Hierzu schrieb Frank am 3. Oktober 1939:
„Danach kommt nur eine Ausnutzung des Landes durch rücksichtslose Ausschlachtung, Abtransport aller für die deutsche Kriegswirtschaft wichtigen Vorräte, Rohstoffe, Maschinen, Fabrikationseinrichtungen usw., Heranziehung der Arbeitskräfte zum Einsatz im Reich, Drosselung der gesamten Wirtschaft Polens auf das für die notdürftigste Lebenshaltung der Bevölkerung unbedingt notwendige Minimum, Schließung aller Bildungsanstalten, insbesondere der technischen Schulen und Hochschulen, zur Verhütung des Nachwuchses einer polnischen Intelligenzschicht, in Frage.“
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Och...
Die Römer waren bezüglich Karthago ZIEMLICH gründlich, und auch in Gallien haben sie, wesentlich wirksam durch den auch heute noch allseits beliebten Gaius Julius Caesar ganz schön gewütet.
Aus den Meliern haben die Athener komplett Kleinholz gemacht.
Was der weisse Mann mit den Indianern angestellt hat, war auch nicht gerade nett (Hervorragendes Argument gegen Einwanderung übrigens...).
Und Zerstückelung, nunja, Polen wäre ein schönes Beispiel, wobei die sich vorher auch nicht gerade wie Musterknaben benommen haben.
Untergänge und Massaker sind keine Seltenheit in der Weltgeschichte, im Gegenteil, die trieft vom Blut der Getöteten.
Um es mal wieder zu verlinken:
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Knopp ist ein Regimepropagandist, da würde ich durchaus zustimmen. Aber man muss keineswegs den nationalen Gedanken aufgeben bzw sich den Siegermächten anbiedern, um mit dem Nationalsozialismus ein deutliches Problem zu haben. Ernst von Salomon hat im "Fragebogen" eindrucksvoll davon Zeugnis abgelegt.
Man kann sehr wohl der Meinung sein, dass die damaligen Geschehnisse heute massivst im Sinne zutiefst negativer Ziele politisch instrumentalisiert werden und dies ablehen, das Kriegsende nicht als Befreiung, sondern als Niederlage ansehen, den damaligen zweiten Waffengang als grundsätzlich legitime Revision von Versailles ansehen, Großdeutschland bejahen, OHNE die Kräfte, die tatsächlich geherrscht haben, zu unschuldigen Wohltätern umzudefinieren.
Natürlich wird das Thema heute bestenfalls sehr, sehr einseitig behandelt, und wenn man genauer hinsieht, stellt sich vieles etwas anders dar. Zum Beispiel stellt sich praktisch nie jemand die Frage, wie man überhaupt davon ausgehen konnte, dass irgendjemand die Geschichte mit dem Gleiwitz-Überfall tatsächlich lauft, ob möglicherweise vormals von polnischer Seite aus Sachen passiert sind, die einen solchen Überfall als durchaus denkbar erscheinen lassen konnten. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Aber gleichzeitig führt kein Weg daran vorbei, dass das damalige deutsche Regime Geschehnisse zu verantworten hat, die beim besten Willen nicht mehr im Bereich des Akzeptablen unterzubringen sind, und die, wenn auch keineswegs von dämonisch aufgeladener geschichtlicher Einzigartigkeit, so zumindest doch von einer Dimension sind, dass sie aus dem, was das 20. Jahrhundert sonst so an Leichenbergen produziert hat, durchaus hervorstechen.
In diesem Sinne möchte ich hier wieder einmal den auch in nationalen Kreisen geschätzten Ernst Jünger zu Wort kommen lassen und aus seinem Eintrag zum Jahresende 1942 in den kaukasischen Aufzeichnungen zitieren:
Und in diesem Sinne sollten wir in meinen Augen begreifen, dass wir nicht die Vergangenheit umdefinieren müssen und sollten, sondern ihre heutige politische Verwertung anzugreifen haben, gerade im Hinblick etwa auf die gerne propagandistisch aufgestellte Gleichsetzung von Nationalismus überhaupt mit Nationalsozialismus. Das können wir aber nur dann, wenn wir, Nationalisten seiend und bleiben wollend, nicht über Gebühr in ein Fahrwasser geraten, in dem sich zu befinden unserem Angriff auf die Gleichsetzung Hohn spräche.(...)Detail: russische Gefangene, die Maiweg für seinen Wiederaufbau aus allen Lagern hatte herauslesen lassen, Bohrmeister, Geologen, ortsansässige Ölarbeiter, wurden auf einem Bahnhof durch eine fechtende Truppe als Träger requiriert. Es waren fünfhundert Mann, von denen dreihundertfünfzig an den Wegrändern umkamen. Von den übrigen starben nach der Rückkunft noch einhundertundzwanzig an Erschöpfung, so daß nur freißig zurückblieben.
Am Abend Sylvesterfeier im Stabsquartier. Ich sah hier wieder, daß reine Festfreude in diesen Jahren nicht möglich ist. So erzählte der General Müller von den ungeheuerlichen Schandtaten des Sicherheitsdienstes nach der Eroberung von Kiew. Auch wurden wieder die Giftgastunnels erwähnt, in die mit Juden besetzte Züge einfahren. Das sind Gerüchte, und ich notiere sie als solche, doch sicher finden Ausmordungen im größten Umfang statt. Ich dachte dabei an die Frau des guten Potard, um die er sich damals so ängstigte. Wenn man in solche Einzelschicksale hineingeblickt hat und dann die Ziffern ahnt, in denen die Meintat in den Schinderhütten sich vollzieht, eröffnet sich die Aussicht auf eine Potenzierung des Leidens, vor der man die Arme sinken läßt. Ein Ekel ergreift mich dann vor den Uniformen, den Schulterstücken, den Orden, den Waffen, deren Glanz ich so geliebt habe. Das alte Rittertum ist tot; die Kriege werden von Technikern geführt. Der Mensch hat also jenen Stand erreicht, den Dostojewski im Raskolnikow beschrieben hat. Da sieht er seinesgleichen als Ungeziefer an. Gerade davor muß er sich hüten, wenn er nicht in die Insektensphäre hineingeraten will. Es gilt ja von ihm und seinen Opfern das alte, ungeheure: "Das bist Du." (...)
Wir müssen nicht den Adolf rehabilitieren, um Nationalisten sein zu können. So gering ist das Deutschtum nicht.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Sie zitieren nichts Neues.
Nur, war die Beschneidung des Bildungswesens eine antislawische oder eine antipolnische Massnahme?
Erstaunlicherweise gingen die bösen Nazis nicht gegen das Bildungswesen in Bulgarien, Kroatien und der Slowakei vor, Länder, die man wohl durchaus auch slawisch nennen darf.
Es kommt drauf an, wenn sie einen nicht gerade killen wollen dann nicht, sonst schon.
Geändert von dZUG (19.01.2010 um 23:53 Uhr)
Hallo LEUTE
Hiermit möchte ich klarstellen das ich ein Hauptschüler bin, und in Fächer wo Einstein vorkam nie bestanden hab.
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