat dieser Arbeitnehmer durch seine eigenen Steuern seine eigene Arbeitslosigkeit zu einem Bruchteil mitfinanziert.

  3. #13
    obwohlschon
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    Zitat Zitat von Skorpion968
    Ein beliebtes Beispiel ist die Tatsache, dass Unternehmer, die wirklich Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, sämtliche Investitionen in dieser Richtung in ihrer deutschen Steuererklärung geltend machen können!
    Können sie natürlich nicht.

    Wenn sie eine Niederlassung im Ausland etablieren, versteuert die dort nach dortigem Recht, wenn es eine selbständige Niederlassung ist (in der Regel der Fall) oder das dortige Steuerrecht es so vorsieht.

    Ihr Posting ist Unsinn.

  4. #14
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Es ist eben kein Unsinn. Das Kapital der Firma mit Hauptsitz in Deutschland wird benutzt, um im Ausland zu investieren - es wurde hier erwirtschaftet. Somit kann es im Inland als Aufwendung für die Filiale geltend gemacht werden - und vermindert den Gewinn und somit auch die Steuerzahlung! Im Ausland wird nur das geltend gemacht, was dort nachgewiesenermaßen erwirtschaftet wird!
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

  5. #15
    obwohlschon
    Gast

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    Zitat Zitat von Kalmit
    Es ist eben kein Unsinn. Das Kapital der Firma mit Hauptsitz in Deutschland wird benutzt, um im Ausland zu investieren - es wurde hier erwirtschaftet. Somit kann es im Inland als Aufwendung für die Filiale geltend gemacht werden - und vermindert den Gewinn und somit auch die Steuerzahlung! Im Ausland wird nur das geltend gemacht, was dort nachgewiesenermaßen erwirtschaftet wird!
    Völliger Unsinn.

    Ein Darlehen an eine ausländische Tochter ist keine Aufwendung die den Gewinn mindern würde.

  6. #16
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von obwohlschon
    Können sie natürlich nicht.

    Wenn sie eine Niederlassung im Ausland etablieren, versteuert die dort nach dortigem Recht, wenn es eine selbständige Niederlassung ist (in der Regel der Fall) oder das dortige Steuerrecht es so vorsieht.

    Ihr Posting ist Unsinn.

    Können sie natürlich doch.

    Solange ein Unternehmen seinen Hauptsitz in Deutschland deklariert (wenn auch nur pro-forma) kann es nach deutschem Steuerrecht Aufwendungen für Investitionen im Ausland geltend machen.

    Es geht hier ja auch in erster Linie um die Aufwendungen, die durch die Auslagerung von Unternehmensteilen entstehen. Genauer gesagt: wenn ein Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland Unternehmensteile und damit Arbeitsplätze ins Ausland verlagert, kann es die dafür entstehenden Kosten in Deutschland steuerlich geltend machen.

    Da können Sie dementieren soviel Sie wollen, das sind nun mal die Fakten!

  7. #17
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Die FTD zur angeblichen Auslagerung von Arbeitsplätzen:

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    "Der Mittelstand leidet unter Heimattreue"!!!
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  8. #18
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    Ein wirklich interessanter Artikel

    und richtig lustig sind die Themen darunter.
    MfG LL

    Schreibt (als Mod)
    in Rot

  9. #19
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Tja, bei der FTD schreibt halt leider nicht nur der Herr Fricke. Der hat aber seine Behauptungen gut mit Fakten untermauert!
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

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  10. #20
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von Kalmit
    Die FTD zur angeblichen Auslagerung von Arbeitsplätzen:

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    "Der Mittelstand leidet unter Heimattreue"!!!
    Prima Artikel von Fricke. Hier zeigt sich deutlich, welches Droh- und Lügenszenario von Politik, Presse und Wirtschaft aufgebaut wird.

    Da geraten die "neoliberalen Verblender" doch gleich in Erklärungsnot!

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