Ein mexikanischer Rancharbeiter wird versehentlich von einem amerikanischen Grenzschützer erschoßen, weil dieser fälschlicherweise dachte, daß der Mexikaner auf ihn -statt auf eines Coyoten- schießen würde. Nach einigem Hin und Her wird der Polizist dann von Tommy Lee Jones entführt, weil dieser dem Mexikaner versprochen hat, ihn im Falle seines Todes in seinem mexikanischem Heimatdorf zu begraben. Mitsamt der verrotenden Leiche machen sie sich dann auf den Weg über die texanisch-mexikanische Grenze.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Das Drehbuch hat der Mensch geschrieben, der auch Babel, 21 Gramm und Amores Perros geschrieben hat und ja prinzipiell zwischen sehr bewegendem und sehr kitschigem schwankte. In diesem Falle ist aber etwas langatmiges und stellenweise unfreiwillig komisches entstanden. Da wird die verrottete Leiche mit Gefrierschutzmittel abgefüllt, damit die Ameisen sie nicht fressen oder beim Kämmen von ihr bemerkt, daß ihr natürlich die Haare schon abfallen - und das alles ist irgendwie auf eine sehr makabre Weise unfreiwillig komisch und hätte gut zu einer schwarzen Komödie gepasst. Allein: der Film will keine schwarze Komödie sondern ein bewegendes Drama sein. Und das funktioniert einfach nicht.
Ganz nett hingegen das Ende
-Spoiler-
als sich herausstellt, daß die angebliche Frau des Mexikaners, zu der die Leiche gebracht werden sollte, nie von diesem Mann gehört hat, nicht seine Frau ist und von dem schönen Dorf, in das er im Falle seines Todes gebracht werden wollte, kein Mensch je gehört hat.
4/10