Aber dem Ehemann steht das Recht zu,seine Frau zu töten,btw.töten zu lassen.Zitat von UnaDonna
Tolle Einstellung die Du da hast,Respekt.
Aber dem Ehemann steht das Recht zu,seine Frau zu töten,btw.töten zu lassen.Zitat von UnaDonna
Tolle Einstellung die Du da hast,Respekt.
Nun gut, jetzt sind es 15 Jahre Koma, da darf man sich schonmal fragen, ob man noch Hoffnung auf ein erwachen haben sollte.Zitat von Micham
Das verstehe ich auch nicht, ich weiss nicht, wie es in Deutschland ist, aber normalerweise sollten so etwas nicht möglich sein, wenn auch nur einer der nächsten Angehörigen dagegen ist.2. Terris Ehemann wird wohl bereits nach eineinhalb Jahren die Hoffnung aufgegeben haben, da er sich da schon auf eine neue Frau konzentrierte. Dieser Mann darf also die Entscheidung treffen, dass Terri sterben muss? Warum?
Wenn er eh eine andere Frau hat, warum kümmert ihn das Schicksal seiner Ex überhaupt noch?
Ein würdevoller Tod ist das wahrlich nicht.3. Es gibt eidesstattliche Aussagen von Krankenschwestern, die davon berichten, dass Michael Schiavo Aeusserungen wie zum Beispiel "Is the bitch dead yet?" gemacht hat. Ebenso existieren eidesstattliche Aussagen von engen Freunden, die bezeugen, dass Terri sich in vielen Gespraechen gegen die Sterbehilfe ausgesprochen hatte. Natuerlich ist das nichts weiter als Hoerensagen, jedoch ist es ebenso Hoerensagen, was die Richter dazu veranlassten, Terri zum Tode zu verurteilen. Denn Michael fiel erst nach 7 Jahren ein, dass seine Frau so niemals leben wollte. Auf der anderen Seite war es ihm aber nicht moeglich 7 Jahre auf eine neue Beziehung zu verzichten.
4. Hier eine huebsche Beschreibung eines mir nicht bekannten Mannes, der heute in Terris Sterbezimmer war: (Sinngemaess) Terri sieht sehr friedlich aus. Sie scheint keine Schmerzen zu haben (kein Wunder bei all dem Morphium). Der Raum ist von sanfter Musik erfuellt, die Waende sind mit religioesen Bildern geschmueckt worden. Terri hat einen Teddybaeren unterm Arm.
Ruehrend, oder? Ich frage mich nur, wieso all der Aufwand fuer einen Menschen, der doch angeblich eh nicht bei Bewusstsein ist? Will man uns hier etwa nur verarschen? Wieso gibt man ihr Morphium, wenn sie angeblich nichts fuehlen kann (uebrigends, eines der wenigen Worte, die sie sprechen konnte, war "pain" bei Menstruationsbeschwerden)? Ach ja, jetzt faellt es mir wieder ein. Man macht das vorsichtshalber. Nuer fuer den Fall, dass...
In Amerika werden unzaehlige Todesstrafen auf Jahre verschoben, weil man sich hundertprozentig sicher sein will, dass der Verurteilte auch wirklich verdient ins Gras beisst. Vorsichtshalber wird das gemacht. Terri wird dieses Recht leider nicht zugesprochen
Die letzten Nachrichten waren, dass Terri nun unter schwerer Atemnot leidet. Die Nieren haben ihre Arbeit eingestellt. Der Koerper wird nun langsam vergiftet, bis auch das Herz letztendlich versagt.
Jeder interessierte Mensch auf der Welt ist bis ins kleinste Detail ueber Terris Krepieren informiert. Das nenne ich einen friedlichen, wohlverdienten, aber vor allem auch wuerdevollen Tod.
Allerdings ist das Thema Sterbehilfe wirklich nicht leicht pauschal zu beantworten.
Eigentlich sollte man Sterbehilfe nur erlauben, wenn der Patient dies selbst verfügt hat oder den entsprechenden Wunsch noch selbst äussern kann.
Wenn im obigen Fall alle Angehörigen zugestimt hätten, wäre es in meinen Augen auch OK gewesen.
Ich persönlich würde nicht 15 Jahre im Wachkoma liegen wollen und das wissen meine Angehörigen auch.
Am Schlimmsten am obigen Fall finde ich jedoch, dass das Schicksal dieser Frau für pseudomoralische politische Kampagnen misbraucht wurde.
Die gleichen Politiker, die sich jetzt so massiv für das Leben dieser Frau eingesetzt haben, lassen Menschen hinrichten und haben im Irak tausende Unschuldige zu Tode bomben lassen.
"So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten!"
Die beste Band der Welt!
Keine Angst vor Terroristenschweinen!!!
Du bist die Menschheit!!!
Lieber Duck,Zitat von Duck
ich muß dich leider fragen, ob du lesen kannst.
Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass dein Textverständnis mangelhaft ist.
Kann es sein, das du bei deinem Temperament einfach vergessen hast meinen Beitrag # 37, Sterbehilfe / mein Standpunkt" zu lesen? ?(
Wo, will ich von dir wissen, habe ich geschrieben, dass dem Ehemann das Recht zusteht, seine Frau zu töten oder töten zu lassen!?!?
P.S. Deinen Respekt kannst du mir zeigen, indem du deine Hausaufgaben machst (erst lesen, dann schreiben) bevor du meinen Beitrag zum Thema beantwortest.
Gute Besserung
UnaDonna
***
Nun hat sie es wenigstens überstanden. Auch ein Trost, der nur den Nichtbetroffenen hilft.
In Terri Schiavos Fall, weiß ich nicht inwieweit sie noch fähig wahr an etwas teilzunehmen, inwieweit sie Gefühle hatte, Freude am Leben oder Angst vor dem Sterben. Solange ich das nicht weiß kann ich hierzu keine gefestigte Meinung finden. Offensichtlich wußte das niemand wirklich sicher und bei anderen Komapatienten ist es wohl ähnlich.
Makabererweise macht es diese Unwissenheit aller letztlich gleichgültig, wer in einem solchen Fall die Entscheidung trifft.
Nur eines möchte ich auf jeden Fall sagen, diese Form der "passiven Sterbehilfe" halte ich für den miserabelsten und heuchlerischten Kompromiß den man finden kann.
Ich persönlich fürchte den Tod längst nicht mehr, das Sterben als Übergang dahin aber durchaus. Ich gehe davon aus, daß es den meisten Menschen ähnlich geht.
Enstcheidet man sich also für das Leben, dann stellt sich die Frage um das Sterben so nicht, entscheidet man sich aber dafür den Patienten NICHT weiter am Leben zu erhalten, dann sollte man auch "B" sagen und den Betroffenen nicht jämmerlich "passiv" verrecken (verhungern, verdursten, ersticken was auch immer) lassen.
Ich kann mir keine Form von Moral oder Ethik zu eigen machen, die mir sagt, "entscheide ob ein Patient leben soll oder nicht, aber wenn Du Dich für den Tod entscheidest, tue so, als ginge Dich alles weitere gar nichts an".
Deswegen darf aktive Sterbehilfe kein Tabu mehr sein, oder wir lassen es ganz. Sich auf passive Sterbehilfe zu beschränken, halte ich (zumindest in vielen Fällen) für einen Hintertürchen der Scheinheiligkeit. Das darf nicht sein.
Geändert von Manfred_g (01.04.2005 um 18:21 Uhr)
"Free your mind - and your ass will follow"
(George Clinton, 1970)
Mir ging es eigentlich um das "verurteilen".Zitat von UnaDonna
Dem einen gestehst Du es zu,dem anderen (Wagner),nicht.
Aber um auf diesen Zusammenhang zu kommen,muss man schon ein bisschen denken!
Zitat von Duck
Zu deinem ersten Satz: Um was ging es dir!?!? ?(
Deine Satzaussage ist nicht zu entschlüsseln. Ich kann keinen Sinn in deinen schnell hingeschriebenen Satz erkennen. Wem oder was gestehe ich was zu oder nicht zu???
Wen meinst du, wenn du sagst, dass man schon ein bischen denken muß, um Zusammenhänge zu verstehen? Meinst du etwa mich? Oder meinst du, daß du endlich verstanden hast und vorher nicht gedacht hast??? Fragen über Fragen.
Wenn du willst, das ich dich verstehe, mußt du dich verständlich machen.
Allerdings lege ich wenig oder keinen Wert darauf weiterhin mit einem Ignoranten wie dir zu kommunizieren.
Ein 50-jähriger alter Mann, der "MitfunktionierendemGlied" unter sein Avatar schreibt ist einfach nur peinlich.
Gute Besserung
UnaDonna
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Hallo Touchdown,
Zum Glück haben Angehörige keinerlei Verfügungsgewalt über dein Leben oder Sterben. Brauchst dich nur mal umschauen wieviele Blutsverwandte sich regelrecht hassen. Zeitung lesen reicht, falls du selbst eine friedfertige Familie haben solltest. Hast du etwas zu vererben, kann es zum "hauen und stechen" kommenZitat von Touchdown
Du bist nicht das Eigentum deiner Frau/Mann. Auch die können nicht über die Magensonde JA oder NEIN bestimmen.
Am 13. Februar2003 ist ein Vater in München mit einer Klage gescheitert, die seinem im Koma liegenden Sohn (38 Jahre) einen "würdigen Tod" ermöglichen sollte.
Die Deutsche Hospiz Stiftung begrüßte das Urteil. Nur mit klarer schriftlicher
Patientenverfügung dürfe eine künstliche Ernährung eingestellt werden, sagte Eugen Brysch, der geschäftsführende Vorstand der Stiftung. "Vage mündliche Außerungen des Patienten dürfen nicht ausreichen, wenn es um Leben oder Tod geht." Im Zweifel müsse die Entscheidung zugunsten des Lebens ausfallen. In erster Instanz war der Vater im Oktober 2002 vor dem Landgericht Traunstein ebenfalls unterlegen.
(Aktenzeichen: 3 U 5090/02)
Hier noch die Adresse der Stiftung:
DEUTSCHE HOSPIZ STIFTUNG * Hohle Eiche 29 * 44229 Dortmund
Diese Stiftung ist die Alternative zu qualvollem Sterben, wenn du eine chronische zum Tode führende Krankheit hast, wo große Schmerzen zu erwarten sind. Diese Adresse ist gut zu kennen, wenn nicht für einen selbst, dann vielleicht für die alten Eltern.
Die Stiftung kann dir natürlich nicht helfen, wenn du komatös und im Hospital bist.
Da gibt es noch andere Möglichkeiten. Von denen spreche ich später, das darf hier nicht in Arbeit ausarten. Ich geh mal wieder spielen...
MfG
UnaDonna
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