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Thema: Zeit: "Ein paar Tage nach Enke war alles vergessen"

  1. #1
    Menschenfreund
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    Daumen runter! Zeit: "Ein paar Tage nach Enke war alles vergessen"

    Ein Profi, der an Depressionen litt und seine Karriere beenden musste – jahrelang hat er geschwiegen, nun offenbart er sich. Seinen Namen will er nicht öffentlich nennen.

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  2. #2
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    Standard AW: Zeit: "Ein paar Tage nach Enke war alles vergessen"

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
    Wollen Profi werden und Millionen verdienen, bekommen bei jedem Wehwehchen ein Battalion Ärzte und Psychlogen an die Seite und können vor lauter Höhenflügen nicht mehr mit Kritik umgehen.

    Nein, der Trainer war damals kein Freund der Jugendförderung. Der hat einen gern vor allen anderen kritisiert. Nach eineinhalb Jahren war ich da fertig, mundtot. Ich wollte alles hinschmeißen und nach Neuseeland auswandern.

    Frage: Warum das denn?

    Antwort: Weil es weit weg war. Ich wollte alles aufgeben, wofür ich in der Kindheit und Jugend gearbeitet hatte. Aber dann kam ein Angebot eines ambitionierten Klubs. Ich nahm es an, konnte aber keinen Ball mehr stoppen. Ich habe den Käfig mitgenommen, ich konnte nicht mehr.
    Die manövrieren sich selbst in diese Situationen rein und verantwortlich macht man dann jene, die nicht von Versagensängsten betroffen sind...

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Zeit: "Ein paar Tage nach Enke war alles vergessen"

    Ich war junger Vater unter Honnis Flagge.
    Damals war auch eine stete Suche nach "Talenten" für die Sportschulen im Gange.
    Auf Grund meiner Tätigkeit erlebte ich deutlich den Umgang mit diesen Talenten, wodurch ich dann den Werdegang meines zweiten Kindes so beeinflußte, daß die "Häscher" von mir ein NEIN hörten, als sie ihre Anfrage stellten.
    Die "Talente" habe ich dann später direkt gesehen, als ich in Potsdam im Bereich der Talentschmiede eine Unterkunft nutzte.
    Früh um 5.30 Uhr ging es zur ersten "Einheit" Training, dann zur Schule und so weiter
    Kindheit Fehlanzeige
    War keine Leistungssteigerung mehr erkennbar, ab nach Hause und sehen wie es weitergeht.
    Die Aussortierten kamen dann zu uns in die Berufsausbildung. Teilweise mit körperlichen Schäden durch Überbeanspruchung des kindlichen bzw. jugendlichen Körpers. Von den seelischen Belastungen mal ganz abgesehen, da wir uns damit nicht beschäftigen konnten.
    Heut sind ja häufig die Eltern intensiver an einer Karriere ihres Kindes beteiligt und gewillt, als das Kind selbst. Und was daraus resultieren kann ist ja bekannt.
    Nicht jeder Abgrund hat ein Geländer

    "In Deutschland gilt derjenige, der auf Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht."
    Kurt Tucholsky

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