Man stelle sich mal vor: Eine Atom-Macht (China) erlässt ein Gesetz, dass ein kleines Nachbarland (Taiwan) mit Waffengewalt angegriffen werden muss, sollten sich dessen Bürger in freien demokratischen Wahlen gegen eine Übernahme ihrer kleinen Insel von Seiten Chinas aussprechen.
Und man stelle sich weiter vor, nur wenige Tage, nachdem die Welt mit Schaudern dieses chinesische "Gesetz" zur Kenntnis genommen hat, stellt sich ein deutscher Kanzler hin, und fordert eine Aufhebung des Waffenembargos gegen China.
Da rollt es selbst den eigenen Parteigenossen (nicht zum ersten Mal) die Fußnägel hoch.
Obwohl auf Gedeih und Verderb auf Herrn Schröder angewiesen, mag dessen neuester Kriegstreiberei nicht mal die eigene Partei und der kleine Koalitionspartner mehr folgen.
"Ein falsches Signal" - SPD Fraktionschef Klose
"Eine Aufhebung des Waffenembargos ist angesichts der aktuellen Lage in China indiskutabel" - Claudia Roth - Grüne.
Seit dieser Herr Schröder im Amt ist, hat er bereits an zwei völkerrechtswidrigen Angriffskriegen teilgenommen
danach genau dies den USA vorgeworfen, das westliche Bündnis nach Kräften entzweit und damit den Irakkrieg unnötig in die Länge gezogen
den Wahlbetrug in Tschetschenien zum allgemeinen internationalen Entsetzen gutgeheißen und damit den Hass des tschetschenischen Volkes weiter angestachelt (hier ein weiteres Mal zum Entsetzen der eigenen Gefolgschaft)
und nun unterstützt dieser Herr Schröder mit seinem Vorstoß auch noch ein chinesisches Gesetz, welches nichts anderes als eine sich selbst erteilte Kriegsermächtigung darstellt.
Unglaublich, dass es dieser Kanzler auch noch schafft, so manchem deutschen Michel, der aus der Vergangenheit absolut nichts gelernt hat, den Friedenskanzler vorzugaukeln.