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Thema: Längsschnittstudien Bildungsniveau

  1. #21
    marc
    Gast

    Standard AW: Längsschnittstudien Bildungsniveau

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Hallo
    Darüber bin ich gerade gestolpert.
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    Ist zwar keine Antwort auf deine Frage, aber das könnte dich vielleicht auch interessieren:

    Die intellektuelle und die emotionale Entwicklung von jungen Erwachsenen driftet auseinander, sagen Psychologen der Temple-Universität in Philadelphia. In Tests mit 1000 Probanden im Alter von zehn bis 30 Jahren stellten die Forscher um Laurence Steinberg fest: Jugendliche könnten klug argumentieren, aber zugleich seien sie oft albern wie Kinder. Die emotionale Entwicklung hinke also hinterher. Die Intelligenz sei bis 16 Jahre abgeschlossen, die Reifung der Gefühle dauere länger. Die Folge sei, schreibt das Forscherteam im Fachjournal "American Psychologist", dass Jugendliche prinzipiell überlegte Entscheidungen treffen könnten, ihnen aber die emotionale Reife fehle, um verantwortlich zu handeln.
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  2. #22
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Längsschnittstudien Bildungsniveau

    Wie gesagt, eine solche Studie ist mir nicht bekannt; vermute aber, daß es über alles Unwichtige auf der Welt Studien gibt. Was die Denkfähigkeit der Schüler (und der Menschen überhaupt) betrifft, nehme ich an, daß sie weder zu- noch abgenommen hat.

  3. #23
    Mitglied
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    Standard AW: Längsschnittstudien Bildungsniveau

    Goldene Entwicklungsumgebungen haben auf goldene Anbieternetze vorzubereiten.
    Damit ist der mentale in denselben Eink.-%Rang umzumünzen.
    Wobei gilt: thinking will change your brain.
    Neurale Plastizität ist durch teamfähig vernetzungsoptimiert moderierte Gruppenintelligenz als AllgemeinGut zu erschließen.
    Es geht um die Nutzbarmachung der Naturgesetze für unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  4. #24
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard AW: Längsschnittstudien Bildungsniveau

    Im "Handbuch Lesen", herausgegeben von Bodo Franzmann u. a., gibt es einen Beitrag zur Geschichte des Lesens. Interessant dabei die Beobachtung, dass die Alphabetisierung der Bevölkerung zum Ende des 19. Jahrhunderts fast vollendet werden konnte. Gleichzeitig ist der Kreis der literarisch und kulturell stark interessierten Leser gleichbleibend klein geblieben.
    Meine Interpretation: Früher dürfte sich dieses Segment mit den akademisch Ausgebildeten stark überschnitten haben. Dann kam die Zeit der Massenuniversitäten. Mit ihnen ist die Zahl der Hochspezialisierten stark angestiegen, insofern eine Erhöhung des Bildungsdurchschnitts. Dass man von Ingenieuren, Anwälten, Ärzten oder auch nur Studenten heutzutage nicht mehr automatisch erwarten kann, dass sie mit Goethe- und Shakespeare-Zitaten oder lateinischen Sentenzen um sich werfen, bedeutet nicht, dass das Bildungsniveau abgesunken ist. Verändert hat sich nur das Zahlenverhältnis von diplomierten Spezialisten zu echten Kulturenthusiasten.
    Hin und wieder stößt man auf das Argument, dass einfache Volksschüler früher besser geschrieben hätten als heutige Studenten. Mein Gegenargument: Dann hätten diese Volksschüler eigentlich in die höhere Ausbildung gehört. Hatten aber wohl keine Chance dazu. Schlechte, alte Zeit ...
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  5. #25
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Längsschnittstudien Bildungsniveau

    Zitat Zitat von Pirx Beitrag anzeigen
    Hin und wieder stößt man auf das Argument, dass einfache Volksschüler früher besser geschrieben hätten als heutige Studenten. Mein Gegenargument: Dann hätten diese Volksschüler eigentlich in die höhere Ausbildung gehört. Hatten aber wohl keine Chance dazu. Schlechte, alte Zeit ...
    Na ja, das sind oft auch nur solche "Früher war alles besser"-Sprüche.
    Es gab allerdings durchaus Unterschiede an die Anforderungen.
    Ich hatte mal Gelegenheit, mit Dissertationen des späten 19. Jahrhunderts zu arbeiten. Das war schon erstaunlich:

    In den Geisteswissenschaften mussten lange alle Arbeiten auf Latein abgefasst werden. Dazu wäre heute selbst unter Lateinkundigen kaum ein Student mehr in der Lage.
    Dafür war eine Dissertation aber bei weitem nicht so ein Mammutmerk wie heute. Es war überhaupt nichts unübliches, eine Dissertation abzuliefern, die nur 15-20 Seiten hatte, einfach weil die Anforderungen an die innere Wissenschaftlichkeit einer solchen Arbeit noch nicht so hoch waren. Ebenso waren im naturwissenschaftlichen Bereich um 1850 solche Arbeiten überhaupt nicht selten, die auf reinen Beobachtungsstudien und Philosophie beruhten.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  6. #26
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
    Registriert seit
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    834

    Standard AW: Längsschnittstudien Bildungsniveau

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    In den Geisteswissenschaften mussten lange alle Arbeiten auf Latein abgefasst werden. Dazu wäre heute selbst unter Lateinkundigen kaum ein Student mehr in der Lage.
    Das könnten heute wahrscheinlich nur noch Altphilologen. Wenn überhaupt ( ).

    Andererseits: Heute musst du Englisch drauf haben und wärst ohne PC-Kenntnisse komplett aufgeschmissen. Das Anforderungsprofil ändert sich halt. Ich komme mehr aus dem Bio-Bereich, und mir ist so der eine oder andere Stoßseufzer aus der ältesten Professorengarde darüber erinnerlich, dass man sich plötzlich mit Chemie und Mathematik zu beschäftigen hätte, um auf dem Laufenden zu bleiben. Was für eine Zumutung auch! Und dann noch Englisch und Computer?
    Den Eindruck, dass im Fachbereich früher nur verkappte Einsteins rumliefen und die Heutigen nicht mehr Kaugummi kauen und gleichzeitig spazierengehen können, hab ich nun wirklich nicht.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

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