Aber nur, wenn die Station offiziell von einem DWD-Mitarbeiter bewertet und angenommen wurde.
Der DWD-Mitarbeiter hat bei der Abnahme sicher einen gewissen Entscheidungsspielraum und kleine Abweichungen von der normierten Aufstellung der Messstation können sicher - wenn sie keinen messbaren Einfluss auf die Messergebnisse ausüben - toleriert werden.
Aber entscheidend ist der nicht messbare Einfluss auf die Messergebnisse. Eine Wetterhütte, der gerade mal 5 Zentimeter zu den vorgeschriebenen zwei Metern fehlen, wird man sicher noch akzeptieren können.
Ich kenne eine kleine Firma hier in der Gegend, die unbedingt eine offizielle Wetterstation haben wollte. Und der damit beauftragte Mitarbeiter - ein guter Bekannter - schilderte mir die detaillierten Auflagen des DWD-Prüfers.
Der DWD hatte sogar eines Tages beim allmorgendlichen Abrufen der Daten festgestellt, dass der gemessene Wert des Bodensensors nicht stimmen könne.
Der Mitarbeiter schaute nach und stellte fest, dass der Wind in der Nacht irgendeinen Gegenstand auf den Bodensensor geweht hatte. Somit war der Bodentemperaturwert nicht gültig und wurde nicht in die Tageswerte übernommen.
Die schauen schon sehr genau hin.