Panik herrschte in Cetraro, einem Dorf an der kalabrischen Westküste, als im vergangenen September ein Wrack gefunden wurde. Man hatte nach dem Schiff gesucht, nachdem der Mafioso Francesco Fonti gestanden hatte, er habe 1992 im Auftrag der Ndrangheta mehrere giftbeladene Frachter vor der Küste Kalabriens versenkt, darunter die "Cunski", die radioaktiven Müll transportierte.
Glaubt man dem reuigen Mafioso, liegen in kalabrischen Gewässern mindestens 30 Schiffe mit toxischem und radioaktivem Abfall, die von der Ndrangheta im Auftrag des italienischen Geheimdienstes Sismi "entsorgt" wurden.
Die italienische Regierung hat inzwischen dementiert, dass es sich bei dem gefundenen Wrack um die "Cunski" handelt. Aber der Fund (hat) einen Krimi an die Oberfläche gespült, in dem nicht nur die Mafia und der italienische Staat eine dubiose Rolle spielen.
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Kalabrien ist eine Provinz an der Stiefelspitze Italiens.
Die ’Ndrangheta (Betonung: 'Ndràngheta) ist die Vereinigung der kalabrischen Mafia, deren Aktionsradius heute ganz Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien umfasst. Mit geschätzten 44 Mrd. Euro Jahresumsatz gilt die ’Ndrangheta heute als mächtigste Mafia-Organisation Europas.
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Hier noch ein Bericht darueber in der Baseler Zeitung.
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Meine Frage: Wie wird denn normalerweise der Atommuell legal und eco-freundlich entsorgt?