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Thema: Eine Alternative zu Hartz IV

  1. #21
    Freiheit für Ernst Zündel Benutzerbild von Prediger
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    Zitat Zitat von Leyla
    Ich rede aber von ca. 4,5 Millionen, die noch übrig wären, wenn man alle derzeit offenen Stellen besetzen würde. Und nicht von diesen - wenn auch zahlreichen - Einzelfällen, die tatsächlich keine Arbeit wollen.
    Rein statisch betrachtet, wäre dies zutreffend.

    Es ist aber nun mal so, daß die Arbeitskosten in der BRD sehr stark durch hohe Sozialaufwendungen belastet werden.
    Der erste logische Schritt müßte also darin liegen, diese zu reduzieren, um arbeit wieder bezahlbar zu machen.
    Und der Hauptverursacher in diesem Zusammenhang ist nun mal der völlig ausufernde (Sozial)staat.
    Denn Arbeit gibt es genug, nur kann es sich niemand mehr leisten, Arbeitskräfte anzustellen.

    Und warum gibt es so viel Arbeitslose in der BRD ?

    Im Zuge des Wiedervereinigungsbooms wurden trotz schon hohem Arbeitslosensockels die damals vielen neugeschaffenen Arbeitsplätze in der Masse durch Neuzugewanderte besetzt. (Bspw. hat ein Verwandter von mir damals die Belegschaft seiner Baufirma dauerhaft fast ausschliesslich mit angeworbenen Portugiesen aufgestockt, weil die schon vorhandenen Arbeitslosen es sich lieber weiter in der sozialen Hängematte bequem gemacht haben. Ich hab damals zeitweise bei ihm gejobbt und bin den Vögeln begegnet, die das Arbeitsamt ab und an vorbeigeschickt hat. Da konnte man nur noch den Kopf schütteln).

    Jetzt sind diese Arbeitsplätze wieder verschwunden, aber die Zugewanderten bevölkern trotzdem noch hier die Flure der Sozialämter.

    Derselbe Vorgang spielte sich übrigens fast genauso Anfang der Siebziger mit den sog. "Gastarbeitern" ab. Jedesmal wurde die Sockelarbeitslosigkeit hauptsächlich durch Zugewanderte erhöht, die nach Entlassung in der großzügigen sozialen Hängematte der BRD verblieben. Verständlich, hätte ich an deren Stelle genauso gemacht. Denn wo gibt es das sonst noch , daß einem die gebratenen Tauben in den Mund geschoben werden.

    Deshalb ist das A und O jeder Konsolidierung:

    Dieser ASozialstaat, der Geld fürs Nichtstun gibt und Schmarotzer geradezu heranzüchtet und anlockt, muß weg.

    Einer gewissen Klientel von Sozialschmarotzern muß wieder eine biblische Arbeitsethik anerzogen werden.

    Auf der anderen Seite wünsche ich mir aber einen Sozialstaat, der diesen Namen wirklich verdient und Leute in einer echten Notlage nicht hängen läßt.

    Was macht aber die BRD ? Sie läßt mit Hartz IV diese Schmarotzer-Klientel ungeschoren und enteignet und demütigt dafür die unverschuldet arbeitslos gewordenen, die gerne arbeiten würden.

    Deshalb muß zuerst die BRD weg. Vorher ist keine Besserung in Sicht.

    Zitat Zitat von Leyla
    Aber was wäre denn, wenn sie tatsächlich ALLE eine (bezahlte) Arbeit wollen würden?

    Dann gäbe es trotzdem nicht mehr offene Stellen - sie würden sich vielleicht intensiv darum prügeln, aber am Ende wären trotzdem nicht alle versorgt.

    Das Problem ist nur durch Umverteilung der Arbeitszeit zu lösen. Es kann ja wohl nicht angehen, dass es Menschen gibt, die fast keine Freizeit mehr haben, während andere kein Geld verdienen dürfen.
    Genau dies sieht mein Modell vor. Die sich immer mehr zu Tode Schuftenden sollen von den Arbeitslosen unterstützt werden, indem sie deren Arbeitskraft preisgünstig kaufen können.
    Die dadurch erzielten Einnahmen verringern wiederum den Kostendruck, der auf den produktiv Arbeitenden lastet. Ein das Problem weitgehend lösender Selbstläufer!

    Und wie gesagt: Arbeit gibt es genug! Ich mußte bspw. mein Haus über Jahre hinweg selbst umbauen und renovieren, weil ich mir Handwerker dafür nie hätte leisten können.

    Ich würde auch eine Putzhilfe, Jemand für die Gartenarbeit usw. gebrauchen können.

    Das Potential für solche Dienstleistungstätigkeiten ist riesig und die Arbeitskräfte hierfür liegen staatlich subventioniert brach.

    Dieses Paradoxon muß aufgelöst werden!

    Zitat Zitat von Leyla
    Das ist kapitalistischer Irrsinn - und NUR den Bedürfnissen einer Minderheit von Einkommensmilliardären geschuldet.
    Nicht nur, aber größtenteils schon, da stimme ich zu.

    Gruß vom Prediger
    Der größte Feind der BRD ist die Wahrheit!

  2. #22
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    Zitat Zitat von Prediger
    ...

    Ich würde auch eine Putzhilfe, Jemand für die Gartenarbeit usw. gebrauchen können.

    ...
    Jepp, eine Putze könnte ich auch gut gebrauchen. Sollte jemand Interesse haben, kann er sich gerne per pn melden.

    Wie der Prediger schon schrieb: Arbeit ist genug da. Ihr könnt euch gerne von überzeugen...

    Gruß
    Roberto

  3. #23
    Leyla
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    @ Prediger

    Irgendwie fehlt mir in deinem Konzept die Aus- und Weiterbildung.

    Fördern und fordern wäre nämlich schön und gut - aber in der Praxis wird nur gefordert, statt erst die vorhandenen Fähigkeiten auszubauen und dann effektiver fordern zu können.

    Mal übergangsweise einen Putzjob zu machen, sollte ja für einen gesunden Menschen kein Problem sein, wenn er wenigstens davon leben kann - aber bis zur Rente?!


    @ Roberto

    Tja, wenn das mit der Putze so einfach wäre: jetzt können die Leute schon Arbeit haben und wollen auch noch Geld!!!

  4. #24
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    Zitat Zitat von Leyla
    ...


    @ Roberto

    Tja, wenn das mit der Putze so einfach wäre: jetzt können die Leute schon Arbeit haben und wollen auch noch Geld!!!
    Ich zahle 1 Euro/Stunde. Aber dafür verlange ich natürlich eine Top-Leistung. Rumstehen bzw. Rauchen bei der Arbeit werde ich selbstverständlich nicht gestatten.

    Auch ich habe nichts zu verschenken.

    Gruß
    Roberto

  5. #25
    optimistischer Pessimist Benutzerbild von HartzIV-frusty_mitJobS11
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Ich zahle 1 Euro/Stunde. Aber dafür verlange ich natürlich eine Top-Leistung. Rumstehen bzw. Rauchen bei der Arbeit werde ich selbstverständlich nicht gestatten.

    Auch ich habe nichts zu verschenken.

    Gruß
    Roberto
    Ich nehme an, da Du Leistung erwartest, sind in den 1 € aauch kostenlose Überstunden enthalten ?

    also 2 Stunden arbeit am Tag - und 8 bis 14 Überstunden ?
    kann derjenige bei Dir wohnen ? so für 6.000 € in der Woche für Logis ? Kost natürlich extra... 8o
    der OPTIMIST erklärt, daß wir in der Besten aller möglichen Welten leben
    und der
    PESSIMIST fürchtet, daß dies wahr ist !
    ( James Branch Cabell)


    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit.
    Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    [Albert Einstein 1879 - 1955]

  6. #26
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    Zitat Zitat von Prediger

    Wäre ich Diktator von Deutschland, würde ich folgendes in die Wege leiten, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen:

    - Gesezlich einklagbarer Rechtsanspruch auf Beschäftigung in die Verfassung.

    - Gesetzlich festgelegter Mindestlohn (derzeit ca. 1000 Euro netto pro Person und Monat), der jedes Jahr an die Lebenshaltungskosten und die Wirtschaftsentwicklung angepaßt wird.

    - Die Gemeinden werden verpflichtet, Arbeitsplätze für Ihre Bedürftigen einzurichten. Die so Vollzeitbeschäftigten erhalten dafür einen reduzierten Mindestlohn (ca. 800 Euro), um einen Lohnabstand zum ersten Arbeitsmarkt zu sichern.

    - Wer arbeitsfähig ist (Prüfung durch Amtsarzt) und nicht arbeiten will, erhält auch kein Geld mehr. Das würde schon mal jede Menge Mustafas zurück in die Türkei treiben...

    - Nur die Arbeitsunfähigen werden noch ohne Gegenleistung durch die Allgemeinheit versorgt. (Bei Arbeitsscheuen wird dies vermutlich verstärkt zu Selbstverstümmelungen führen )

    - Die Verwaltung der Bedürftigen wird vollständig an die Gemeinden übertragen. Die völlig unfähige Arbeitsagentur (oder wie sie gerade heißt) wird sukzessive abgewickelt.

    - Das Geld für die Beschäftigungsmaßnahmen bekommen die Gemeinden aus Steuermitteln. Eine Pauschschale von sagen wir 1200 Euro /Monat pro Bedürftigem. Das heißt, 800 Euro davon für den Bedürftigen, 400 Euro für die Verwaltung und Bereitstellung eines Arbeitsplatzes sowie Renten- und Krankenversicherung (Erstkonsultationen ausschließlich durch einen hierfür zu bestellenden Amtsarzt).

    -Die Gemeinden bauen je nach Bedarf für ihre Arbeitsheere ein internes Qualifizierungs- und Schulungssystem auf, auch für die Mitarbeiter, die die Arbeitsheere managen müssen und die bei Eignung auch aus den Bedürftigen selbst rekrutiert werden können.
    - ein gesetzlich einklagbarer anspruch auf arbeit fördert m.e. nicht unbedingt die arbeitsmoral "ich kann eh nicht gefeuert werden", sehe ich nicht als einladung zur verantwortung. gesetzlich einklagbar sollte es sein, dass jeder arbeiten darf, in dem job den er will.
    ich hab neulich in 3sat ne reportage gesehen, da wurde es verboten in berlin kaffee aus einem fahrrad heraus zu verkaufen, wegen irgendwelchen schwachsinnigen bestimmungen. die müssen abgeschafft werden!

    - mindestlöhne sind nicht unbedingt hilfreich, wenn es um die einstellungen von unausgebildeten und jugendlichen geht. es ist empirisch belegbar, dass gerade jobs für solche personen abgebaut werden, wenn der mindestlohn oberhalb des gleichgewichtslohnes liegt.

    - bürokraten waren noch nie effiziente arbeitgeber, auch gemeinden sind bürokraten. es wird keine gewinnorientierung geben und somit auch kein effizientes arbeiten. es ist uttopisch anzunehemen, dass alle menschen sehen werden, dass es ihnen allen besser geht wenn sie verantwortlich und gut arbeiten.

    - da ich das modell, "recht auf einen arbeitsplatz" für nicht gut halte, ist es hier natürlich nicht möglich weiter zu argumentieren. wenn jemand "arbeitsfähig" ist, soll er ein "gehalt" bekommen, welches zum existieren reicht, mehr nicht.

    - agree

    - dies halte ich für sehr sinnvoll.

    - die gemeinden müssen sich um arbeitsplätze in der freien wirtschaft auffinden und besetzen. es gibt nämlich viel mehr freie stellen als gemeldete. wenn also eine gemeinde viele menschen in arbeit vermittelt, sollen ihre mitarbeiter mehr gehalt bekommen, aus steuermitteln!

    - auch hier würde ich sagen, dass dies nur bedingt effizient ist. es gibt bestimmt bessere möglichkeiten, wie private fortbildungen, zu der der arbeitslose unterstützung erhält, wenn er diese gut abschliest.

  7. #27
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    Wegen dem ganzen Humbug wird diese Regierung das naechste mal nicht mehr gewaehlt werden,da sind sie selber schuld,wenn sie sich alles vermasselt haben

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