Heinz Fischer (SPÖ)
Barbara Rosenkranz (FPÖ)
keinen von beiden / ich gehe bzw. ich würde nicht zur Wahl gehen
des sagt gerade der richtige vollkoffer !
ausser spam und vertrottelte anpöbelung kommt nix von dir.
korrektur.
sieht man einmal, du kleiner mastdarmakrobat davon ab, dass du eine braune halskrause trägst weil dein schädel immer in dem allerwertesten der umananda steckt. germane
Lies weiter du Schrumpfgermane, oder hat man dir eine Hirnhälfte entfernt?Auf den Wahl-Plakaten, mit denen die Wiener Freiheitlichen in der ganzen Stadt, vor allem aber in den Arbeiterbezirken, derzeit Stimmungsmache betreiben, wird die demagogische Frage gestellt: 'Lieben Sie Scholten, Jelinek, Peymann, Pasterk . . . oder Kunst und Kultur? Freiheit der Kunst statt sozialistischer Staatskünstler.' Allen Lesern der Kronen-Zeitung, des fast schon allmächtigen Boulevard-Blatts und Zentralorgans aller übleren Instinkte der österreichischen Seele, muß der unterstellte Zusammenhang augenblicklich klar sein. Schließlich werden ihnen die Dramatikerin Elfriede Jelinek und der Burgtheater-Direktor Claus Peymann seit Jahren als Feindbilder ebenso eingehämmert wie der Kulturminister Rudolf Scholten, der Peymanns Vertrag verlängert hat und von der Krone permanent zur Zielscheibe unflätiger, auch antisemitischer Anwürfe gemacht wird. Auch die Wiener Kulturstadträtin Ursula Pasterk gilt als Befürworterin des Burg- Chefs.
Die Perfidie des Plakats liegt darin, daß hier kritische, engagierte, auch provokante Künstler als 'sozialistische Staatskünstler' diffamiert und gemeinsam mit liberalen, fortschrittlichen Kulturpolitikern zu Volksfeinden erklärt werden, deren Kopplung mit dem Namen des sozialdemokratischen Wiener Bürgermeisters Michael Häupl auch diesen im Wahlkampf diskreditieren soll. Zwar ist es absurd, ausgerechnet die Jelinek als 'Staatskünstlerin' zu denunzieren, die jahrelang in Österreich links liegengelassen wurde, deren Bücher in Deutschland verlegt und deren Theaterstücke immer noch hauptsächlich in Deutschland aufgeführt werden, aber um Fakten-Wahrheit geht es im gegenwärtigen österreichischen Kulturkampf ja gar nicht.
Es geht vielmehr um Skandalisierung von Kunst und Künstlern als Selbstzweck. Es geht um die Aktivierung aller kunstfeindlichen Ressentiments und die Ausbeutung aller anti-intellektuellen Vorurteile, die von der Haider-Partei seit langem in regelrechten Künstlerdiffamierungskampagnen systematisch geschürt werden - mit Hilfe der Krone, aber unter eifriger Mitwirkung auch anderer Medien. Es geht, wie der Dramatiker Peter Turrini bei der Frankfurter Buchmesse formulierte, um 'versuchte Existenz- und Menschenvernichtung'. Es geht um die Herstellung eines Kulturklimas, in dem die verborgensten Aversionen der Leute angesprochen und ihre Neid-Instinkte gegen angeblich gut verdienende oder angeblich vom Staat schmarotzende Künstler mobilisiert werden sollen.
Indem Jörg Haider, den man laut höchstgerichtlichem Urteil einen 'Ziehvater des rechten Terrors' nennen darf, die 'linke Kulturschickeria' als Haßobjekt an den Pranger stellt, bewirkt er mehrerlei. Er macht sich das latente Unbehagen der Leute über die moderne Kunst schlechthin zunutze, ermutigt ihr Unverständnis für deren Sperrigkeit, Schwerverständlichkeit und deren Strategien des Tabubruchs und verteufelt die Moderne pauschal als 'Zeichen einer fortgeschrittenen Dekadenz der westlichen Gesellschaften' - wörtlich nachzulesen in Haiders 'Plädoyer für die Dritte Republik'.
Der Anti-Kunstfeldzug des Kärntner Demagogen erinnert auch insofern an den Nazi-Kreuzzug gegen 'entartete Kunst', als er unterstellt, was die Banausie immer schon geglaubt hat - daß die Moderne auf einer Verschwörung von Schlaumeiern, Schmarotzern, Scharlatanen und Schurken beruhe, die den Bürger für dumm verkaufen und ihr Geschäft mit dem Ausverkauf des Gutenwahrenundschönen betreiben. Fremdenangst, Neid auf Berühmtheiten, Ohnmachts- und Unterlegenheitsgefühle werden von der Haider- Partei geschickt instrumentalisiert und umgelenkt auf Kunsthaß und auf Wut gegen sogenannte Nestbeschmutzer, die unter dem Siegel 'Freiheit der Kunst' angeblich die Heimat beschimpfen und 'das ästhetische Grundempfinden von Menschen verhöhnen' (so Jörg Haider in: 'Die Freiheit, die ich meine'). Wenn Haider dann auch noch ankündigt, im Falle eines Wahlsiegs würde er die staatliche Kunstförderung drastisch reduzieren, so kann er der Zustimmung all jener sicher sein, die sich die wahre ökonomische Realität einer heutigen Künstler-Existenz in Österreich gar nicht vorstellen können (und gewiß keinen Moment bereit wären, eine solche Existenz zu führen).
Hallo Maxl,
ich meine mich zu erinnern, dass im Zuge der Sanktionen die Bayern, allen voran Herr Stoiber Wolfgang Schüssel zu Hilfe eilten.
Schüssel wortwörtlich: Das vergesse ich euch nie.
Übernimmst du jetzt den Part von Stoiber gegenüber Fischer?
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