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Thema: Eine Frage an die Christen

  1. #421
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Zweifellos. Wenn man davon überzeugt ist, dass es gut enden wird, dann ist es auch so; Autosuggestion par excellence.
    Kann man so sehen. Dann bleibt aber anstelle der Weltbejahung letztlich nur das Gegenteil, das Verschließen vor der Welt, der Schöpfung, den Menschen. Eine glückliche Existenz wird unter diesen Voraussetzung zumindest schwierig.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #422
    meh
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Kann man so sehen. Dann bleibt aber anstelle der Weltbejahung letztlich nur das Gegenteil, das Verschließen vor der Welt, der Schöpfung, den Menschen. Eine glückliche Existenz wird unter diesen Voraussetzung zumindest schwierig.
    Das mag für Dich folgen, muss es aber nicht: Was, wenn man die Autosuggestion nicht verurteilt?

  3. #423
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Das mag für Dich folgen, muss es aber nicht: Was, wenn man die Autosuggestion nicht verurteilt?
    Es geht nicht um die Autosuggestion, es geht um das intendierte Prinzip.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  4. #424
    meh
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Es geht nicht um die Autosuggestion, es geht um das intendierte Prinzip.
    Was ich meine.

    Stell Dir doch mal vor, man kommt aus einer rein materialistischen Sichtweise. Alles, woran man glaubt ist Mathe, Statistiken, harte Belege.

    Religion ist ja eigentlich nichts anderes. Alles, was Religion macht, funktioniert. Fasten, Meditieren, in Fern-Ost Kampfsport, Beten, Innere Einkehr - alles halt. Religion ist ja nicht umsonst so geworden, wie sie ist. Ist sie praktisch der sprituelle Arm der Wissenschaften ... oder so ähnlich, ohne das eine oder das andere für wichtiger halten zu wollen.

    So kann man also religiös werden, aber nicht, weil man Gott entdeckt, sondern weil man "Gottes Wirken" entdeckt. Und das ist eben dasselbe wirken, das wir auch beschrieben bekommen beim Buddha, im Dao, in - meiner Meinung nach - sämtlichen Religionen, das ewige Prinzip was all dem hier zugrunde liegt -

    Und ganz ehrlich, wie man das ganze nun nennt - wen juckt's?

    Schau: Buddhismus sagt Dir eigentlich nichts weiter als "Mache immer alles richtig". Das ist der Achtfache Pfad: Rechtes Reden, Rechtes Handeln, rechtes Denken, rechter Lebenswandel, rechtes Streben, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration. Das ist also vom Inhalt her das selbe wie beim Christentum, oder ist es etwas anderes, was Gott von Dir verlangt?

  5. #425
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Weil es nicht gerecht gewesen wäre. Adam und Eva hatten sich im vollen Bewusstsein dessen, was sie taten, gegen ihn aufgelehnt und seine Führung verworfen. Konnte er da einfach milde lächelnd drüber hinweggehen und ihnen die ausdrücklich angekündigte Strafe erlassen? Allmacht ist Tyrannei, wenn sie nicht auch an Gerechtigkeit gebunden ist.
    Ist gut und schön – aber hätte Gott bei der Erschaffung von Adam und Eva nicht wissen müssen dass sie nicht so sind wie er es möchte und von Anfang an die „Fehlfunktion“ ausschalten.

    Die Strafe wurde nicht erlassen -- im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein belegtes Brötchen essen und das Weib soll unter Schmerzen gebären. Das war doch Strafe genug.
    So ungefähr habe ich es gelernt vor mehr als einem ½ Jahrhundert.
    Einige kennen mich - viele können mich.

  6. #426
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Moin,

    Ich habe vor einiger Zeit mal mit ein paar Baptisten geredet, und ihnen von meinen Weltanschauungen berichtet. Ich bin Agnostiker, ich glaube also weder dass es einen Gott gibt noch dass es einen Gott nicht gibt, ich bin schlichtweg nicht-wissend.

    Nun meinten diese freundlichen Menschen, für Gott gäbe es kein grau, wie ich es sehe, sondern nur schwarz und weiß. Entweder also, ich glaubte an den Gott, und werde erlöst, oder ich glaube nicht an ihn (wie das bei mir der Fall wäre), und würde in die ewige Verdammnis geschickt.

    Nun meine Frage an die Christen hier: Wie sehr ihr das? Ich versuche mein Leben möglichst 'gut' zu führen, versuche also niemanden zu verletzen, bin überaus biophil, habe also Liebe zu allen lebendigen Wesen, töte dementsprechend nicht mal die Mücken, die mich stechen. Würde ich erlöst werden, oder wäre Gott tatsächlich so drauf, dass er mich ins ewige Höllenfeuer schicken würde, angenommen, es gäbe ihn?

    Für Antworten dankbar,
    Leo
    Das, was unsere Reise in die ewigen Jagdgründe begleitet, sind unsere Gedanken und unser Glaube. Was wir glauben, passiert. Alles eine Projektion unseres Gehirns.

  7. #427
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Ist gut und schön – aber hätte Gott bei der Erschaffung von Adam und Eva nicht wissen müssen dass sie nicht so sind wie er es möchte und von Anfang an die „Fehlfunktion“ ausschalten.
    Klar, er hätte auch Roboter schaffen können. Er wollte aber Wesen auf der Erde, die einen freien Willen und moralische Werte haben und ihm aus Liebe und Überzeugung folgen. Das ist so was wie der Unterschied zwischen einem Kind und einem Goldhamster.

    Auch die Engel, die er schuf, bekamen einen freien Willen.

    Freier Wille bedeutet, dass sie sich auch gegen ihn entscheiden konnten. Diese Entscheidung überließ er ihnen. Sowohl die ersten Menschen als auch ein Teil der Engel entschieden sich gegen hin. Das war aber keineswegs natürlich oder vorherbestimmt, genau so wenig wie die Treue Jesu.

    Sicher hätte er es vorauswissen können, aber offenbar entschied er sich dafür, es nicht vorher wissen zu wollen. Wenn er seinem Vorherwissen hilflos ausgeliefert wäre, wäre er ja wieder nicht allmächtig.

  8. #428
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Zirkuszelt Beitrag anzeigen
    Der Dritte von links sieht aus wie Graf Dracula
    Ja, mag sein. Ich hatte mich schon gefragt wieso er nicht an dier Tafel war:



    Und an dieser Tafel war er ja auch nicht:







  9. #429
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    [...]
    So oder so, der biblische Ewigkeitsbegriff ist sehr trivial und vage
    [...]
    Sowohl im griechischen Urtext des NT als auch hebräischen des NT gibt es verschiedene Wörter, die mit "ewig" übersetzt werden. Im NT sind dies vor allem ἀΐδιος und αἰώνιος - und davon ist der letzte Begriff in der Tat mehrdeutig (von αἰών, was Lebenszeit, Zeitalter/Äon bedeutet (siehe z.B. Galater 1,5 ᾧ ἡ δόξα εἰς τοὺς αἰῶνας τῶν αἰώνων· ἀμήν, regelmäßig mit "...von Ewigkeit zu Ewigkeit..." übersetzt)). Der Platonische Ewigkeitbegriff bezieht sich ja auf αἰών (da ist in der Tat dieselbe etymologische Wurzel hat wie das deutsche Wort "Ehe" < *aiwaz < h₂ey- (indoeuropäisch "langes Leben", "Lebenszeit"), der damit die zeitlose Ewigkeit bezeichnete. Der Ewigkeitsbegriff des AT ist noch komplizierter, siehe z.B. [Links nur für registrierte Nutzer].

  10. #430
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Klar, er hätte auch Roboter schaffen können. Er wollte aber Wesen auf der Erde, die einen freien Willen und moralische Werte haben und ihm aus Liebe und Überzeugung folgen. .
    Woher wißt ihr Gläubigen nur immer so genau was Gott wollte und will?

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