Zitat von
tommy3333
Was soll daran so schwer zu verstehen sein? Was ich mit direkter Sonneneinstrahlung schrieb, ist die Sonneneinstrahlung im sichtbaren Lichtspektrum, die auf der Erdoberfläche ankommt. Dazu noch etwas IR und UV. Diese Strahlung verursacht auch die Tag/Nacht-Schwankungen, wo tagsüber in feuchten Gebieten das Wasser verdunstet, was später einmal zu einer Wolke werden könnte. Diese Strahlung ist aber nicht maßgeblich an der Bildung von Kondensationskeimen beteiligt und diese Strahlung wurde im CLOUD Experiment auch nicht als "kosmische Strahlung" simuliert. Die Strahlung, die im allgemeinen als kosmische Strahlung verstanden wird, ist eine hochenergetische Strahlung größtenteils aus Protonen, Heliumkernen u.ä. Und diese Strahlung werden durch Magnetfelder abgelenkt (aufgrund ihrer elektrischen Ladung). Das ist auch die Strahlung die bspw. die Polarlichter erzeugt - also dort, wo auch das Erdmagnetfeld am schwächsten ist und wo diese Strahlung am tiefsten in die Atmosphäre eindringen kann. Und Sonnenflecken entstehen gerade durch sehr starke lokale Magnetfelder auf der Sonne.
Nur mal so nebenbei: in der kleinen Eiszeit (insbes. im Maunderminimum) wurden gerade extrem wenig Sonnenflecken beobachtet, was eine schwache Sonnenaktivität in jener Zeit nahelegt. Jene Zeit zeichnete sich auch durch hohe Niederschlagsmengen aus. Das passt aber nicht mit Deiner Behauptung aus #29985 zusammen, dass es bei minimaler Sonnenaktivität zu einer Erwärmung und geringerer Wolkenbildung käme.
Du kannst es von mir aus glauben oder nicht, oder auch nachschlagen. Ich bin jedenfalls zu alt für solche dummen Scharmützel.