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Thema: SplitterLebenPoesie

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard SplitterLebenPoesie

    In diesem Thread darf jeder Dichtung ( Gedichte, Kurzprosa/lyrische Prosa... ) einstellen, die einzige Bedingung ist jedoch ein illustrierendes Bild zu dem Geschriebenen, welches eurer Meinung nach dazu passt. Ziel ist, dadurch diesem Thread ein höheres Niveau zu geben. Ich beginne mit einem meiner Lieblingsdichter.

    aus Fernen, aus Reichen


    was dann nach jener Stunde
    sein wird, wenn dies geschah,
    weiß niemand, keine Kunde
    kam je von da,

    von den erstickten Schlünden,
    von dem gebrochnen Licht,
    wird es sich neu entzünden,
    ich meine nicht.

    doch sehe ich ein Zeichen:
    über das Schattenland
    aus Fernen, aus Reichen
    eine große, schöne Hand,
    die wird mich nicht berühren,
    das läßt der Raum nicht zu:
    doch werde ich sie spüren
    und das bist du.

    und du wirst niedergleiten
    am Strand, am Meer,
    aus Fernen, aus Weiten:
    »- erlöst auch er«;
    ich kannte deine Blicke
    und in des tiefsten Schoß
    sammelst du unsere Glücke,
    den Traum, das Loos.

    ein Tag ist zu Ende,
    die Reifen fortgebracht,
    dann spielen noch zwei Hände
    das Lied der Nacht,
    vom Zimmer, wo die Tasten
    den dunklen Laut verwehn,
    sieht man das Meer und die Masten
    hoch nach Norden gehn.

    wenn die Nacht wird weichen,
    wenn der Tag begann,
    trägst du Zeichen,
    die niemand deuten kann,
    geheime Male
    von fernen Stunden krank
    und leerst die Schale,
    aus der ich vor dir trank.


    Gottfried Benn (1927)


  2. #2
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Fernando Pessoa - Mar Português (Aus Mensagem)


    Ó mar salgado, quanto do teu sal
    São lágrimas de Portugal!
    Por te cruzarmos, quantas mães choraram,
    Quantos filhos em vão rezaram!

    Quantas noivas ficaram por casar
    Para que fosses nosso, ó mar!
    Valeu a pena? Tudo vale a pena
    Se a alma não é pequena.

    Quem quere passar além do Bojador
    Tem que passar além da dor.
    Deus ao mar o perigo e o abismo deu,
    Mas nele é que espelhou o céu.



    Schaue gerade ob ich eine Übersetzung finde.

    So hier ist sie:

    X Portugiesisches Meer

    O salzige Flut, wieviel von deinem Salz
    sind Tränen Portugals!
    Dich zu befahren, weinten Mütter,
    klang Kinderbeten klagebitter;
    wie viele Brautgemächer blieben leer,
    auf daß du unser seist, o Meer!

    Lohnt' es die Müh'? Die Müh' ist nie verloren,
    wenn nur die Seele groß geboren.
    Willst du Kap Bojador bezwingen,
    mußt du den Schmerz erst niederringen.
    Gott schloß das Meer mit Abgrundsiegeln
    und ließ es doch den ganzen Himmel spiegeln.
    Geändert von Salazar (21.11.2009 um 01:41 Uhr)
    "Ensinai aos vossos filhos o trabalho, ensinai às vossas filhas a modéstia, ensinai a todos a virtude da economia. E se não poderdes fazer deles santos, fazei ao menos deles cristãos"

    Salazar

  3. #3
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Todesfuge

    Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
    wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
    wir trinken und trinken
    wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
    Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
    der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
    er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei

    er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
    er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

    Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
    wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
    wir trinken und trinken
    Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
    der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
    Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng

    Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
    er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
    stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf

    Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
    wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
    wir trinken und trinken
    ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
    dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen

    Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
    er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
    dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng

    Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
    wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
    wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
    der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
    er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
    ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
    er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
    er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland

    dein goldenes Haar Margarete
    dein aschenes Haar Sulamith


    Paul Celan


  4. #4
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Rainer M. Rilke

    Wir wollen, wenn es wieder Mondnacht wird,
    die Traurigkeit zu großer Stadt vergessen
    und hingehn und uns an das Gitter pressen,
    das von dem versagten Garten trennt.

    Wer kennt ihn jetzt, der ihn am Tage traf:
    mit Kindern, lichten Kleidern, Sommerhüten, -
    wer kennt ihn so: allein mit seinen Blüten,
    die Teiche offen, liegend ohne Schlaf.

    Figuren, welche stumm im Dunkel stehn,
    scheinen sich leise aufzurichten,
    und steinerner und stiller sind die lichten
    Gestalten an dem Eingang der Alleen.

    Die Wege liegen gleich entwirrten Strähnen
    nebeneinander, ruhig, eines Zieles.
    Der Mond ist zu den Wiesen unterwegs;
    den Blumen fließt der Duft herab wie Tränen.
    Über den heimgefallenen Fontänen
    stehn noch die kühlen Spuren ihres Spieles
    in nächtiger Luft.



    Aus: Frühe Gedichte


    [Caspar David Friedrich: Mann und Frau die den Mond betrachten ]

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Sie liegt im Wald, es ist ihr kalt.

    Krabat

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  6. #6
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie


    Das Ganze

    Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen,
    in manchen Stunden war ein Schein und mehr,
    in diesen Jahren war das Herz, in jenen
    waren die Stürme - wessen Stürme - wer?

    Niemals im Glücke, selten mit Begleiter,
    meistens verschleiert, da es tief geschah,
    und alle Ströme liefen wachsend weiter
    und alles Außen ward nur innen nah.

    Der sah dich hart, der andre sah dich milder,
    der wie es ordnet, der wie es zerstört,
    doch was sie sahn, das waren halbe Bilder,
    da dir das Ganze nur allein gehört.

    Im Anfang war es heller, was du wolltest
    und zielte vor und war dem Glauben nah,
    doch als du dann erblicktest, was du wolltest,
    was auf das Ganze steinern niedersah,

    da war es kaum ein Glanz und kaum ein Feuer,
    in dem dein Blick, der letzte, sich verfing:
    ein nacktes Haupt, in Blut, ein Ungeheuer,
    an dessen Wimper eine Träne hing.

    Gottfried Benn


  7. #7
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Die fromme Helene

    von Wilhelm Busch

    LENCHEN KOMMT AUFS LAND


    Wie der Wind in Trauerweiden
    Tönt des frommen Sängers Lied,
    Wenn er auf die Lasterfreuden
    In den großen Städten sieht.

    Ach, die sittenlose Presse!
    Tut sie nicht in früher Stund
    All die sündlichen Exzesse
    Schon den Bürgersleuten kund?!

    Offenbach ist im Thalia,
    Hier sind Bälle, da Konzerts.
    Annchen, Hannchen und Maria
    Hüpft vor Freuden schon das Herz.

    Kaum trank man die letzte Tasse,
    Putzt man schon den ird'schen Leib.
    Auf dem Walle, auf der Gasse
    Wimmelt man zum Zeitvertreib.

    Wie sie schauen, wie sie grüßen!
    Hier die zierlichen Mosjös,
    Dort die Damen mit den süßen,
    Himmlisch hohen Prachtpopös.


    Schweigen will ich von Lokalen,
    Wo der Böse nächtlich praßt,
    Wo im Kreis der Liberalen
    Man den Heil'gen Vater haßt.

    Schweigen will ich von Konzerten,
    Wo der Kenner hoch entzückt
    Mit dem seelenvoll-verklärten
    Opernglase um sich blickt,
    Wo mit weichen Wogebusen
    Man schön warm beisammen sitzt,
    Wo der hehre Chor der Musen,
    Wo Apollo selber schwitzt.

    Schweigen will ich vom Theater,
    Wie von da, des Abends spät,
    Schöne Mutter, alter Vater
    Arm in Arm nach Hause geht.

    Zwar man zeuget viele Kinder,
    Doch man denket nichts dabei.
    Und die Kinder werden Sünder,
    Wenn's den Eltern einerlei.

    »Komm Helenchen!« sprach der brave
    Vormund - »Komm, mein liebes Kind!
    Komm aufs Land, wo sanfte Schafe
    Und die frommen Lämmer sind.

    Da ist Onkel, da ist Tante,
    Da ist Tugend und Verstand,
    Da sind deine Anverwandte!«
    So kam Lenchen auf das Land.

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    SPATZ UND KATZE

    "Wo wirst du denn den Winter bleiben?"
    Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.

    "Hier und dorten, allerorten",
    Sprach gleich wieder das Spätzchen.

    "Wo wirst du denn zu Mittag essen?"
    Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
    "Auf den Tennen mit den Hennen",
    Sprach gleich wieder das Spätzchen.

    "Wo wirst du denn die Nachtruh' halten?"
    Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
    "Lass dein Fragen, will's nicht sagen",
    Sprach gleich wieder das Spätzchen.

    "Ei, sag mir's doch, du liebes Spätzchen!"
    Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
    "Willst mich holen - Gott befohlen!"
    Fort flog eilig das Spätzchen.

    Hoffmann v. Fallersleben




  9. #9
    don't mess with the Pig Benutzerbild von Peaches
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Ich habe dich so lieb

    Ich habe Dich so lieb
    Ich würde Dir ohne Bedenken
    Eine Kachel aus meinem Ofen
    schenken.

    Ich habe dir nichts getan.
    Nun ist mir traurig zu Mut.
    An den Hängen der Eisenbahn
    Leuchtet der Ginster so gut.

    Vorbei verjährt
    Doch nimmer vergessen
    Ich reise.
    Alles, was lange währt,
    ist leise.

    Die Zeit entstellt
    Alle Lebewesen.
    Ein Hund bellt.
    Er kann nicht lesen
    Er kann nicht schreiben.
    Wir können nicht bleiben.

    Ich lache.
    Die Löcher sind die Hauptsache
    An einem Sieb.
    Ich habe Dich so lieb.

    Joachim Ringelnatz

    don't blame the pig!

  10. #10
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: SplitterLebenPoesie

    Friedrich Schiller

    Kassandra

    Freude war in Trojas Hallen,
    Eh die hohe Feste fiel;
    Jubelhymnen hört man schallen
    In der Saiten goldnes Spiel;
    Alle Hände ruhen müde
    Von dem thränenvollen Streit,
    Weil der herrliche Pelide
    Priams schöne Tochter freit.

    Und geschmückt mit Lorberreisern,
    Festlich wallet Schaar auf Schaar
    Nach der Götter heil'gen Häusern,
    Zu des Thymbriers Altar.
    Dumpf erbrausend durch die Gassen
    Wälzt sich die bacchant'sche Lust,
    Und in ihrem Schmerz verlassen
    War nur eine traur'ge Brust.

    Freudlos in der Freude Fülle,
    Ungesellig und allein,
    Wandelte Kassandra stille
    In Apollos Lorbeerhain.
    In des Waldes tiefste Gründe
    Flüchtete die Seherin,
    Und sie warf die Priesterbinde
    Zu der Erde zürnend hin:

    Alles ist der Freude offen,
    Alle Herzen sind beglückt,
    Und die alten Eltern hoffen,
    Und die Schwester steht geschmückt.
    Ich allein muß einsam trauern,
    Denn mich flieht der süße Wahn,
    Und geflügelt diesen Mauern
    Seh' ich das Verderben an.

    Eine Fackel seh' ich glühen,
    Aber nicht in Hymens Hand;
    Nach den Wolken seh' ich ziehen,
    Aber nicht wie Opferbrand.
    Feste seh' ich froh bereiten,
    Doch im ahnungsvollen Geist
    Hör' ich schon des Gottes Schreiten,
    Der sie jammervoll zerreißt.

    Und sie schelten meine Klagen,
    Und sie höhnen meinen Schmerz.
    Einsam in die Wüste tragen
    Muß ich mein gequältes Herz,
    Von den Glücklichen gemieden
    Und den Fröhlichen ein Spott!
    Schweres hast du mir beschieden,
    Pythischer, du arger Gott!

    Dein Orakel zu verkünden,
    Warum warfest du mich hin
    In die Stadt der ewig Blinden
    Mit dem aufgeschloßnen Sinn?
    Warum gabst du mir zu sehen,
    Was ich doch nicht wenden kann?
    Das Verhängte muß geschehen,
    Das Gefürchtete muß nahn.

    Frommt's, den Schleier aufzuheben,
    Wo das nahe Schreckniß droht?
    Nur der Irrthum ist das Leben,
    Und das Wissen ist der Tod.
    Nimm, o nimm die traur'ge Klarheit,
    Mir vom Aug den blut'gen Schein!
    Schrecklich ist es, deiner Wahrheit
    Sterbliches Gefäß zu sein.

    Meine Blindheit gib mir wieder
    Und den fröhlich dunklen Sinn!
    Nimmer sang ich freud'ge Lieder,
    Seit ich deine Stimme bin.
    Zukunft hast du mir gegeben,
    Doch du nahmst den Augenblick,
    Nahmst der Stunde fröhlich Leben -
    Nimm dein falsch Geschenk zurück!

    Nimmer mit dem Schmuck der Bräute,
    Kränzt' ich mir das duft'ge Haar,
    Seit ich deinem Dienst mich weihte
    An dem traurigen Altar.
    Meine Jugend war nur Weinen,
    Und ich kannte nur den Schmerz,
    Jede herbe Noth der Meinen
    Schlug an mein empfindend Herz.

    Fröhlich seh' ich die Gespielen,
    Alles um mich lebt und liebt
    In der Jugend Lustgefühlen,
    Mir nur ist das Herz getrübt.
    Mir erscheint der Lenz vergebens,
    Der die Erde festlich schmückt;
    Wer erfreute sich des Lebens,
    Der in seine Tiefen blickt!

    Selig preis' ich Polyxenen
    In des Herzens trunknem Wahn,
    Denn den Besten der Hellenen
    Hofft sie bräutlich zu umfahn.
    Stolz ist ihre Brust gehoben,
    Ihre Wonne faßt sie kaum,
    Nicht euch, Himmlische dort oben,
    Neidet sie in ihrem Traum.

    Und auch ich hab' ihn gesehen,
    Den das Herz verlangend wählt!
    Seine schönen Blicke flehen,
    Von der Liebe Gluth beseelt.
    Gerne möcht' ich mit dem Gatten
    In die heim'sche Wohnung ziehn;
    Doch es tritt ein styg'scher Schatten
    Nächtlich zwischen mich und ihn.

    Ihre bleichen Larven alle
    Sendet mir Proserpina;
    Wo ich wandre, wo ich walle,
    Stehen mir die Geister da.
    In der Jugend frohe Spiele
    Drängen sie sich grausend ein,
    Ein entsetzliches Gewühle!
    Nimmer kann ich fröhlich sein.

    Und den Mordstahl seh' ich blinken
    Und das Mörderauge glühn;
    Nicht zur Rechten, nicht zur Linken
    Kann ich vor dem Schreckniß fliehn;
    Nicht die Blicke darf ich wenden,
    Wissend, schauend, unverwandt
    Muß ich mein Geschick vollenden
    Fallend in dem fremden Land -

    Und noch hallen ihre Worte -
    Horch! da dringt verworrner Ton
    Fernher aus des Tempels Pforte,
    Todt lag Thetis' großer Sohn!
    Eris schüttelt ihre Schlangen,
    Alle Götter fliehn davon,
    Und des Donners Wolken hangen
    Schwer herab auf Ilion.

    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

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