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Thema: Belgien im Einwanderungswahn

  1. #1
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard Belgien im Einwanderungswahn

    In Belgien hat der Einwanderungswahn mittlerweile eine neue Qualität erreicht: Linke und auch bürgerliche "Migrationisten" schrecken vor einem Bruch der Verfassung nicht zurück, die von angeblichen "Rechtspopulisten" verteidigt wird.

    Die Geschichte begann mit Protesten illegaler Einwanderer gegen ihre angeblich unerträgliche Situation. Die Migrationslobby antwortete mit der Forderung nach Legalisierung. An erster Stelle ist die katholische Kirche Belgiens zu nennen, die auf die Besetzungen von Kirchen durch Illegale mit der Gewährung von Kirchenasyl und politischem Druck auf die Regierung antwortete.

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    Ähnlich die Rektoren der Universitäten, die auf ähnliche Aktionen in ihren heiligen Hallen ganz ähnlich reagierten:

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    Die Regierung gab im Juli 2009 diesem "breiten gesellschaftlichen Druck" nach und bereitete eine Legalsierung aller "integrierten" Illegalen vor, wobei der Nachweis einer kurzen Beschäftigung oder der Schulbesuch der Kinder als Integrationsnachweis ausreichen sollte. (In Spanien wurden am Ende sogar Stromrechnungen akzeptiert.)

    Nun sind die Erfahrungen mit der letzten Legalisierungsaktion in Belgien im Jahr 1999 eher schlecht: Noch heute lebt etwa die Hälfte der damaligen Profiteure von staatlicher Unterstützung.

    Zudem hat die Krise natürlich auch Belgien getroffen. Die Arbeitslosigkeit lag im Januar 2010 bei offiziell 12,2%.

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    In der Wallonie waren es sogar 15,3% und im extrem "migrantisierten" Brüssel sogar 21,2%.

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    Diese Situation hält anständige Menschen bekanntlich nicht davon ab, das Gute und Richtige zu tun. Und weil diese Menschen wissen, dass das gemeine Volk das Gute und Richtige nicht einzuschätzen weiß, wird selbiges nicht gefragt. Neu im belgischen Fall war aber, dass auch das Parlament nicht gefragt werden sollte. Die Legalisierung sollte allein per Kabinettsbeschluss, also sozusagen auf dem Verordnungswege erreicht werden.


    Dagegen klagten die "Rechtspopulisten" vom Vlaams Belang beim Staatsrat, einer Art belgischem Verfassungsgericht - und bekamen Recht.

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    Die Geschichte ist aber nicht zuende. Die Guten wollen nun weder von ihrem Vorhaben lassen noch das Parlament behelligen aus Sorge vor demokratischen Allüren einiger Parteien und Abgeordneter, die auf "Volkes Stimme" hören könnten.

    Also erklärt der zuständige Staatssekretär (!) dreist, dass das Urteil irrelevant sei, da die Zuständigkeit für die Legalisierung ihm obliege. Mit anderen Worten: Er wird nun jeden Illegalen einzeln legalisieren, und wenn er 50.000 Unterschriften dafür leisten muss. Der Mann kommt übrigens von den wallonischen Christdemokraten, wobei in Belgien die regionale Zugehörigkeit wichtiger ist als die politische Richtung.

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    Eine englische Zusammenfassung hier:

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    Der letzte Stand der Dinge ist, dass der Vlaams Belang nun gegen Mr. Wathelet persönlich im Januar diesen Jahres Strafanzeige wegen Machtmissbrauch und der Missachtung des Staatsrates erstattet hat.

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    Ob der Herr nun schon kräftig am Unterschreiben ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.




    Belgien hat in den letzten Jahren eine beispiellose Einwanderungswelle erlebt. Im letzten Jahrzehnt haben sich Anzahl und Anteil der Einwanderer im engeren Sinne (=im Ausland Geborene, also ohne die zweite Generation) beschleunigt erhöht:



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    Diese Zahlen reichen bis 2008. Schon damals hatte Belgien Deutschland im Bevölkerungsanteil der Migranten i.e.S. überholt.

    In den letzten beiden Jahren ist das Tempo jedoch noch einmal gestiegen. Erst in diesem Monat meldete das "Reichregister" für 2008 und 2009 eine Anstieg der Bevölkerung um 227000 Personen. Es müssen also netto ca. 200000 Menschen ins Land geströmt sein. Die Bevölkerung Brüssels wuchs in den beiden Jahren um 56000 auf über 1,1 Mio.!

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    Außerdem sollte man erwähnen, dass Belgien sehr großzügig einbürgert und Schengenstaat ist. Was dort vor sich geht, betrifft also auch uns.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  2. #2
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    großes Grinsen AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Ein Hockeystick der anderen Art.

    Belgien braucht linke Wähler ?
    ................. Mei Hoamat is mei Kasterl

  3. #3
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von Hoamat Beitrag anzeigen
    Ein Hockeystick der anderen Art.

    Belgien braucht linke Wähler ?

    Es kommt dort noch etwas anderes hinzu. Die Einwanderung wird vor allem von den wallonischen und Brüsseler Parteien (Alle Parteien gibt es in zwei Versionen) betrieben. Der Verdacht liegt sehr nahe, dass die Bevölkerungsmehrheit der Flamen gebrochen werden soll. Tatsächlich beträgt deren Anteil an der Gesamtbevölkerung Belgiens jetzt noch etwa 52% - es waren mal 57%.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  4. #4
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    Standard AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Es kommt dort noch etwas anderes hinzu. Die Einwanderung wird vor allem von den wallonischen und Brüsseler Parteien (Alle Parteien gibt es in zwei Versionen) betrieben. Der Verdacht liegt sehr nahe, dass die Bevölkerungsmehrheit der Flamen gebrochen werden soll. Tatsächlich beträgt deren Anteil an der Gesamtbevölkerung Belgiens jetzt noch etwa 52% - es waren mal 57%.

    Das alles wird sich furchtbar rächen.............

  5. #5
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    Standard AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Die in Brüssel 2008 am meisten vergebenen Vornamen von neugeborenen Jungen:



    1 Mohamed
    2 Adam
    3 Rayan
    4 Ayoub
    5 Gabriel
    6 Alexandre
    7 Hamza
    Anas
    9 Nathan
    10 Amine
    11 Lucas
    12 David
    13 Yanis
    Noah
    Mehdi
    16 Zakaria
    Thomas
    Bilal
    19 Yassine
    20 Ibrahim
    21 Victor
    22 Raphaël
    Arthur
    24 Oscar
    Mohammed
    Matteo
    27 Maxime
    28 Nicolas
    Imrane
    30 Wassim
    Luca
    32 Rayane
    Ilias
    34 Walid
    Louis
    36 Youssef
    37 Ali
    38 Ethan
    39 Ahmed
    40 Samuel
    Diego
    42 Aymane
    Ayman
    44 Théo
    Simon
    Romain
    Nassim
    Ilyas
    Hugo
    50 Antoine


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  6. #6
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    Kool AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von skydive Beitrag anzeigen
    Das alles wird sich furchtbar rächen.............
    Ich denke, das hat sich schon gerächt. Die Spannungen werden ja dadurch nicht unbedingt weniger, wenn man Pleite geht.

    OT: Die Perser im Iran sind 2008 auch unter die 50% Marke gerutscht.
    1975 waren es vermutlich noch 70% ?
    ................. Mei Hoamat is mei Kasterl

  7. #7
    XY
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    Standard AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Die in Brüssel 2008 am meisten vergebenen Vornamen von neugeborenen Jungen:



    1 Mohamed
    2 Adam
    3 Rayan
    4 Ayoub
    5 Gabriel
    6 Alexandre
    7 Hamza
    Anas
    9 Nathan
    10 Amine
    11 Lucas
    12 David
    13 Yanis
    Noah
    Mehdi
    16 Zakaria
    Thomas
    Bilal
    19 Yassine
    20 Ibrahim
    21 Victor
    22 Raphaël
    Arthur
    24 Oscar
    Mohammed
    Matteo
    27 Maxime
    28 Nicolas
    Imrane
    30 Wassim
    Luca
    32 Rayane
    Ilias
    34 Walid
    Louis
    36 Youssef
    37 Ali
    38 Ethan
    39 Ahmed
    40 Samuel
    Diego
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    Simon
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    Ilyas
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    Nun, die meisten Einwanderer in Belgien stammen mit einem großen Gewicht aus Nordafrika (Algerien, Marokko, Tunesien etc.). Diese Einwanderer bringen auch ein mindestmaß an Sprachkenntnissen mit in das Eingewanderte Land. Man kann sie z.B. nicht mit Tuerken und Arabern hier im Land vergleichen, denn fuer die Nordafrikaner bedarf es in Belgien und Frankreich keiner großen Integrationspolitik mit frueher Sprachfoerderung. Die kommen allesamt aus den ehemaligen franzoesischen Kolonien und beherrschen meistens das franzoesische in Wort und Schrift. Logischerweise zieht es die meisten von diesen franzoesischsprachigen Arabern (Nordafrikanern) in die wallonischen Regionen rundrum Charleroi, Namur etc.

  8. #8
    XY
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    Standard AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von Hoamat Beitrag anzeigen
    Ich denke, das hat sich schon gerächt. Die Spannungen werden ja dadurch nicht unbedingt weniger, wenn man Pleite geht.

    OT: Die Perser im Iran sind 2008 auch unter die 50% Marke gerutscht.
    1975 waren es vermutlich noch 70% ?
    Die Perser waren schon seit je her in die Verrandungslage gerutscht - das fing mit der arabischen Landeinnahme im 6. Jahrhundert an und steigerte sich mit den spaeteren tuerkischen Invasionen die ueber 1000 Jahre anhielten. Nun, es sollen laut CIA-Factbook im Iran rund 51% Perser geben wie Du schon sagtest. Ich finde allerdings die Zahl immernoch fuer viel zu hoch.

  9. #9
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    Kool AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von Deniz Tyson Beitrag anzeigen
    Die Perser waren schon seit je her in die Verrandungslage gerutscht - das fing mit der arabischen Landeinnahme im 6. Jahrhundert an und steigerte sich mit den spaeteren tuerkischen Invasionen die ueber 1000 Jahre anhielten. Nun, es sollen laut CIA-Factbook im Iran rund 51% Perser geben wie Du schon sagtest. Ich finde allerdings die Zahl immernoch fuer viel zu hoch.
    Aber mitte der 70er Jahre, erzählte mir ein persischer Soldat, dass sie "nur" noch 70% seien, weil die Perser im Schnitt nur 3 Kinder hätten, während die Nichtperser im Schnitt über 6 Kinder hätten.

    Bei den ethnischen Türken ist es ja doch ebenso ? Kosovaren ??
    Detto die Berber in Algerien, oder die Kopten in Ägypten ... germane

    Auskinderungen :rolleyes:
    ................. Mei Hoamat is mei Kasterl

  10. #10
    XY
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    Standard AW: Belgien im Einwanderungswahn

    Zitat Zitat von Hoamat Beitrag anzeigen
    Aber mitte der 70er Jahre, erzählte mir ein persischer Soldat, dass sie "nur" noch 70% seien, weil die Perser im Schnitt nur 3 Kinder hätten, während die Nichtperser im Schnitt über 6 Kinder hätten.

    Bei den ethnischen Türken ist es ja doch ebenso ? Kosovaren ??
    Detto die Berber in Algerien, oder die Kopten in Ägypten ... germane

    Auskinderungen :rolleyes:
    Dieses demographische Gefaelle findet man meistens in Gebieten, wo Armut und Vernachlaessigung herrscht. Die Perser im Exil denen ich begegnet bin, hatten im Normalfall weniger 1 Kind pro Familie. Wie man allerdings mit einem steilen Geburtensegen die Nachbarlaender ueberholt, dass haben die Albaner im Kosovo vorgemacht. Die Albaner haben sich innerhalb von 50 Jahren mehr als verdreifacht aufgrund ihrer archaischen Gesetze die im albanischen Kanun-Gesetz vorgeschrieben sind. Es ist laut dem albanischen Kanun verboten sich zu Verhueten - und wohin das ganze fuehrt, sieht man heute in allen von Albanern bewohnten Gebieten auf dem Balkan.
    Geändert von Ή Λ K Λ П (20.03.2010 um 02:38 Uhr)

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