Die Kombination von hoher Neuverschuldung, hohem Schuldenstand und historisch niedrigen Zinsen setzt viele Währungen unter Druck.
Dem wollen Anleger entgehen. Sie suchen Währungsgewinne und vermuten sie auch in den nahe liegenden Ländern Osteuropas. Von dort gibt es gute Nachrichten: Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für die Bonität Rumäniens am Mittwoch von "negativ" auf "stabil" erhöht. Und der Konvergenzplan, den Polen für seinen Beitritt zur Währungsunion vermutlich im Jahr 2014 vorgelegt hat, kam gut an.
So genügten gestern 3,98 polnische Zloty, um einen Euro zu kaufen. Das war so wenig wie seit einem Jahr nicht mehr. Im Frühjahr vorigen Jahres mussten noch 4,93 Zloty aufgebracht werden, um sie in einen Euro umzutauschen. Polen schaffte 2009 als einziges EU-Land ein Wachstum, immerhin 1,5 Prozent, während hier die Wirtschaft um rund fünf Prozent schrumpfte.