Wie findet ihr den Kanzler

[Frank Sinatra]

pffft...Ich finde was Schröder treibt ist schon längst über diese Grenze hinaus, als daß man so wie ein paar hier Witze drüber reißen könnte...

[Alphadeutscher]

Ich glaube Doris ist nur Tarnung! In Wahrheit hat Schröder was mit Wowereit.

[MoJo]

Boah hör blos auf, ich krich keine Luft mehr!
:lachanfall:

[Synergy]

Hi!

Ich denke, dass man die Frage nach der Beurteilung Gerhard Schröders diffenzierter betrachten muss.
Zum einen ist Gerhard Schröder, meiner Meinung nach, ein Politiker, der sehr nationalgebungen ist - Deutschland soll sich nicht mehr verstecken, auch nicht vor den USA - und!: der 2. Weltkrieg ist vorbei! Warum lassen sich die Deutschen immer noch dafür "anmachen"!?! Ich bin 22 Jahre alt und habe weder Lust mich für die Taten unserer Vorväter verantworten zu müssen - noch halte ich eine absolute Machtstellung der USA (wie sie sie immer wieder versucht dazustellen und auszubauen) für legitim. Die meisten Amerikaner wissen nicht mal, was der Unterscheid zwischen politcs, policy und polities ist!

Andererseits hat Schröder auch eine schwere Stellung. Seine Taten sind nicht nur das Werk von Unfähigekeit, sondern auch das Resultat von jahrzehntelanger Versäumnis und des Nichthandelns.
Unsere demographischer Wandel in der BRD kam ja nicht über Nacht, sondern ist ein sukzessiver Prozess, der schon vor 20 Jahren erkannt, aber nicht politsch behandelt wurde.

Egal, welche Lösung man zu Rate zieht, dem müssen wiir uns doch im Klaren sein, beschwört auch immer Gegner herauf. Man kann es einfach nicht allen recht machen, dafür ist unsere Gesellschaft zu komplex und zu unterschiedlich.

Die Menschen, die die Probleme des Landes, sowohl die sozialen als auch die wirtschaftlichen, nur auf das Handeln der SPD und Schröder schieben machen es sich zu einfach. Die Probleme gehen viel weiter in jegliches politsche Geschehen der Vergangenheit hinein.


Zusatz: Wenn doch nun so viele Menschen auf den Kanzler schimpfen, warum können sie dann niemanden nennen, der es besser kann.
Stoiber macht doch das gleiche: er zerreisst und kritisiert - aber er kann es auch nicht besser......


Das hier ist nur ein kurzes Statement meinerseits zum Thema. Wenn es auf Anklang stösst würde ich gerne tiefer in das Thema mit Euch einsteigen!

CyA

[Alphadeutscher]

Original von Synergy
Andererseits hat Schröder auch eine schwere Stellung. Seine Taten sind nicht nur das Werk von Unfähigekeit, sondern auch das Resultat von jahrzehntelanger Versäumnis und des Nichthandelns.

Das mag schon sein! Ein Problem bleibt aber dennoch, daß er verzweifelt versucht, es jedem hier im Land recht zu machen - und das geht eben nunmal nicht. Es kann keine Reformen geben, ohne bestimmten Personen in den Hintern zu treten.

[Synergy]

Dort liegt sicher eines seiner größten Probleme, da stimme ich Dir zu!
Andersherum aber: Wem soll man dann "in den Arsch treten"?
Am leichtesten ist es bei den sozial Schwachen. Doch hier ist die soziale Ungerechtigkeit bereits groß genug. Der Mittelstand stellt, wenn ich nicht irre, den größten Wählerstamm, ist dieser unzufrieden, dann wird die Regierung abgewählt und kann auch andere Probleme (so auch die Aussenpolitik) nicht mehr nach ihren Wünschen gestalten. Und die Wohlhabenen werden gebraucht. Der Trend dieser sich ins Auslang zu begeben, wie auch einige Firmen es schon getan haben oder tun wollen, setzt sich immer mehr fort. Auch Menschen mit hohem human capital, als Akademiker etc., zieht es immer mehr ins Ausland.
Die Probleme, die in der BRD präsent sind, betreffen anders als in der Vergangenheit, viel mehr Menschen unterschiedlicher Stellungen.
Klar ist es bei vielen Problemen keine unlösbare und Unmengen an Zeit verschlingende Entscheidung, die eine oder andere Gruppe in der Gesetzgebung "auch mal" hinten anzustellen.
Bei aber so tiefgreifenden Problemen, die das ganze Sozialsystem aufkrempeln müssen, hat man es eben nicht mit kleinen öder mäßig-kleinen Gruppen zu tun...

Das gehandelt werden muss, steht ausser Frage - auch dass Schröder und die SPD eine Lösung, und die schnell, finden müssen. Schliesslich stellen sie die Regierung. Sonst könnten ja auch wir in diesem Forum die Entscheidungen für das Land treffen.
Soviel Kompetenz sollte ein Kanzler schon haben.....aber leicht ist es sicherlich nicht.

Ich bin im Übrigen kein großer Fan von Schröder - ich sehe nur neben dem ganzen Gezeter um seine Person keine Alternative. Weder eine einzelne Person, noch eine Partei. Hat die CDU ein besseres Lösungsmodell?

Merkel erzählt doch auch den ganzen Tag nur, dass sie Schröder keine Rezepte für seinen Kuchen gibt, klar, ist ja an sich auch richig so für die Opposition - aber dann sollte man zumindest mal dem Wähler so langsam aber sicher beibringen, wie man es denn nun als CDU besser machen will.
Ich glaube nicht, dass die CDU es um Weiten besser machen würde....
Dazu höre ich zu viel Kritik und keine konstruktiven Vorschläge seitens der Opposition...

Wer soll es also richten - und wie ???

CyA

[Alphadeutscher]

Original von Synergy
Wem soll man dann "in den Arsch treten"?

Naja, zum Beispiel bei Fragen der Altersversorgung auch den reichen Schröder-Lobbyisten bzw. Politikern und nicht nur der restlichen Bevölkerung!

[Michael Hölzle]

Der Kanzler ist symbolisch für die Lähmung in ganz Deutschland, der Inbegriff von uneingeschränkter Inkompetenz.
Und ein Taxifahrer als Verkehrsminister...es reicht doch wirklich

[Alphadeutscher]

Oder ein Straßenschläger ohne Ausbildung als Außenminister!

[Michael Hölzle]

Original von Alphadeutscher
Oder ein Straßenschläger ohne Ausbildung als Außenminister!

Aber ironisch ist es schon...heute muß Herr Fischer sich auf zivilisierte Weise in seinem Amt mit Leuten unterhalten auf die er früher Steine geworfen hat.