Umfrageergebnis anzeigen: Abschaffung der Wehrpflicht auch in D?

Teilnehmer
113. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    76 67,26%
  • Nein

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Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Wehrpflicht - das nicht zeitgemäße nur noch bei uns?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Norbert Sanftmann
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    Deutschland ist das letzte größere Land der EU in dem die Wehrpflicht noch existiert.
    Verantwortlich für ihre Abschaffung in allen anderen Ländern waren u.a. militärische Ineffizienz, horrende volkswirtschaftliche Kosten, Eingriff in die Grundrechte nicht mehr sicherheitspolitisch begründbar.
    Selbst die Befürworter müssen eingestehen, dass die „Wehrpflicht“ in der jetzigen Form nicht tragbar ist, da die Einberufung aufgrund des sinkenden Bedarfs auf reine Willkür basiert. 40% leisten überhaupt keinen Dienst mehr!!!! Tendenz steigend. Denke beim abwägen aller Argumente müsste man zu dieser Schlussfolgerung kommen. Was denkt ihr? Skandalös ist, dass Struck die Debatte diktatorisch in der Fraktion abwürgen wollte weil ihm offensichtlich die Argumente fehlen.
    Ein link: [Links nur für registrierte Nutzer] Ihr könnt da auch die Petition unterschreiben
    Bzw. [Links nur für registrierte Nutzer] infos für künftige Dienstpflichtige
    http://www.vwl-heidelberg.de Rektor Hommelhoff muss zurücktreten!.
    Er ist entweder inkompetent oder ein Lügner gewesen!

  2. #2
    Banned
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    Ich bin gegen die Wehrpflicht. Man sollte eine größere Berufsarmee machen!

  3. #3
    l_osservatore_uno
    Gast

    Augenzwinkern

    Original von Banned
    Ich bin gegen die Wehrpflicht. Man sollte eine größere Berufsarmee machen!
    Professionelle Söldner kann man viel leichter in die weite, weite Welt hinausschicken ... jedem und allem zu (ver-)dienen.

    Aber was sag' ich denn da?!

    Die NEUE WELTORDNUNG benötigt doch am allerwenigstens den demokratisch erzogenen und ebenso demokratisch gesinnten Soldaten - die ... braucht Killer!

    Enzo

  4. #4
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Ich wäre für die Einführung eines Pflichtjahres, dass entweder als soziales Jahr oder als Soldat abgeleistet werden kann. Von mir aus auch gerne für Frauen und Männer.

    Übrigens, eine Berufsarmee ist alles andere als billig. Denn in so einem Fall muss die Armee mit anderen Berufen um die Leute konkurrieren und ähnlich hohe Löhne und gute Bedingungen schaffen. Außerdem wird Werbung benötigt, um die Leute überhaupt zur Armee zu holen. Dazu fördert das die "Cliquenbildung". Die Leute in der Armee stammen dann nicht mehr aus der gesamten Bevölkerung, sondern eben nur noch aus Armeefamilien, was zu einer Abkopplung von der normalen Gesellschaft führen kann.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #5
    partei- und fraktionslos Benutzerbild von O.v.Bismarck
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    Wegen diesem Thema bin ich nicht Mitglied bei der CSU oder bei den REPs.

    Ich bin (im Gegensatz zu den genannten Parteien) gegen die Wehrpflicht.

    Ich erachte es als wesentlich sinnvoller, eine vollmotivierte und ausgebildete Berufsarmee zu haben, als ein inkompetentes, demoralisiertes und frustriertes Zwangssoldaten-Heer.

    Sicherlich ist eine Berufsarmee nicht billig. Aber wenn man bedenkt, was die USA in ihre Streitkräfte stecken.....

    Seltsam finde ich, dass obwohl wir deutsche so gegen den Militarismus und den Krieg sind, wir immer noch die Wehrpflicht haben.

    Ich kann mich an eine schöne Karikatur erinnern: Verteidigungsminister Struck "schwebt" salutierend in einer kleinen Untertasse mit der Aufschrift "Bundeswehr" voran und zieht eine mittelalterliche Kanone mit der Aufschrift "Wehrpflicht" hinter sich her.

    Die Wehrpflicht ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Die Zeit, in dem benachbarte Staaten mir hunderttausenden von Soldaten auf dem Schlachtfeld aufeinander zustürmen ist Geschichte. Wir brauchen eine einsatzstarkes Heer für schnelles und präzises eingreifen.

    O.v.B.
    Ich bin dankbar für schärfste Kritik, wenn sie nur sachlich bleibt.

    Otto von Bismarck (1815-98), preuß.-dt. Staatsmann, Gründer d. Dt. Reiches u. 1871-90 dessen erster Kanzler

  6. #6
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Original von O.v.Bismarck
    Die Wehrpflicht ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Die Zeit, in dem benachbarte Staaten mir hunderttausenden von Soldaten auf dem Schlachtfeld aufeinander zustürmen ist Geschichte. Wir brauchen eine einsatzstarkes Heer für schnelles und präzises eingreifen.

    O.v.B.
    Wir brauchen aber auch eine aufrechte solidarische und soziale Gesellschaft. Und wenn wir kein Allgemeines Pflichtjahr hinbekommen, das die Frauen voll mit einbezieht, dann bekommen wir eine Gesellschaft von lauter kleinen Subbas und Subbinen, die glauben, daß sie durch ihren Schulbesuch schon genug "Leistung" erbracht hätten und daß jetzt nur noch Vollgas auf Kosten der anderen zählt.

    Nein, erst mal hat die junge Generation eine Bringschuld, für das teure Schul - und Ausbildungssystem, für die hervorragende Infrastruktur, in die sie hineingeboren sind und die die älteren Generationen geschaffen und finanziert haben.

    Dafür können die jungen Menschen sehr wohl erst ein Jahr im Pflegedienst, im Umweltschutz, Katastrophenschutz oder eben auch bei der Bundeswehr Zwangsdienst leisten - bevor's ans Ego geht. Das ist übrigens auch die größte und letzte Chance für den Staat, aus eventuell von den Eltern verkorkste, verzogene oder vernachlässigten Zöglingen halbwegs aufrechte Mitglieder der Gesellschaft mit Verantwortungsgefühl zu schffen.


    .

  7. #7
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Original von Siran
    Ich wäre für die Einführung eines Pflichtjahres, dass entweder als soziales Jahr oder als Soldat abgeleistet werden kann. Von mir aus auch gerne für Frauen und Männer.
    Auch ich bin für ein Allgemeines Pflichtjahr, weil die junge Generation dem Staat und der Gesellschaft erst mal etwas schuldig ist, aber nicht "von mir aus" auch für Frauen sondern ganz bestimmt!

    Insofern, Norbert, hast Du Unrecht; es sind nicht 40 sondern 90% der Anteile die nichts leisten; du mußt die Frauen dazuzählen. Gleiche Rechte - gleiche Pflichten.


    .

  8. #8
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Die Rechnung musst du mir jetzt aber erklären, Dampflok...
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Norbert Sanftmann
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    Zu Kosten: Eine Berufsarmee wäre, wenn man die rein budgetwirksamen, das Verteidigungsministerium betreffenden Ausgaben betrachtet, weder wesentlich teuerer noch billiger. Es stimmt dass die Besoldung dann etwas höher ausfallen müsste. Doch es könnte jede Menge eingespart werden: Die Wehrpflicht verursacht wesentlich höhere Kosten, als man im ersten Augenblick meinen würde, denn es fallen längst nicht nur die Besoldungskosten an. Viel stärker fallen dabei die Betriebskosten ins Gewicht, die Verwaltung, die Tausende von Zeitsoldaten die ihre Zeit mit der Ausbildung von nicht gebrauchten Wehrpflichtigen verschwenden müssen. Bei einer kleineren Berufsarmee die dennoch eine höhere Effizienz als die heutige Armee aufweisen würde, gäbe es auch nicht so viele höher dotierte Dienstposten was wiederum Geld sparen würde.

    Allerdings wird bei der Kostendebatte der weitaus größte Brocken von den Wehrpflichtbefürwortern erst gar nicht in Betracht gezogen X(: die volkswirtschaftlichen Kosten gehen in die Milliarden. Diese stellen die Opportunitätskosten der Wehrpflicht dar, d.h. die Einnahmen und wirtschaftlichen Vorteile auf die wir angesichts der Wehrpflicht verzichten. Damit sind z.T. entgangene Steuern uns Sozialbeiträge gemeint, doch auch das entgangene Einkommen der Wehrpflichtigen die deswegen weniger konsumieren und investieren können, damit die Nachfrage der Wirtschaft schwächen usw. In meiner Einheit habe ich einen selbstständigen Netzwerkberater mit 8 Angestellten gehabt der aufgrund des Dienstes ganz schön in Schwierigkeiten gekommen ist. Nahezu alle werden weit unterhalb ihrer Qualifikation eingesetzt, dies ist wirtschaftlicher Wahnsinn.
    Für die kleinen Betriebe kommen noch die relativ hohen Kosten dazu die mit dem Freihalten des Arbeitsplatzes für Wehrpflichtige verbunden sind.
    Doch dies juckt Struck und Co. nicht, denn nicht sie sondern wir alle müssen die Folgen dieser Politik ausbaden. X(

    Das Scheuklappendenken des Verteidigungsministeriums muss ein Ende haben. Und wenn Struck zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise nicht fähig ist muss er zurücktreten.

    ein besonders anschaulicher Fall Struckser Politik
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    http://www.vwl-heidelberg.de Rektor Hommelhoff muss zurücktreten!.
    Er ist entweder inkompetent oder ein Lügner gewesen!

  10. #10
    Banned
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    Tja, so wird jungen Unternehmern gleich wieder ein Platz auf der Arbeitslosenliste zugeteilt!

    Wieviele Berufssoldaten gibts es zur Zeit eigentlich?

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