Griechen und die anderen Südländer werfen doch heute schon Mengen von Zucht-Doraden auf den Markt, die samt und sonders scheußlich schmecken.
Möglicherweise ist der Essgenuß in Zukunft aber auch nicht mehr entscheidend. Protein für Milliarden.
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Sagen wir genauer: billig hergestelltes Protein für Millionen.:rolleyes:
Ja leider, die natürlichen Resourcen der Erde sind nun mal begrenzt.
Aquakulturen sind immer darauf hin zu bewerten, was als Nahrung
eingesetzt wird. Z. B. Fischmehl aus Klein- und Jungfischen istauch
bedenklich und führt zu weiterer Überfischung der Meere.
Ein Teufelskreis....
MfG Q.
In Skandinavien werden immer mehr Fische (hauptsächlich Lachse) in Aquakulturen gezüchtet. Das birgt zwar auch Risiken, aber die sind noch überschaubar.
Während des 2. Weltkrieges kam für einige Jahre die Hochseefischerei fast völlig zum Erliegen. Nach dem Krieg waren der Nordatlantik, die Nord- und Ostsee mit gewaltigen Fischbeständen gesegnet. Der Laich des Kabeljaus und der Heringe soll jedes Jahr mehrere Zentimeter hoch den Meeresboden bedeckt haben. Wenn die Fischerei nur für zwei Jahre minimiert werden würde, könnten sich die Bestände wieder erholen. Das geht schneller als man glaubt.
Ich fürchte nur, der Raubbau wird weitergehen, und bald ist das Ende der Fahnenstange erreicht.
Gruß
Alfred
Geändert von Alfred Tetzlaff (09.02.2010 um 18:42 Uhr)
Selbst in der EU bekommen wir keine vernünftigen Lösungen hin, denn die Fangquoten berücksichtigen den entsorgten Beifang nicht und sind darum Kontraproduktiv.
Wie und Wer soll das weltweit regeln? Nix wird passieren und hinterher wird das Gejammere und die Schuldzuweisen wieder groß werden. :rolleyes:
MfG Q.
Das Problem der Überfischung ist auch ein Problem der Essgewohnheiten. Vor allem in den Industrieländern hat man sich auf ca. ein halbes Dutzend Arten spezialisiert, die massenhaft nachgefragt und gegessen werden - von den hunderten die es in den Meeren und Flüssen gibt. Tatsächlich kann man aber fast alles essen, was im Meer schwimmt und wächst. Bei vielem ist es nur eine Frage der Zubereitung, ob und wie es schmeckt.
Aber wenn sich 80% der Menscheit auf 5% der Arten zum Essen konzentriert, wirds natürlich irgendwann knapp.
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