Keineswegs sind es nur »politisch korrekte« linke Publikationen, die
»politisch Inkorrekte« denunzieren. Die selbsternannten Tugendwächter
haben es zwischenzeitlich geschafft, ihren Einfluß auf alle hohen
Ämter und Positionen auszubreiten. Da wundert es denn nicht, daß
selbst der deutsche Staat seit einigen Jahren mit Hilfe seines Amtes
für Verfassungsschutz diejenigen diffamiert, die sich gegen die
politische Korrektheit stemmen. Nach der bedenklichen Auffassung der
staatlichen Obrigkeit, oder besser: dieses Inlandgeheimdienstes, soll
die »angebliche Abwehr von Political Correctness die eigenen
extremistischen Auffassungen gegen Kritik immunisieren«. Mit dieser
denunzierenden Aussage wird nicht nur dem politischen Gegner und
kritischen Wissenschaftler, sondern grundsätzlich jedem
unvoreingenommenen Zeitgenossen, der von seinem Recht auf
Informations- und Meinungsfreiheit ungeniert Gebrauch machen will,
pauschal unterstellt, ein Extremist zu sein. Mit diesem Stigma
behaftet, wird nicht nur der freie Meinungsaustausch, die geistige
Auseinandersetzung und damit die geistige Weiterentwicklung außer
Kraft gesetzt, vielfach sind schwerwiegende Sanktionen die Folge.
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