Umfrageergebnis anzeigen: Wie findet ihr sowas?

Teilnehmer
7. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Schrecklich schön.

    5 71,43%
  • Beunruhigend, aber ansprechend irgendwie.

    0 0%
  • Stinklangweilig

    2 28,57%
  • Grauenhaft..

    0 0%
+ Auf Thema antworten
Seite 2 von 3 ErsteErste 1 2 3 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 11 bis 20 von 25

Thema: Apokalyptische Texte und Poesie

  1. #11
    Mitglied
    Registriert seit
    15.03.2009
    Beiträge
    5.574

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #12
    KP-Opposition Benutzerbild von PSI
    Registriert seit
    01.03.2007
    Ort
    Dritter Planet d. Sonnensystems: Terra Mater
    Beiträge
    8.040

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Mir scheint manche hier nehmen den Untergang nicht so ganz erst...^^
    Mitglied der Linksfraktion

  3. #13
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
    Registriert seit
    01.08.2006
    Beiträge
    76.373

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Mir scheint manche hier nehmen den Untergang nicht so ganz erst...^^
    Warum auch?

    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  4. #14
    KP-Opposition Benutzerbild von PSI
    Registriert seit
    01.03.2007
    Ort
    Dritter Planet d. Sonnensystems: Terra Mater
    Beiträge
    8.040

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Zitat Zitat von franzkonz Beitrag anzeigen
    warum auch?

    [img]...[/img]
    Mitglied der Linksfraktion

  5. #15
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
    Registriert seit
    10.03.2005
    Ort
    Gegenwärtig...hier
    Beiträge
    24.869

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Hier mal eine etwas nordischere Betrachtung:

    (...)
    Gewoben weiß da Wala Todesbande,
    Und fest geflochten die Feßel aus Därmen.
    Viel weiß der Weise, weit seh ich voraus
    Der Welt Untergang, der Asen Fall.
    Grässlich heult Garm vor der Gnupahöhle,
    Die Feßel bricht und Freki rennt.

    Ein Strom wälzt ostwärts durch Eiterthäler
    Schlamm und Schwerter, der Slidur heißt.

    Nördlich stand an den Nidabergen
    Ein Saal aus Gold für Sindris Geschlecht.
    Ein andrer stand auf Okolnir
    Des Riesen Biersaal, Brimir genannt.

    Einen Saal seh ich, der Sonne fern
    In Nastrand, die Thüren sind nordwärts gekehrt.
    Gifttropfen fallen durch die Fenster nieder;
    Mit Schlangenrücken ist der Saal gedeckt.

    Im starrenden Strome stehn da und waten
    Meuchelmörder und Meineidige
    (Und die Andrer Liebsten ins Ohr geraunt).
    Da saugt Nidhöggr die entseelten Leiber,
    Der Menschenwürger: wißt ihr was das bedeutet?

    Viel weiß der Weise, sieht weit voraus
    Der Welt Untergang, der Asen Fall.

    Brüder befehden sich und fällen einander,
    Geschwister sieht man die Sippe brechen.
    Der Grund erdröhnt, üble Disen fliegen;
    Der Eine schont des Andern nicht mehr.

    Unerhörtes eräugnet sich, großer Ehbruch.
    Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
    Windzeit, Wolfszeit eh die Welt zerstürzt.

    Mimirs Söhne spielen, der Mittelstamm entzündet sich
    Beim gellenden Ruf des Giallarhorns.
    Ins erhobne Horn bläst Heimdall laut,
    Odhin murmelt mit Mimirs Haupt.

    Yggdrasil zittert, die Esche, doch steht sie,
    Es rauscht der alte Baum, da der Riese frei wird.
    (Sie bangen alle in den Banden Hels
    Bevor sie Surturs Flamme verschlingt.)
    Grässlich heult Garm vor der Gnupahöhle,
    Die Feßel bricht und Freki rennt.

    Hrym51 fährt von Osten und hebt den Schild,
    Jörmungandr wälzt sich im Jötunmuthe.
    Der Wurm schlägt die Flut, der Adler facht,
    Leichen zerreißt er; los wird Naglfar.

    Der Kiel fährt von Osten, da kommen Muspels Söhne
    Über die See gesegelt; sie steuert Loki.
    Des Unthiers Abkunft ist all mit dem Wolf;
    Auch Bileists Bruder ist ihm verbündet.

    Surtur fährt von Süden mit flammendem Schwert,
    Von seiner Klinge scheint die Sonne der Götter.
    Steinberge stürzen, Riesinnen straucheln,
    Zu Hel fahren Helden, der Himmel klafft.

    Was ist mit den Asen? was ist mit den Alfen?
    All Jötunheim ächzt, die Asen versammeln sich.
    Die Zwerge stöhnen vor steinernen Thüren,
    Der Bergwege Weiser: wißt ihr was das bedeutet?

    Da hebt sich Hlins anderer Harm,
    Da Odin eilt zum Angriff des Wolfs.
    Belis Mörder mißt sich mit Surtur;
    Schon fällt Friggs einzige Freude.

    Nicht säumt Siegvaters erhabner Sohn
    Mit dem Leichenwolf, Widar, zu fechten:
    Er stößt dem Hwedrungssohn den Stahl ins Herz
    Durch gähnenden Rachen: so rächt er den Vater.

    Da kommt geschritten Hlodyns schöner Erbe,
    Wider den Wurm wendet sich Odins Sohn.
    Muthig trifft ihn Midgards Segner.
    Doch fährt neun Fuß weit Fiörgyns Sohn
    Weg von der Natter, die nichts erschreckte.
    Alle Wesen müßen die Weltstatt räumen.

    Schwarz wird die Sonne, die Erde sinkt ins Meer,
    Vom Himmel schwinden die heitern Sterne.
    Glutwirbel umwühlen den allnährenden Weltbaum,
    Die heiße Lohe beleckt den Himmel.

    Da seh ich auftauchen zum andernmale
    Aus dem Waßer die Erde und wieder grünen.

    Die Fluten fallen, darüber fliegt der Aar,
    Der auf dem Felsen nach Fischen weidet.

    Die Asen einen sich auf dem Idafelde,
    Über den Weltumspanner zu sprechen, den großen.
    Uralter Sprüche sind sie da eingedenk,
    Von Fimbultyr gefundner Runen.

    Da werden sich wieder die wundersamen
    Goldenen Bälle im Grase finden,
    Die in Urzeiten die Asen hatten,
    Der Fürst der Götter und Fiölnirs20 Geschlecht.

    Da werden unbesät die Äcker tragen,
    Alles Böse beßert sich, Baldur kehrt wieder.
    In Heervaters Himmel wohnen Hödur und Baldur,
    Die walweisen Götter. Wißt ihr was das bedeutet?

    Da kann Hönir selbst sein Looß sich kiesen,
    Und beider Brüder Söhne bebauen
    Das weite Windheim. Wißt ihr was das bedeutet?

    Einen Saal seh ich heller als die Sonne,
    Mit Gold bedeckt auf Gimils Höhn:
    Da werden bewährte Leute wohnen
    Und ohne Ende der Ehren genießen.

    Da reitet der Mächtige zum Rath der Götter,
    Der Starke von Oben, der Alles steuert.
    Den Streit entscheidet er, schlichtet Zwiste,
    Und ordnet ewige Satzungen an.

    Nun kommt der dunkle Drache geflogen,
    Die Natter hernieder aus Nidafelsen.
    Das Feld überfliegend trägt er auf den Flügeln
    Nidhöggurs Leichen — und nieder senkt er sich.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  6. #16
    KP-Opposition Benutzerbild von PSI
    Registriert seit
    01.03.2007
    Ort
    Dritter Planet d. Sonnensystems: Terra Mater
    Beiträge
    8.040

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Relativ apokalyptisch:

    Warschawjanka

    Feindliche Stürme durchtoben die Lüfte,
    drohende Wolken verdunkeln das Licht.
    Mag uns auch Schmerz und Tod nun erwarten,
    gegen die Feinde ruft auf uns die Pflicht.
    Wir haben der Freiheit leuchtende Flamme
    hoch über unseren Häuptern entfacht:
    die Fahne des Sieges, der Völkerbefreiung,
    die sicher uns führt in die letzte Schlacht


    Auf, auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
    Bezwinge die Feinde, du Arbeitervolk.
    Auf die Barrikaden, auf die Barrikaden,
    erstürme die Welt, du Arbeitervolk!

    Tod und Verderben allen Bedrückern,
    leidendem Volke gilt unsere Tat,
    kehrt gegen sie die mordenden Waffen,
    Auf daß sie ernten die eigene Saat!
    Mit Arbeiterblut getränkt ist die Erde,
    gebt euer Blut für den letzten Krieg,
    daß der Menschheit Erlösung werde!
    Feierlich naht der heilige Sieg.

    Auf, auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
    Bezwinge die Feinde, du Arbeitervolk.
    Auf die Barrikaden, auf die Barrikaden,
    erstürme die Welt, du Arbeitervolk!

    Elend und Hunger verderben uns alle,
    gegen die Feinde ruft mahnend die Not,
    Freiheit und Glück für die Menschheit erstreiten!
    Kämpfende Jugend erschreckt nicht der Tod.
    Die Toten, der großen Idee gestorben,
    werden Millionen heilig sein.
    Auf denn, erhebt euch, Brüder, Genossen,
    ergreift die Waffen und schließt eure Reih'n!

    Auf, auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
    Bezwinge die Feinde, du Arbeitervolk.
    Auf die Barrikaden, auf die Barrikaden,
    erstürme die Welt, du Arbeitervolk!

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Mitglied der Linksfraktion

  7. #17
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
    Registriert seit
    05.05.2009
    Ort
    Sankt Petersburg
    Beiträge
    13.589

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Prophezeiung

    Ein Jahr wird kommen, Russlands schwarzes Jahr,
    Es fällt des Zaren Krone, stürzt der Zar;
    Die Masse schnell vergisst, wie sie ihn liebte,
    Und Blut und Tod wird Nahrung sein für viele;
    Wenn Kinder und die Fraun nicht mehr's Gesetz
    Beschützen kann, das blutig abgesetzt;
    Wenn Pest von toten Körpern voll Gestank
    Durch Dörfer zieht, bedauernswert und krank,
    Bis alle Hütten öde und verwaist,
    Und Hunger dieses arme Land zerreißt;
    Wenn tiefes Rot der Flüsse Wellen färbte,
    An diesem Tag erscheint ein Mann der Stärke,
    Und du erkennst ihn – und verstehst sogleich,
    Warum in seiner Hand das Messer leuchtet;
    Leid über dich! – Dein Stöhnen und dein Weinen
    Wird ihm nicht einmal lächerlich erscheinen;
    Und finster wird es, wenn er schrecklich schnaubt,
    So wie sein Umhang mit erhobnem Haupt.

    - Michail Juriewitsch Lermontov

    Mir fällt gerade nur das ein, aber gutes Thema.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  8. #18
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
    Registriert seit
    08.03.2010
    Beiträge
    1.467

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Jean Giraudoux - Sodom und Gomorrha

    Das ist der schönste Spielbeginn, den die Zuschauer je erlebt haben!
    Der Vorhang hebt sich, und vor ihren Augen steht der Oberste der Erzengel. Sie sollen ihr Glück rasch auskosten – es wird nicht lange währen. Und das Schauspiel, das dann folgt, wird vielleicht grauenvoll sein! Man sagt, daß Sodom und Gomorrha mitsamt ihrer Herrschaft bis nach Indien hin und die Macht ihres Handels und ihres Geistes über die Welt zunichte werden sollen!

    Das ist nicht das Schlimmste! Und darum geht es auch gar nicht!
    Andere Reiche sind zunichte geworden. Und ebenso unverhofft!

    Wir alle haben Reiche stürzen sehen, und gerade die festesten und gerade diejenigen, die am raschesten wuchsen und deren Dauer am sichersten verbürgt schien. Reiche, die eine Zierde dieser Erde und ihrer Geschöpfe waren! Auf dem Höhepunkt der Erfindungskraft und des Talents standen sie mitten im Rausche des Lebensgenusses und der Welteroberung. Ihr Heer war kraftvoll und jung, die Vorratsspeicher waren gefüllt; in den Theatern drängten sich die Besucher; in den Färbereien entdeckte man das Geheimnis, das reine Purpurrot und das makelloseste Weiß herzustellen; in den Bergwerken fand man Diamanten und in den Zellen Atome.
    Man zauberte Symphonien aus der Luft und Gesundheit aus dem Meere. Tausend System wurden ausgeklüngelt, um die Fußgänger vor den Gefahren der Straße zu schützen; man hatte Mittel gegen die Kälte, gegen die Nacht und gegen die Häßlichkeit; Bündnisse sicherten die Menschen gegen den Krieg; alle Gifte und Drogen waren aufgeboten, um die Krankheiten der Reben und schädliche Insekten zu bekämpfen; Hagelschlag wurde durch wissenschaftliche Gesetze im voraus berechnet und seine Wirkung aufgehoben.

    Und da, - mit einem Male, - erhebt sich binnen ein paar Stunden ein Übel und befällt den gesündesten und glücklichsten aller Körper! Das Übel der großen Reiche! Das tödliche Übel!
    Und nun ist das Gold da und häuft sich in den Banken, aber selbst Heller und Sou verlieren ihren Wert. Ochsen sind da, Kühe und Schafe, aber die Menschen leiden Hunger. Alles bricht nun plötzlich über das Reich herein; von der Raupe bis zum Erbfeind und den Pfandbriefen Gottes. Sogar da, wo man es für alle Zeiten verbannt glaubte, erhebt das Übel sein Haupt: man sieht den Wolf inmitten der Großstadt und die Laus auf der Glatze des Milliardärs. Und in dem Sturm und Wogenpreall, in diesem Krieg aller Kriege, bleibt nichts als Bankrott und Schande,

    das vor Hunger verzerrte Gesicht eines Kindes,
    der Schrei einer Wahnsinnigen: und der Tod.

    In jedes Vogellied hat ein grauenhafter Ton sich eingeschlichen; ein einziger nur, doch der tiefste Ton aller Oktaven – der des Todes. Und die Schwalben steigen hoch, weil die Erde heute ein Kadaver ist und alles, was Flügel hat, aus ihrer Nähe flieht.
    Und die Bäche sind klar und spiegelblank die Quellen, aber ich habe das Wasser gekostet: es ist das Wasser der Sintflut.
    Und die Sonne brennt, aber ich habe ihre Wärme mit der Hand geprüft: es ist siedendes Pech.
    Und aus der Kehle der Schwalbe wird der Donner des Unerbittlichen losbrechen. Und aus dem Einschnitt der harzigen Zeder werden die Tränen des Weltuntergangs rinnen.

    Es ist ein Ende der Welt!
    Das Traurigste von allen...

    Vertont:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    [Links nur für registrierte Nutzer]

  9. #19
    Mitglied
    Registriert seit
    22.09.2009
    Beiträge
    1.895

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    Sehnsucht nach dem Tode (aus: "Hymnen an die Nacht" von Novalis)

    Hinunter in der Erde Schoß,
    Weg aus des Lichtes Reichen,
    Der Schmerzen Wut und wilder Stoß
    Ist froher Abfahrt Zeichen.
    Wir kommen in dem engen Kahn
    Geschwind am Himmelsufer an.

    Gelobt sei uns die ew'ge Nacht,
    Gelobt der ew'ge Schlummer.
    Wohl hat der Tag uns warm gemacht
    Und welk der lange Kummer.
    Die Lust der Fremde ging uns aus,
    Zum Vater wollen wir nach Haus.

    Was sollen wir auf dieser Welt
    Mit unsrer Lieb und Treue.
    Das Alte wird hintangestellt,
    Was soll uns dann das Neue.
    Oh! einsam steht und tiefbetrübt,
    Wer heiß und fromm die Vorzeit liebt.

    Die Vorzeit, wo die Sinne licht
    In hohen Flammen brannten,
    Des Vaters Hand und Angesicht
    Die Menschen noch erkannten,
    Und hohen Sinns, einfältiglich
    Noch mancher seinem Urbild glich.

    Die Vorzeit, wo noch blütenreich
    Uralte Stämme prangten
    Und Kinder für das Himmelreich
    Nach Qual und Tod verlangten.
    Und wenn auch Lust und Leben sprach,
    Doch manches Herz für Liebe brach.

    Die Vorzeit, wo in Jugendglut
    Gott selbst sich kundgegeben
    Und frühem Tod in Liebesmut
    Geweiht sein süßes Leben.
    Und Angst und Schmerz nicht von sich trieb,
    Damit er uns nur teuer blieb.

    Mit banger Sehnsucht sehn wir sie
    In dunkle Nacht gehüllet,
    In dieser Zeitlichkeit wird nie
    Der heiße Durst gestillet.
    Wir müssen nach der Heimat gehn,
    Um diese heil'ge Zeit zu sehn.

    Was hält noch unsre Rückkehr auf,
    Die Liebsten ruhn schon lange.
    Ihr Grab schließt unsern Lebenslauf,
    Nun wird uns weh und bange.
    Zu suchen haben wir nichts mehr -
    Das Herz ist satt - die Welt ist leer.

    Unendlich und geheimnisvoll
    Durchströmt uns süßer Schauer -
    Mir deucht, aus tiefen Fernen scholl
    Ein Echo unsrer Trauer.
    Die Lieben sehnen sich wohl auch
    Und sandten uns der Sehnsucht Hauch.

    Hinunter zu der süßen Braut,
    Zu Jesus, dem Geliebten -
    Getrost, die Abenddämmrung graut
    Den Liebenden, Betrübten.
    Ein Traum bricht unsre Banden los
    Und senkt uns in des Vaters Schoß.



    Genau in solch einer Stimmung bin ich jede Nacht - und tagsüber, wenn ich für gewöhnlich alkoholisiert vor mich hinkreple.

  10. #20
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
    Registriert seit
    22.11.2005
    Ort
    eingekerkert in Tempelhof
    Beiträge
    18.341

    Standard AW: Apokalyptische Texte und Poesie

    die tage waren grau, die postämter geschlossen und alle uhren kaputt......
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Euphemistische Texte...Vorboten der Hölle?
    Von Romulaner im Forum Freie Diskussionen
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 11.01.2008, 11:41
  2. Texte Nationaler Lieder...
    Von WALDSCHRAT im Forum Kunst - Literatur - Architektur - Musik - Film
    Antworten: 33
    Letzter Beitrag: 04.01.2008, 17:25
  3. Apokalyptische Prophezeiungen
    Von kotzfisch im Forum Wissenschaft-Technik / Ökologie-Umwelt / Gesundheit
    Antworten: 98
    Letzter Beitrag: 18.07.2007, 23:05

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben