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Thema: Kritik des Marxismus - Wer kann Marx widerlegen?

  1. #81
    Mitglied Benutzerbild von Quaresma
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    Standard

    Ertsmal vorneweg für mich sind Klassen nicht an Geld oder den Beruf gebunden, sondern an Macht. Sie sind für mich eine hierarchische Einteilung. Diese Einteilung entsteht durch die Bewertung des Menschen durch seine Mitmenschen. Im Kapitalismus ist es nunmal so, dass diese Bewertung überwiigend an Hand des Geldes und des Berufes getroffen wird. Schaffst du nun das Geldsystem ab, dann erfolgt die Bewertung durch andere Maßstäbe, wie die Intelligenz zB. Nun gut sicherlich mag das ein besserer Maßstab sein als jetzt, wo irgend 'ne hohle Nuss sozial angesehen ist, nur weil sein Papi Geld hat. Dennoch werden dann die Menschen weiterhin in Klassen eingeteilt. Nämlich in Dumme und Intelligente. Die Dummen oder mittelmäßig intelligenten werden sich, wenn sie Probleme in ihrem Alltag haben, an die Klugen wenden und um Rat bitten. Dies führt langsam zur Herausbildung einer neuen Herrscherkaste. Gleichzeitig wird dies wiederum zu materiellen Ungleichheiten führen. Wenn es jetzt auf dem Markt nicht genügend Fische für alle gibt (Ich weiß in deinem Wunderland gibt's genug für alle. Dies ist aber Blödsin, weil es durch den Fortschritt immerwieder Produkte geben wird die (noch) nicht in ausreichendem Umfang hergestellt werden könnnen), so wird zwangsläufig der Intelligente dem Dummen bevorzugt werden, weil man sich eine Gegenleistung bei einem zukünftigen Problem erhofft. Mir ist durchaus bewusst, dass es in deinem System Räte gibt in denen alle gleichberechtigt sind und solche Probleme gelöst werden sollen. Allerdings zählt auch in diesem Rat das Wort des intelligenten mehr als des Dummen, insofern tragen diese Räte auch noch dazu bei, dass den Intelligenten Macht zukommt. Dein System erinnert mich irgendwie stark an archaische Stammeskulturen.

    Zitat Zitat von Starbuck
    Wieso sind Klassen von Natur aus vorgegeben? Wie ich bereits gesagt habe, kann eine klassenlose Gesellschaft nur auf der Basis eines hohen erzeugten Mehrwertes existieren. Ohne diesen müssten die Menschen den ganzen Tag arbeiten und hätten keine Zeit für Verwaltung, Kunst, Wissenschaft usw.
    Nicht die Klasse ist von Natur aus vorgegeben, sondern die menschliche Eigenart sich in Klassen zu organisieren. Dies geschieht, wie ich bereits geschrieben hab, unabhängig von Geld und Beruf. Nur ist bei uns Geld und Job, der gängiste Weg dies zu tun.

    Mit dem erreichen einer hohen Mehrwertrate (durch den Kapitalismus) ergibt sich aber die Option der Klassenlosen Gesellschaft da nun jeder nur wenige Stunden am Tag arbeiten müsste um sich zu Reproduzieren und dazu noch einen beachtlichen Mehrwert zu erschaffen. Die restlichen ca. 20 Stunden des Tages kann er sich dann voll und ganz seiner Freizeit widmen und die hohen Künste vorantreiben.
    Das mit den vier Stunden ist absoluter Blödsinn. Aber siehe oben. Der Mensch such sich dann Möglichkeiten sich in seiner Freizeit zu messen udn zu klassifizieren.

    Hohe Künste vorantreiben?!? Du meinst wohl damit den ganzen Tag in der Sonne liegen und sich die Eier zu schaukeln. Außerdem kann ich gerne drauf verzichten, dass noch mehr Leute Zeit haben irgendwelche bekloppten Bilder zu malen und ihre Spinnereien als Kunst zu titulieren. Kunst ist nix anderes als dekadenter Luxus, den du doch so abzulehnen scheinst.

    Nach deiner Logik müsstest du auch wenn du 1789 gelebt hättest sagen müssen "Wir können den König nicht absetzen, die Herrschaft des Königs ist von Natur aus vorgegeben"
    Nicht der König ist von der Natur vorgegeben, sondern die Hierarchie. Aber was ist damals passiert? Man hat den einen adligen Tyrannen durch hunderte bürgerliche Tyrannen ersetzt. Nach dem Motto "Der König ist tot, es lebe der König". Und genau das wird auch bei deinem System eintreten. Aber wenn du es so willst: Hat die Menschheit es bis heute geschafft ihren König abzusetzen?

    Nein denn in meinem System gibt es kein Geld oder sonstiges mit dem man andere "bestechen" könnte.
    Wieder so'n Blödsinn. Es wird immer Dinge geben, die nachgefragt werden und nicht ausreichend vorhanden sind. Das liegt auch in der Natur des Menschen, er sehnt sich immer nach neuen Dingen. Ein Mensch, der nicht strebt kann sich auch gleich die Kugel geben.

    Man wird nur beliebt sein, wenn man eben ein freundlicher sympathischer Mensch ist. Wenn man diesen Status dann ausnutzt um Menschen zu unterdrücken, werden sie dich auch nicht mehr sympathisch finden.
    Vielleicht nicht mehr sympathisch, aber Ehrfurcht werden sie dennoch vor dir haben.

    Schliesslich kannst du dir ja keine bezahlten Schlägertrupps anstellen, die dir Gegner vom Hals halten.
    Seine Lakaien wird er auch ohne Bezahlung haben.

    Du hast eben nicht die Machtmittel andere zu unterdrücken.
    Die werden sich aber gewisse Leute früher oder später aneignen.

    Denn wieso sollte sich dir jemand unterordnen wenn er keinen Vorteil davon hat?
    Du und ich würden sich wahrscheinlich nicht unterodnen. Aber es gibt Menschen, für die es wesentlich angenehmer ist von anderen angeführt zu werden und sich in deren Schutze zu befinden als ihr Leben selbst zu führen.

    Nochmal die 2 dazu passenden Zitate von Marx:

    Marx zum Kapitalismus:
    "Ich bin ein schlechter, unehrlicher, gewissenloser, geistloser Mensch, aber das Geld ist geehrt, also auch sein Besitzer"
    Ja, da hat er Recht. Der Wert dess Menschen im Kapitalismus wird durch die Dicke seines Geldbeutels bestimmt.

    Marx zur idealen sozialistischen Gesellschaft:
    "Setze den Menschen als Menschen und sein Verhältnis zur Welt als ein menschliches voraus, so kannst du Liebe nur gegen Liebe tauschen, Vertrauen nur gegen Vertrauen.
    Und hier liegt der Hund begraben:
    Der Mensch ist nichts weiter als ein etwas intelligenteres Tier. Er faselt in all seiner Arroganz gerne was von Humanität um am Ende doch nur tierischer als jedes Tier zu sein.

    [...] Wenn du Einfluss auf andere Menschen ausüben willst, musst du ein wirklich anregend und fördernd auf andere Menschen wirkender Mensch sein"
    Anregend und fördernd heißt in diesem Zusammenhang nichts weiter als mächtig.

    Marx hat zwar die Situation richtig erkannt und auch seine Kosequenzen sind logisch. Nur dummerweise hat er ein weltfremdes Menschendbild als Grundlage genommen.

    Wenn du mich fragst ob dein System das "beste", "gerechteste" und "menschlichste" von all den der Menscheit bekannten ist, dann antworte ich dir klipp und klar JA. Aber es ist nunmal utopisch, deswegen aollte man auch solche Experimente tunlichst vermeiden.

  2. #82
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    Standard

    Zitat Zitat von Prediger
    Nun ja, der Begriff "Ausbeutung" war damals inhaltlich wohl anders besetzt, bis Marx ihn für seine Zwecke umdefiniert hat.
    Der Haupt"verdienst" Marx' in diesem Zusammenhang war wohl, Lohnarbeit generell als Ausbeutung (im moralischen Sinne) zu verunglimpfen.
    Eben ein Musterbeispiel der marxistischen Umwertung der Begriffe..

    Der Zusammenhang Lohnarbeit = Gewinnerzielung für den Arbeitgeber (über was Marx eigentlich geschrieben hat) ist wohl so alt wie die Menschheit.

    Ebenso gilt übrigens auch, wenn der Lohn über dem Existenzminimum liegt:
    Lohnarbeit = Gewinnerzielung für den Arbeitnehmer

    Diese Zusammenhänge sind wohl offenkundig.
    Also lehnst du die Mehrwerttheorie nun doch wieder ab.
    Das Lohnarbeit dem Arbeitgeber einen Gewinn bringt wusste man natürlich schon vor Marx. Sein Hauptwerk handelt aber von viel viel mehr als "Lohnarbeit = Gewinnerzielung für den Arbeitnehmer".
    Das ist eine geradezu lächerliche Vereinfachung.
    Du behauptest zwar dass Lohnarbeit keine Ausbeutung sei, aber erklärst nicht warum. Der Zins ist für dich Ausbeutung weil er dazu führt, dass Geld dazu in der Lage ist "sich selbst zu vermehren".
    Warum ist dann Lohnarbeit keine Ausbeutung?
    Die Ware Arbeit ist die einzige Ware, die dazu in der Lage ist Wert zu erschaffen. Dies ist ein unschätzbarer Vorteil für den Einkäufer dieser Ware.
    Denn bei jedem Arbeitsvertrag erhält der Käufer der Arbeitskraft mehr Geld als die Arbeitskraft an Lohn ausgezahlt bekommt. Dies muss zwangsläufig dazu führen dass sich auf Seiten des Kapitalbesitzers immer mehr Geld anhäuft. Die höhe des Lohnes beeinflusst nur die Geschwindigkeit mit der ein solches Ungleichgewicht entsteht. Aber entstehen muss es immer, selbst wenn der Arbeitgeber im Monat nur 1EURO am Arbeitnehmer verdienen würde.
    Deshalb ist Lohnarbeit IMMER Ausbeutung. Sie kann nie gerecht sein.

    Beziehe dazu mal bitte eindeutig Stellung.


    Ich habe "Das Kapital" in 3 Bänden im Regal stehen. Ausgabe 1985 VEB irgendwas. Ich gebe aber zu, es nur auszugsweise gelesen zu haben.
    Das ist aber auch nicht der springende Punkt.
    Um übergeordnete Zusammenhänge zu erfassen ist es viel hilfreicher, die Person Karl Marx und ihr Umfeld zu beleuchten.
    Das scheint von Euch Marx-Verehrern hier offensichtlich noch niemand getan zu haben.

    Marx wurde offensichtlich im Alter von 18/19 Jahren Satanist, er entwickelte sich zum Charakterschwein und Großschwätzer.
    Selbst sein eigener Vater hat ihn seit dieser Zeit abgelehnt.
    Der Frühzionist Moses Hess hat ihn offensichtlich deshalb gezielt gefördert, um seine destruktive Agenda, nämlich die Zerstörung des Christentums ("der mittelalterlichen Religion den letzten Stoß zu versetzen" ), zu verfolgen.
    Marx hat seine Mutter ausgebeutet, ein Dienstmädchen geschwängert und zeitlebens über seine Verhältnisse gelebt.
    Er war ein Schmarotzer, der ständig andere Leute angepumpt (vor allem Engels) und sie dann noch verhöhnt hat.
    Marx hat sich nicht verpflichtet gefühlt, seine Familie zu ernähren. Mehrere seiner Kinder sind an Entbehrung gestorben, zwei Töchter durch Selbstmord.


    Marx war und ist kein Vorbild.
    1. Habe ich diese Version von Marx Lebenslauf bisher nur in rechten Verschwörungstheorie-Büchern (wie z.B. "Die Insider" von Gary Allen) entdecken können. Es gibt keinerlei seriöse Quellen dafür dass er Satanist war.

    2. Ist es völlig irrelevant. Von mir aus kann Marx jeden Morgen Satan angebetet und das Blut einer Ziege getrunken haben. Er kann auch gerne 20 Hausmädchen geschwängert haben.
    Und Engels hat ihm Geld gegeben weil er wollte dass Marx sich auf sein Werk konzentrieren kann.
    Das ändert auch nichts an seinen Theorien. Ich sage ja auch nicht "Ich lese kein Brecht, weil er seinen Freundinnen immer so schlecht behandelt hat".

    Ok. Marx hat jede Art von Gewinn aus Lohnarbeit grundsätzlich als "Ausbeutung" bezeichnet.
    Ich denke hier herrscht Begriffsverwirrung zwischen uns.
    Ich sehe den Begriff "Ausbeutung" im Zusammenhang mit Lohndumping, Versklavung usw., also in einem negativ besetzten moralischen Kontext.
    Angemessen bezahlte Lohnarbeit ist für mich keine "Ausbeutung" im moralischen Sinne, wie ich bereits oben ausführte.
    siehe oben


    Und es kann durchaus Wirtschaftssysteme geben, in dem Lohnarbeit existiert und Zinsnehmen verboten ist.

    Das war im alten Israel so (siehe mosaisches Gesetz), in einigen Zeitabschnitten des Mittelalters ebenfalls.
    Das ist mir bewusst. Dieses Wirtschaftssystem beendet aber nicht die Ausbeutung(Lohnarbeit). Es zerstört nur einen Umverteilungsmechanismus.
    Die Ungleichheiten bleiben bestehen.

    Warum Du dich mit dem Zins auseinandersetzen solltest ?

    Weil er die Ursache der periodischen Wirtschaftszusammenbrüche ist.

    Aber ihr Marxisten und Kommunisten wollt ja Zusammenbrüche bewusst herbeiführen, um Nährboden für eure menschenfeindliche Ideologie zu haben.

    An konstruktiver Krisenvermeidung seid Ihr nicht interessiert.

    Marxismus/Kommunismus ist deshalb nichts anderes als Satanismus!

    Gruß vom Prediger
    1. Ich habe mich bereits ausgiebig mit Gesell auseinandergesetzt.
    2. Marxisten wollen dass Wirtschaftskrisen ein für allemal der Vergangenheit angehören. Dazu muss sich der Kapitalismus aber zunächst von Selbst auslöschen. Marxisten haben kein Interesse daran Krisen "entgegenzuwirken"(was langfristig nie funktioniert) da Krisen ein fester Bestandteil des Kapitalismus sind.
    Wie sollte ich denn bitte "Krisen bewusst herbeiführen"? Soll ich meine vielen Aktien an der Wall Street abstossen oder was? Marxisten sind in den seltensten Fällen Wohlhaben, da sie nunmal auf Kriegsfuß mit dem Kapital stehen.
    3. Marxismus mit Satanismus zu vergleichen entbehrt jeglicher Grundlage.
    4. Auch mit "Freigeld" muss es immer wieder zu Überproduktionskrisen kommen.

    Zu diesem Text auf systemfehler.de
    Den habe ich mir vor nem Jahr oder so schonmal durchgelesen, kann mich aber nurnoch darin erinnern dass jedes Argument vom Marxistischen Standpunkt aus locker zu wiederlegen war. Hab jetzt keine Zeit den nochmal durchzuarbeiten aber werde mich vielleicht mal daran machen wenn ich auf die restlichen Posts hier eingegangen bin.

    Du kannst ja in der Zeit mal erklären warum Lohnarbeit keine Ausbeutung ist (wie ich es oben beschrieben habe). Denn solange du das nicht erklären kannst, erübrigt sich jegliche Diskussion über Gesell.
    Geändert von Starbuck (17.04.2005 um 19:15 Uhr)
    "Die bürgerliche Regierung ist, insofern sie zur Sicherung des Eigentums eingeführt wurde, in der Tat zur Verteidigung des Reichen gegen den Armen, oder dessen, der ein Eigentum hat, gegen den, der keines hat, eingeführt worden"
    Adam Smith ; Reichtum der Nationen (5.Buch 1.Kap)

  3. #83
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    Zitat Zitat von Starbuck
    Also lehnst du die Mehrwerttheorie nun doch wieder ab.
    Das Lohnarbeit dem Arbeitgeber einen Gewinn bringt wusste man natürlich schon vor Marx. Sein Hauptwerk handelt aber von viel viel mehr als "Lohnarbeit = Gewinnerzielung für den Arbeitnehmer".
    Das ist eine geradezu lächerliche Vereinfachung.
    Du behauptest zwar dass Lohnarbeit keine Ausbeutung sei, aber erklärst nicht warum. Der Zins ist für dich Ausbeutung weil er dazu führt, dass Geld dazu in der Lage ist "sich selbst zu vermehren".
    Warum ist dann Lohnarbeit keine Ausbeutung?
    Die Ware Arbeit ist die einzige Ware, die dazu in der Lage ist Wert zu erschaffen. Dies ist ein unschätzbarer Vorteil für den Einkäufer dieser Ware.
    Denn bei jedem Arbeitsvertrag erhält der Käufer der Arbeitskraft mehr Geld als die Arbeitskraft an Lohn ausgezahlt bekommt. Dies muss zwangsläufig dazu führen dass sich auf Seiten des Kapitalbesitzers immer mehr Geld anhäuft. Die höhe des Lohnes beeinflusst nur die Geschwindigkeit mit der ein solches Ungleichgewicht entsteht. Aber entstehen muss es immer, selbst wenn der Arbeitgeber im Monat nur 1EURO am Arbeitnehmer verdienen würde.
    Deshalb ist Lohnarbeit IMMER Ausbeutung. Sie kann nie gerecht sein.

    Beziehe dazu mal bitte eindeutig Stellung.
    Ein Arbeitgeber verdient sein Geld damit, indem er Arbeit gewinnbringend organisiert.

    Der Arbeitnehmer ist oft bis meist gar nicht in der Lage, seine Arbeitskraft selbst für sich gewinnbringend einzusetzen.

    Deshalb wendet er sich an einen Arbeitgeber, damit dieser ihm das abnimmt.
    Der Mehrwert ist dabei der Verdienst für diese Tätigkeit des Arbeitgebers.

    Ausbeutung ist für mich eine moralische Kategorie. Gewinnerzielung ist nicht generell Ausbeutung.
    Wo fängt Ausbeutung in dem Zusammenhang Arbeitsverhältnis an ?
    Für mich, wenn dem Ausgebeutenen nur ein Lohn bezahlt wird, der unter oder nicht wesentlich über dem Existenzminimum ist.

    Existenzminimum = Grundbedarf zur Erhaltung der Arbeitskraft.

    Ist Lohnarbeit gerecht ? Kommt auf die Umstände an, ist also subjektiv.

    Wenn der Lohnempfänger mit seiner Entlohnung zufrieden ist, ist Lohnarbeit auf jeden Fall gerecht.

    War das jetzt eindeutig genug, oder was hast Du erwartet ?

    Zitat Zitat von Starbuck
    1. Habe ich diese Version von Marx Lebenslauf bisher nur in rechten Verschwörungstheorie-Büchern (wie z.B. "Die Insider" von Gary Allen) entdecken können. Es gibt keinerlei seriöse Quellen dafür dass er Satanist war.

    2. Ist es völlig irrelevant. Von mir aus kann Marx jeden Morgen Satan angebetet und das Blut einer Ziege getrunken haben. Er kann auch gerne 20 Hausmädchen geschwängert haben.
    Und Engels hat ihm Geld gegeben weil er wollte dass Marx sich auf sein Werk konzentrieren kann.
    Das ändert auch nichts an seinen Theorien. Ich sage ja auch nicht "Ich lese kein Brecht, weil er seinen Freundinnen immer so schlecht behandelt hat".
    Der Charakter Marx ist sehr wohl von Interesse.

    Man sollte schon schauen, wem man vertraut und was für Intentionen derjenige haben könnte.

    Bei Marx kann nur herauskommen: Er hatte schlechte Intentionen.

    Dieses Wirtschaftssystem beendet aber nicht die Ausbeutung(Lohnarbeit). Es zerstört nur einen Umverteilungsmechanismus.
    Die Ungleichheiten bleiben bestehen.
    Ungleichheit ist natürlich und auch nicht ungerecht.

    Wie gesagt, Ausbeutung fängt für mich da an, wo der wirtschaftlich Überlegene den Unterlegenen absichtsvoll zur eigenen Gewinnmaximierung unter das Existenzminimum drückt.


    1. Ich habe mich bereits ausgiebig mit Gesell auseinandergesetzt.
    2. Marxisten wollen dass Wirtschaftskrisen ein für allemal der Vergangenheit angehören. Dazu muss sich der Kapitalismus aber zunächst von Selbst auslöschen. Marxisten haben kein Interesse daran Krisen "entgegenzuwirken"(was langfristig nie funktioniert) da Krisen ein fester Bestandteil des Kapitalismus sind.
    Wie sollte ich denn bitte "Krisen bewusst herbeiführen"? Soll ich meine vielen Aktien an der Wall Street abstossen oder was? Marxisten sind in den seltensten Fällen Wohlhaben, da sie nunmal auf Kriegsfuß mit dem Kapital stehen.
    Der Marxismus kann nicht funktionieren.
    Das ist systemimmanent.
    Weil jeglicher Leistungsanreiz weggenommen wird und er von einem utopischen Menschenbild ausgeht.

    3. Marxismus mit Satanismus zu vergleichen entbehrt jeglicher Grundlage.
    Lies mal da:

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    Ist etwas länger aber sehr aufschlußreich.

    4. Auch mit "Freigeld" muss es immer wieder zu Überproduktionskrisen kommen.
    Stimmt! Aber die Hauptursache des Übels ist und bleibt der Zins.

    Um dieses grundlegende Übel anzugehen, muß das Geldsystem reformiert werden.

    Anleihen hierfür könnte man sowohl aus der Bibel (Zinsverbot, Jubeljahr), der Freigeldlehre des Silvio Gesells (negativer "Zins") als auch an den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der deutschen Nationalsozialisten in den dreißiger Jahren (internationaler Waren-Tauschhandel statt herkömmliche Geldtransaktionen) entnehmen.

    Der Ansatz der Nazis lief im Endeffekt eigentlich auch auf zinsloses Tauschmittel in internationalen Transaktionen hinaus.
    Im Inland haben sie ja weiterhin das Verleihen gegen Zins erlaubt, wenn auch -soviel ich weiß- den max. Zinssatz gesetzlich beschränkt (5% ?).

    Welcher der systematischen Ansätze dauerhaft am besten funktionieren würde ?

    Vermutlich der Gesellsche, da ein reines Zinsverbot die Hortung von Geld auch nicht verhindern würde.
    Jeder Geldbesitzer würde es vorziehen, sein Geld immer in gewinnbringenden Unternehmungen oder Sachwerten anzulegen.
    Die Wirtschaft würde brummen! Das tut sie aber auch im kapitalistischen System! Lediglich die Konzentration der Vermögen wäre dann nicht so extrem.

    Eine überhitzte Wirtschaft im Industriezeitalter führt aber zwangsläufig auch zu Überproduktion und Massenarbeitslosigkeit.

    Denn wenn viel produziert wird, wird das Zeugs zwar billig, aber irgendwann finden sich keine Abnehmer mehr und die Produktion muß zurückgefahren werden.
    Außerdem würde alle Welt in Grundeigentum investieren, da nur dieses wirklich wertbeständig ist. Hier würde dann vermutlich sehr schnell eine Verknappung und Konzentration der Besitzverhältnisse eintreten.

    Ein Reformierung des Geld- oder Wirtschaftsystems nach wird das Problem also allein nicht lösen.

    Das Problem muß umfassender angegangen werden.
    Es scheint doch ein gewisser (staatlicher) Dirigismus vonnöten!

    Schauen wir wieder in die Bibel: Neben dem Zinsverbot gibt es dort das sog. "Jubeljahr"

    Dort hat Gott den Israeliten vorgeschrieben, alle 50 Jahre sämtliche Schulden zu erlassen und erworbenes Grundeigentum an die Sippe zurückzugeben, von der es erworben wurde. Laut göttlicher Organisation des israelitischen Staates sollten die zugewiesenen Siedlungsgebiete ewig im Eigentum der jeweiligen Familiensippe bleiben und nicht dauerhaft veräußert werden dürfen.

    Daran sollten wir uns orientieren!

    Auch Gesell hat die Problematik erkannt, daß, wenn Geldhortung keinen Gewinn mehr abwirft, alle Welt in Grundbesitz flüchten würde und es dann dort zu einer ungesunden Konzentration käme, da dieser nur beschränkt verfügbar ist.

    Seine Lösung ist die Verstaatlichung des Grundbesitzes und Nutzung mittels Erbpacht.

    In vielen Grundprinzipien ist Gesells' Modell also sehr nahe an dem Biblischen dran!

    Aber funktioniert das Jubeljahr-Modell ? Dazu müssen wir in den heutigen Staat Israel schauen.
    Natürlich wurde es von den modernen Talmud-Juden, die nix von einmal zusammengerafftem Besitz wieder hergeben wollen, ad absurdum geführt.
    Pro Forma findet das Jubeljahr statt, aber lediglich mit einem symbolischen Schuldenerlaß, der natürlich keine praktischen Auswirkungen hat.
    Dadurch wird auf typisch pharisäerhafte Art und Weise das Gesetz Gottes umgangen: Die äußere Form wird eingehalten, nicht jedoch der eigentliche Kern.

    Man sieht also, selbst die richtigen Gesetze taugen nicht, wenn die Menschen schlecht sind.

    Die kann nur über eine Veränderung des Geistes gehen.
    So hat es auch Gott in der Bibel vorgesehen, daß -wenn sein Volk seine Gebote befolgt- es ihnen gut gehen wird.
    Dieses Befolgen der Gebote kann nicht oder nur bedingt durch äußeren Zwang geschehen.
    Die Menschen müßen die Notwendigkeit dazu einsehen. Sie müßen sich bekehren. Erst dann kann es richtig funktionieren.

    Das ist also das eigentlich Grundproblem: Die Geisteshaltung.

    Egal welches System installiert wird, es wird auf die Dauer an der raffsüchtigen Natur der Menschen scheitern.

    Trotzdem kann es natürlich so wie jetzt nicht weitergehen.
    Ich bin als Übergangslösung für so etwas wie das nationalsozialistische Wirtschaftsmodell, wobei Anleihen vom Gesellschen Modell übernommen werden sollten.

    Das heißt: Soziale Marktwirtschaft, Zinsverbot bzw. Freigeld und dirigistische Wirtschaftspolitik!

    Das ist allemal besser als Kommunismus, der nicht mal in der Theroie funktioniert.

    Zu diesem Text auf systemfehler.de
    Den habe ich mir vor nem Jahr oder so schonmal durchgelesen, kann mich aber nurnoch darin erinnern dass jedes Argument vom Marxistischen Standpunkt aus locker zu wiederlegen war. Hab jetzt keine Zeit den nochmal durchzuarbeiten aber werde mich vielleicht mal daran machen wenn ich auf die restlichen Posts hier eingegangen bin.
    Ich warte.

    Gruß vom Prediger
    Der größte Feind der BRD ist die Wahrheit!

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