[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer] Von Britta Nagel 3. Januar 2010, 19:37 Uhr
Es ist das mit Abstand höchste Gebäude der Welt: Am Montag wird der "Burj Dubai" eingeweiht, der durch fünf Klimazonen ragt. So mancher Bauexperte hält den 825-Meter-Turm allerdings für ein absurdes Auslaufmodell. Nicht nur wegen des stark kränkelnden Immobilienmarkts in Dubai.
.................................................. Eigentlich sollte sich der Turm auch belebend auf den Immobilienmarkt auswirken. Jetzt aber sind die Immobilienpreise um 50 Prozent eingebrochen, UBS-Analysten erwarten sogar einen weiteren Verfall um bis zu 75 Prozent. Der klamme Emir Dubais erhielt zwar gerade eine Zehn-Milliarden-Dollar-Finanzspritze von seinem reicheren Vetter im Nachbaremirat Abu Dhabi, doch muss dieser seinen Geldsäckel wohl noch weiter öffnen, damit Scheich Mohammed seine 80 Milliarden Dollar Schulden abstottern kann.
Ein Viertel der neu gebauten Wohnhäuser stehen leer. Im neuen Stadtteil Dubai Marina sind kaum Menschen zu sehen. Viele der hier ankernden Yachten stehen zum Verkauf, und die Räume der im Rekordtempo hochgezogenen Hochhäuser werden nachts automatisch beleuchtet, um den Eindruck einer Geisterstadt zu vermeiden. Bei der künstlichen Insel "The Palm, Jumeirah" gelingt das weniger. Fährt man per Boot daran vorbei, wirkt sie wie ausgestorben.
Ich fürchte der Scheich hat sich verhoben. /