Die Insolvenz einer Firma ist an und für sich schon ein tragisches Unterfangen. Allerdings ist es bei den meisten Insolvenzen nicht so, daß der Besitzer des Unternehmens vom gefeierten Lokalstar zum Buhmann der Nation wird.
Der Besitzer des Unternehmens MEG jedoch hat dies geschafft.
Vorbei die Zeiten, als dicke Ferraris mit dem Kennzeichen M-EG durch die Kasseler Innenstadt fuhren, vorbei die Zeiten als die Betreiber von Diskotheken Magnumflaschen Champagner horteten für M.E.G. und seine Freunde.
Vorbei auch die Zeit, als sich Menschen wie der Eigentümer der MEG die Hand von ihren Untergebenen küssen ließen.
Vorbei die Zeit des großkotzigen Auftretens in unserem geliebten kleinen Residenzstädtchen.
Ich kann mich gut daran erinnern, daß die Mitarbeiter von M.E.G. (alles gegeelte Hauptschüler Mitte 20) ihrem Chef immer eine Gasse bildeten, wenn er im Bolero oder Soda auftauchte.
Seht selbst, was aus Übermut wird:
[Links nur für registrierte Nutzer]Wie Göker loyale Mitarbeiter belohnt hat, wird auch an den Geschenken deutlich. Die Insolvenzverwalter fordern 20 goldene und 40 silberne Siegelringe mit MEG-Emblem zurück, die Göker verteilt hat. "Knurrend und murrend", sagt Bandrack, seien schon einige Ringe abgegeben worden. Die Insolvenzverwalter verlangen auch maßgeschneiderte Sakkos mit MEG-Emblem zurück. Welche Käufer dafür infrage kommen, stehe noch nicht fest, sagt Westhelle.
Nicht kleckern
Nicht kleckern, sondern klotzen war eine Devise an der Falderbaumstraße. Diesen Eindruck gewinnt man auch im MEG-Lager. Dort hängen zahlreiche neue Anzüge (ebenfalls mit MEG-Emblem), die Göker für Mitarbeiter, die sich noch nichts Maßgeschneidertes erarbeitet haben, aus der Türkei mitgebracht hat.
Probleme gibt es mit 250 Laptops, die ab Juni an Mitarbeiter verteilt worden seien, sagt Westhelle. Die habe man alle zurückgefordert. "Im Augenblick haben wir nicht mal zehn Prozent zurückbekommen."
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Man sehe sich auch den Link im Extra-Tipp an:
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Ein Sumpf ohne Ende. Es ist übrigens der gleiche M.E.G. der sich am Bau der Kasseler Moschee beteiligen wollte aber nur wenn diese den Namen seines Vaters tragen würde.
Es ist der gleiche M.E.G. der den Göttinger Baskettball Club BG 74 Göttingen zwang sich in MEG Göttingen umzubenennen.
Sollten wir Mitleid haben?