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Thema: Rationalität versus Emotionalität

  1. #21
    meh
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Eher umgekehrt. Jede rationale Überlegung hat einen emotionalen Antrieb.

    Die Welt ist im Grunde nicht rational. Das weiss auch die Quantenphysik.

    ---
    Schon mal von der 'Viele-Welten-Theorie' gehört?

    Ganz offensichtlich ist die Welt rein rational, ob es nun einen tatsächlichen Zufall bei den Quanten gibt oder nicht. Nur, weil wir noch nicht alles erklären können, heißt das nicht, das nicht auch alles erklärbar wäre. Unsere Erfahrung deutet darauf hin, das alles, was wir noch als unerklärbar wahrnehmen, erklärbar ist; so war es stets in der Geschichte.

  2. #22
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Ich glaube es gibt keinen Gedanken ohne Gefühl, und kein Gefühl ohne Gedanken.

    Unser Denkprozess ist ein Zusammenspiel zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein mischt sich mittels Gefühlen in den Denkprozess.


    Kann es eigentlich sein, das Frauen einen niedrigeren Bewusstseinsgrad als Männer haben? Sie fühlen auf jeden Fall mehr und ihr Schmerzempfinden ist weniger ausgeprägt.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  3. #23
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Eher umgekehrt. Jede rationale Überlegung hat einen emotionalen Antrieb.

    Die Welt ist im Grunde nicht rational. Das weiss auch die Quantenphysik.

    ---
    So ähnlich.

    Die Welt ist ein Zustand.
    Noch dazu einer , der sich fortfolgend verändert :hihi:

    Ob mán diesem Zustand nun emotional
    oder rational
    ( wie auch immer von unserer emotionalen Basis ausgehend und über eigene Wahrnehmungen versuchsweise als richtiger empfunden )
    begegnet .......obs was getaugt hat , zeigt nur die Überlebensrate und die erfolgreiche Fortpflanzung .......

    Oder ? Klopper ?:cool2:

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Schon mal von der 'Viele-Welten-Theorie' gehört?

    Ganz offensichtlich ist die Welt rein rational, ob es nun einen tatsächlichen Zufall bei den Quanten gibt oder nicht. Nur, weil wir noch nicht alles erklären können, heißt das nicht, das nicht auch alles erklärbar wäre. Unsere Erfahrung deutet darauf hin, das alles, was wir noch als unerklärbar wahrnehmen, erklärbar ist; so war es stets in der Geschichte.
    Zufall im Quantenreich ist eben nicht erklärbar. Das heisst, es gibt Ereignisse, die völlig irrational sind, ohne einen Grund auftreten. Das ganze Universum ist somit grundlos aus einer Quantenfluktuation entstanden.

    Rationalität braucht Kausalität, Ursache-Wirkungsdenken. Die Physik weiss aber heute, dass die kleinsten Teilchen nicht mehr diesem Schema gehorchen, erst in der Überlagerung ihrer Zufallsschwankungen eine geordnete Welt ermöglichen.


    ---

  5. #25
    meh
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Zufall im Quantenreich ist eben nicht erklärbar. Das heisst, es gibt Ereignisse, die völlig irrational sind, ohne einen Grund auftreten. Das ganze Universum ist somit grundlos aus einer Quantenfluktuation entstanden.

    Rationalität braucht Kausalität, Ursache-Wirkungsdenken. Die Physik weiss aber heute, dass die kleinsten Teilchen nicht mehr diesem Schema gehorchen, erst in der Überlagerung ihrer Zufallsschwankungen eine geordnete Welt ermöglichen.


    ---
    Deshalb frug ich Dich, ob Du die Viele-Welten-Interpretation kennst. Die Kopenhagener Interpretation mit der Annahme des Zufalls ist ja nicht die einzige Interpretation, die es gibt. Man sollte auch nicht die De-Broglie-Bohm-Theorie vergessen, die auch von einer deterministischen Weltsicht ausgeht.

    Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Guckstu [Links nur für registrierte Nutzer]. Da 'weiß' man noch gar nichts, da gibt es bloß Glauben. Und der Glauben an die Rationalität ist genauso begründet wie der, das es sie nicht gibt.


  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Deshalb frug ich Dich, ob Du die Viele-Welten-Interpretation kennst. Die Kopenhagener Interpretation mit der Annahme des Zufalls ist ja nicht die einzige Interpretation, die es gibt.

    Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Guckstu [Links nur für registrierte Nutzer]. Da 'weiß' man noch gar nichts, da gibt es bloß Glauben. Und der Glauben an die Rationalität ist genauso begründet wie der, das es sie nicht gibt.

    Das ist eine ähnliche Erklärung wie mit den versteckten Variablen. Echten Zufall darf es einfach nicht geben. Im Computer kann man Pseudozufallszahlen erzeugen, z.B. mittels einer logistischen Funktion. Diese Zahlen sind abhändig von determinierten Faktoren. Jemand, der den Algorithmus nicht kennt, könnte meinen, hier ist etwas rein zufälliges am Werk, stimmt!

    Aber der Beweis wird wohl niemals gelingen, weil die Komplexität des echten Universums jeden Computer übertrifft.

    Umgekehrt sprechen aber ein paar philosophische Aspekte gegen die Idee totaler Determiniertheit:

    - Es bleibt die Frage nach dem Ursprung, die eine determinierte Welt voraussetzt, weil in ihr alles einen Grund haben muss.

    - Das menschliche Bewusstsein wird hier völlig ausgeblendet. Die Welt wird für sich selbst für wahr genommen, dabei kann sie nur im Bewusstsein eines Menschen erkannt werden.

    ---

  7. #27
    GESPERRT
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Hallo Zusammen,

    schön, dass die Diskussion in Richtungen über die unterschiedliche oder eben gleiche Natur von emotionalem und rationalem führt. Genau wie Leo Navis das sieht, ordne ich Emotionen ebenso ein. Sie haben einen erklärbaren Ursprung und es ist einzig unser mangeldes Verständnis und Wissen was zur Erklärung fehlt. Und ob die Emotion oder der Gedanke zuerst da war verliert bei Gleichsetzung der Begriffe an Bedeutung. Ich sehe in Emotionen den Gedankenanteil, den ich nicht ergründen ann. Denn sobald ich sie verstanden habe, werden diese Emotionen zu Gedanken.

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    ...Kann es eigentlich sein, das Frauen einen niedrigeren Bewusstseinsgrad als Männer haben? Sie fühlen auf jeden Fall mehr und ihr Schmerzempfinden ist weniger ausgeprägt.
    Und genau das sehe ich anderesherum. Gerade weil Frauen im Allgemeinen ihre Emotionen genauer erleben und diese beschreiben und teilweise erklären können, sind sie auf einer anderen Stufe.

    Eine Bewertung ist schwer und unnötig, weil das Erkennen und Beeinflussen von Emotionen zu einer höheren Lebensqualität führt, aber weniger dazu animiert, sich "stumpfsinnig" in ein Thema zu verrennen und damit Lösungen zu finden, die allen Menschen etwas bringt. Darum kümmern sich emotionalere Wesen mehr um komplexe Probleme, wie zwischenmenschliche, und rationale wagen sich an die Lösung Zeitaufwendiger.

    Darum ist die Kombination aus emotionaleren und rationaleren Wesen so wunderbar, weil sie sich gegenseitig ergänzen. Wer nun welchen Part davon übernimmt, ist Prinzipiell egal, da bei die Fähigkeiten dazu haben, wenn sie denn nur wollen. Ebenso wie rationale Menschen emotionen zulassen können sind emotionale Wesen in der Lage, sich auf einen beschränkten, aber dafür vertieften orizont einzulassen.

    Es ist alles nur eine Frage der eigenen Zielsetzung.

    Liebe Grüße Q.

  8. #28
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Querulant Beitrag anzeigen
    Hallo Agano!

    Jaja, das nennt man grau. Natürlich geht das mathematisch, aber die Bestimmung der Variablen ist real genau die offene Frage


    Ja, nein, doch, vielleicht.....Aber auch das bringt uns nicht weiter, weil das Gehirn zu komplex ist. Wir haben mehr Verknüpfungen zwischen Neuronen im Kopp als es Quanten im Universum gibt. Es ist mathematisch zwar beweisbar, dass das System lösbar ist, aber so banale Fragen wie die Lösungsfindung ist dann nicht mehr Mathematiker Problem....


    Jaaa, zu Studienzeiten meinten die Kampfemanzen im Asta, dass Frauen in der Wissenschaft zu ganz anderen Erkenntnissen geführt hätten. Darüber habe ich früher nur den Kopf geschüttelt, aber je mehr ich mich mit Menschen, deren Bedürfnissen und deren Beeinflussung beschäftige, umso spannender wird das Thema. Gibt es überhaupt Rationalität oder ist die Emotionalität eigentlich ebenso rational, nur nicht verstanden?



    Nein gar nicht. Und außerdem lache ich gerne!

    Liebe Grüße Susanne
    es ist für mich SOOOOOOO erfrischend, mal eine sachliche diskussion zu führen, das glaubt kein mensch. dabei komme ich gerne von diesem thema kurzfristig ab.

    einstein lebte im übrigen zeitweilig hier in kiel an der schwentine. ist dir das bekannt? er arbeite auch mit einer FRAU zusammen, mit der er .... die relativitätstheorie erarbeitet haben soll. zweifler behaupten, dass SIE ... es war, die diese theorie auf stellte, das aber als frau nicht kundtun konnte. das übernahm dann einstein. ich glaube auch, dass einstein sich hier bewusst mit fremden federn schmückte. das nur nebenbei eingeflochten.

    zum geist des menschen: 10% arbeiten. 90% liegen brach. warum? irgend einen grund wird es haben, dass es diese 90% gibt. viele berufen sich jetzt darauf, dass im jahre 2012, da soll es ja angeblich einen bewusstseinsschub geben, der das tor zu diesen 90% öffnen soll. klingt fantastisch! ich behaupte, es wird NICHTS dergleichen geschehen. trägt jetzt nichts zur thematik bei.

    dass das hirn zu gigantischen fähigkeiten bereit ist, zeigen einige ... sagen wir mal, mutierte menschen unter uns, die offensichtlich mehr als diese 90% nutzen können, unter welchen umständen auch immer.

    weiterhin spreche ich kurz die hypnose an. ein gigantisches feld, dass merkwürdiger weise - und das ist ja das merkwürdige daran - kaum ein thema in der öffentlichkeit ist. ein so gigantisches feld, das fenster sozusagen in bereiche, die keiner für möglich hält, diese ... forschung, will ich mal sagen, läuft unter ausschluss der öffentlichkeit ab. schon merkwürden, oder? ein forscher in dieser richtung - prof. marck, glaube ich hiess er, der da weit fortgeschritten war, verstarb unter den merkwürdigsten umständen. wie auch immer.

    ich glaube, unsere rationalität, das denkvermögen ist offen, es fehlt nur ein schlüssel. das ist das, was die herrschaften sich im jahre 2012 erhoffen. das öffnen der tür zu diesen 90% brachliegenden geistes. irgend etwas versperrt das ja, was auch immer. ich weiss auch nicht, inwieweit dahingehend die forschungen gehen. sicher wird da vieles auch geheim gehalten.

    ich hatte ohne not .... eine ausserkörperliche erfahrung. es gibt dinge, für die haben wir noch gar keinen wortschatz. es wäre also wohl schrecklich, dieses tor zu öffnen, (büchse der pandorra?) weil jeder denken würde, er wäre verrückt, denn dieses .... wissen, können, diese plötzlichen fähigkkeiten, so man es denn so nennen könnte, würde nicht verstanden werden. es wird also so sein, das über weitere jahrhunderte, jahrtausende gar stück für stück sich diese ressourcen frei geschalten. denke ich mal.

    so, hier stopp ich, ist wieder zu viel. richard

  9. #29
    GESPERRT
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Zufall im Quantenreich ist eben nicht erklärbar. Das heisst, es gibt Ereignisse, die völlig irrational sind, ohne einen Grund auftreten. Das ganze Universum ist somit grundlos aus einer Quantenfluktuation entstanden.

    Rationalität braucht Kausalität, Ursache-Wirkungsdenken. Die Physik weiss aber heute, dass die kleinsten Teilchen nicht mehr diesem Schema gehorchen, erst in der Überlagerung ihrer Zufallsschwankungen eine geordnete Welt ermöglichen.
    ---
    Da gehe ich solange mit, solange wir Emotionen nicht als irrational bezeichen. Emotionen sind nicht zufällig und sprunghaft, unerklärlich und verwirrend, sondern haben rationale Ursachen. Aber ich wiederhole mich.

    Liebe Grüße Q.

  10. #30
    meh
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    Standard AW: Rationalität versus Emotionalität

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Das ist eine ähnliche Erklärung wie mit den versteckten Variablen. Echten Zufall darf es einfach nicht geben. Im Computer kann man Pseudozufallszahlen erzeugen, z.B. mittels einer logistischen Funktion. Diese Zahlen sind abhändig von determinierten Faktoren. Jemand, der den Algorithmus nicht kennt, könnte meinen, hier ist etwas rein zufälliges am Werk, stimmt!

    Aber der Beweis wird wohl niemals gelingen, weil die Komplexität des echten Universums jeden Computer übertrifft.

    Umgekehrt sprechen aber ein paar philosophische Aspekte gegen die Idee totaler Determiniertheit:

    - Es bleibt die Frage nach dem Ursprung, die eine determinierte Welt voraussetzt, weil in ihr alles einen Grund haben muss.

    - Das menschliche Bewusstsein wird hier völlig ausgeblendet. Die Welt wird für sich selbst für wahr genommen, dabei kann sie nur im Bewusstsein eines Menschen erkannt werden.

    ---
    Das menschliche Bewusstsein lässt sich auseinandernehmen. Auch andere Tierarten, wie Schimpansen oder Elefanten haben eines. Es ist - so scheint es - evolutionär erworben.

    Ich empfehle die 'Seelenmaschine' von Churchland; erneut.

    Der Ursprung ist natürlich ein ungelöstes Rätsel. Es könnte ein ewiger Kreisschluss von ewig wiederkehrenden Urknaller sein, aber auch was ganz anderes. Doch auch hier gilt: Nur, weil es noch nicht erklärt werden konnte, ist das kein Grund für die Annahme eines irrationalen Grundes. Die Erfahrung zeigt, dass alles einen Grund hat. Das muss nicht richtig sein, aber eben auch nicht falsch.

    Emotionalität aber hat definitiv seinen Ursprung in rationalen Vorgängen im menschlichen Körper.

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