Wer weniger als 913 Euro netto im Monat zur Verfügung hat, gilt nach Berechnungen von Statistikern als arm. Betroffen waren 2007 in Deutschland 15 Prozent der Bevölkerung, das ist etwa jeder Siebte. Vor allem Arbeitslose, Alleinerziehende und Singles sind armutsgefährdet. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Gesamtquote unverändert. Das ergebe die Auswertung europäischer Statistiken, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens
Im Jahr davor lag die Armutsschwelle für einen Erwachsenen noch bei 885 Euro monatlich. Als armutsgefährdet gilt nach einer politischen Übereinkunft, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens auskommen muss. Für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren betrug der Grenzwert im Jahr 2007 monatlich 1917 Euro. Zum Einkommen werden sämtliche Einnahmen gezählt, also auch Sozialleistungen