Hallo zusammen,
dieser Hinweis richtet sich an alle, die sich für Drogenpolitik und Europa interessieren.
Im Dezember 2004 hat das Europäische Parlament dem sogenannten Catania-Report zugestimmt, der die Politiker auffordert, in der Drogenpolitik mehr Gewicht auf "Harm Reduction" zu legen und sowohl Kosten als auch Nutzen der bisherigen (einseitig verbotslastigen) Maßnahmen zu überprüfen.
Um diesen Text geht es:
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Im Juni 2005 will man auf EU-Ebene die drogenpolitische Strategie für die nächsten Jahre beschließen.
Trotz des Catania-Reports verfolgt die EU zur Zeit einen ganz durchschnittlichen Anti-Drogenkrieg, wie man ihn auch aus den USA kennt, und man möchte anscheinend mit dem üblichen "more of the same" weitermachen.
ENCOD (European Coalition for Just and Effective Drug Policies) hat für einige Tage eine Online-Petition ins Netz gestellt, mit der die EU-Behörden aufgefordert werden, den oben erwähnten Catania-Report beim Beschluss der neuen Drogenpolitik zu berücksichtigen.
Alle EU-Bürger sind eingeladen, diese Petion bis zum 21. April zu lesen und zu unterschreiben.
ENCOD-Petition:
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Sehr interessant und aufschlussreich finde ich im Übrigen die Reaktion von CDU/CSU, die eine Überprüfung der momentanen "Prohibitionspolitik" offensichtlich nicht gutheißen. Vielleicht ahnen sie, zu welchen Ergebnissen eine solche Kosten-/Nutzenanalyse kommen wird?
CDU-Hamburg, Keine Legalisierung auf EU-Ebene:
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Kaupa (CSU), Rot-grüne Widersprüche in der Drogenbekämpfung. Eindeutige Klientelpolitik zugunsten der Cannabislegalisierung:
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Wie denkt Ihr über die (EU-)Drogenpolitik?
Mit freundlichen Grüßen
GeoForst