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Thema: Eine Frage an die Christen

  1. #511
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Kleine Jesuiten-Mogelei: Ein Loyola mit dem üblichen Schnauzbart hätte um 1940 wie der "Teufel Stalin" ausgesehen?




    23. Okt 1491 · Azpeitia, Spanien

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    7. Okt 1952 · Leningrad (Sankt Petersburg), Russland

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  2. #512
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Pater Buob erklärt das Fegefeuer:
    "...Das Fegfeuer hat seinen Namen von dem Pauluswort in 1 Kor 3,15 – Paulus sagt, wir werden wie durch das Feuer zur Seligkeit gelangen. (1 Kor 13-15) Das Werk eines jeden wird offenbar werden. Jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er den Lohn. Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch).
    Viele Kirchenväter, wie z.B. Ambrosius, Papst Gregor der Große und Thomas von Aquin vergleichen den Ort der Reinigung mit Feuer. Auch der tridentinische Katechismus lehrt uns wörtlich: „Es gibt ein Reinigungsfeuer, in dem die Seelen der Frommen eine bestimmte Zeit lang noch geläutert werden, damit sie in das ewige Vaterland eintreten können, in das nichts Beflecktes eingehen kann, wie es in der Offb 21,27 heißt: Nichts Unreines kann ins Himmelreich eingehen.“
    Jesus selber sagt in Mt 25,41: Weichet von mir in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engel bereitet ist. Auch dieses Wort zeigt, dass Geister Feuerstrafen erleiden können. Dies ist ein Bild - das, was sie erleiden, was reinigt, ist so etwas wie bei uns Feuer, das Eisen reinigt. Das zeigt die Art u. das Schmerzhafte dieser Reinigung und es gibt keine Reinigung, die nicht weh täte.
    Der Hl. Gregor von Nazianz, gest. 389, nennt das Fegfeuer eine Feuertaufe, weil es reinigt und reinigend wirkt wie die Taufe. Tertullian, Priester zu Karthago, gest.240, nennt es sogar eine vorübergehende Hölle.*) Ein hartes Wort, aber er will nicht nur etwas von der Reinigung zeigen, sondern auch vom Schmerz, Gott noch nicht schauen zu können, weil dort Schmerzen ähnlich der Hölle sind, aber nicht ewig. Manche in der Tradition nennen das Fegfeuer auch Kerker, weil eben die Seelen dort so lange zurückgehalten werden, bis sie den letzten Heller bezahlt haben, wie es in Mt 5,26 heißt: Du wirst ins Gefängnis geworfen und kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.
    Das Fegfeuer kann auch Gnadenort genannt werden, weil die begnadeten Sünder ihre Schuld dort abtragen können, weil sie es nicht aushalten würden, Gott schon zu sehen. Mit Unrecht wird dieser Ort Vorhimmel genannt, das ist in der Tradition das Paradies, das ist etwas anderes.
    Warum kommen viele Menschen zuerst an diesen Ort der Reinigung? Weil sie meist einfach so dahinleben und sich wenig um die Seligkeit und Gott kümmern. Sind wir wirklich ausgerichtet auf das Ziel, ist das unsere Triebkraft, was bedeutet mir Himmel als Christ, was bedeutet er einem Durchschnittschristen? Prüfen wir auch unser eigenes Herz!
    Die Sünde ist etwas Gewaltiges! Dies haben wir in der letzten Sendung von der Hölle gehört. Es gibt keine Bagatelle im Bereich der Sünde, wir sehen es an dem Preis, den Jesus dafür bezahlt hat! Das Fegfeuer ist nicht nur Ort der Gerechtigkeit, sondern ein Ort der Barmherzigkeit Gottes. Würde die Barmherzigkeit nicht seine Gerechtigkeit übertreffen, hätten diese Menschen nicht das Glück, an diesen Ort der Reinigung zu kommen. Die Barmherzigkeit ermöglicht uns diese Reinigung im Bereich der Gerechtigkeit, deshalb wird abgerechnet, bis der letzte Heller bezahlt wird. Im Fegfeuer werden, wie wir aus der Lehre der Kirche wissen, die zeitlichen Sünden und Sündenstrafen und der Hang zur Sünde gereinigt, damit wir Gott schauen können. Der Hl. Augustinus sagt: Gott, du lässt die Sünden derer, denen du verziehen hast, nicht ungestraft.
    Die Sünde hat Folgen. Der Hl. Bernhard sagt, es ist so wie beim menschlichen Leib, es bleibt nach der Wunde noch eine Narbe zurück..."
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    ______________
    *) In dem Sinne kennt auch der sunnitische Islam ein Fegefeuer, da muslimische Sünder für eine Zeitlang in die Hölle müssen, bevor sie ins Fardaus (Paradies) vorgelassen werden.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #513
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Ich werde mich auch "reinigen" lassen

    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  4. #514
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Ich werde mich auch "reinigen" lassen

    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  5. #515
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    "...Das Fegfeuer hat seinen Namen von dem Pauluswort in 1 Kor 3,15 – Paulus sagt, wir werden wie durch das Feuer zur Seligkeit gelangen. (1 Kor 13-15) Das Werk eines jeden wird offenbar werden. Jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er den Lohn. Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch).
    Du solltest das mal im Zusammenhang lesen. Paulus spricht hier nicht von der Rettung des einzelnen Christen, sondern davon, ob das, was er durch sein Lehren bei anderen "baut", Bestand haben wird oder nicht. Es geht nicht um die Rettung des Bauenden, sondern des Gebauten.

    Selbst anerkannte katholische Autoritäten wie etwa die New Catholic Encyclopedia sagen zu dem Thema, dass die Lehre vom Fegefeuer "auf Tradition und nicht auf der Heiligen Schrift" beruht. Immerhin gibt es große Diskussionen unter den Theologen, was das eigentlich sein soll, nur die Trennung von Gott oder wirkliche Leiden. Zitat aus der genannten Quelle:

    Die römische Kirche vertritt allgemein die Auffassung, daß diese Leiden durch wirkliches Feuer bewirkt werden. Für den Glauben an das Fegefeuer ist das jedoch unwichtig. Es ist sowieso nicht beweisbar.

  6. #516
    cornjung
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Ich bin ja auch dafür, den Pfaffen das Latein zu verbieten. Und Griechisch auch.
    Also bitte, theologisches Gelaber und wirres Geschwafel klingt nur auf Latein gelehrt und gebildet.

  7. #517
    HPF Moderator
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  8. #518
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Pater Buob erklärt das Fegefeuer:
    "...Das Fegfeuer hat seinen Namen von dem Pauluswort in 1 Kor 3,15 – Paulus sagt, wir werden wie durch das Feuer zur Seligkeit gelangen. (1 Kor 13-15) Das Werk eines jeden wird offenbar werden. Jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er den Lohn. Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch).
    Viele Kirchenväter, wie z.B. Ambrosius, Papst Gregor der Große und Thomas von Aquin vergleichen den Ort der Reinigung mit Feuer. Auch der tridentinische Katechismus lehrt uns wörtlich: „Es gibt ein Reinigungsfeuer, in dem die Seelen der Frommen eine bestimmte Zeit lang noch geläutert werden, damit sie in das ewige Vaterland eintreten können, in das nichts Beflecktes eingehen kann, wie es in der Offb 21,27 heißt: Nichts Unreines kann ins Himmelreich eingehen.“ ....
    Hat das sogenannte Fegefeuer etwas mit einem symbolischen Brandopfer zu tun, um Glaubensstärke zu prüfen?

    Der Begriff Holocaust stammt vom griechischen Partizip ὁλόκαυστος (holókaustos, als Neutrum ὁλόκαυστον - holókauston)‚ das „vollständig verbrannt“ bedeutet und so in die erste griech. Bibelübersetzung gelangte.
    In der jüdischen Echatologie spielt die Brandopfer-Probe der überlebenden „drei Männer im Feuerofen”, als Beispiel für religiöse Glaubensstärke von Verfolgten zur Zeit des babylonischen Königs Nebukadnezar, eine wichtige Rolle.

    Der Begriff „Holocaust“ ist offenbar so alt , wie es griechische Bibelübersetzungen aus dem Hebräischen gibt.

    »Das “Brandopfer“ (griech. „Holocaust“) oder Ganzopfer, so genannt, weil das ganze Opfertier auf den Altar kommen mußte und kein Teil (außer der Haut) dem Altar vorenthalten wurde, ist das allgemeinste und häufigste Opfer, neben anderen Opferarten. Bei Rind und Kleinvieh war ein männliches Tier vorgeschrieben. In dem bei diesem Opfer das ganze Tier in Duft zum Himmel aufstieg, stellt dieses Opfer den Grundgedanken alle Opfer, Sinnbild der völligen Hingabe an Gott zu sein, am deutlichsten dar.«

    (Biblisches Nachschlagewerk, Würtembergische Bibelanstalt Stuttgart 1961 S.115)

    Andere historische Reiche mit einer multikulturellen Vielvölkergemeinschaft, die eine verbindende Staatsgottheit und Religion hatten, die von allen Staatsbürgern verehren werden mußte, sahen in der Abetungsverweigerung und demonstrativer Ungläubigkeit eine staatsfeindliche Tätigkeit und eine aufwiegelnde Bevölkerungsverhetzung. Die Gottheit konnte dann nur mit einem Brandopfer versöhnt werden, in dem der Frevler selber in einem besonderen Feuerofen zur Ehre der Staatsgottheit verbrannt wurde. (Die Scheiterhaufen aus den jesuitischen Inquisitionsverbrennungen sind noch in schrecklicher Erinnerung.)

    Die Bibel berichtet über diesen Brandopferkult:

    Holocaust

    »Die drei Männer im Feuerofen«

    Luther-Bibel 1912, AT, Daniel - Kapitel 3, Vers 1-33

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    ”Babylonischer Hitler” Nebukadnezar

    »Nebukadnezar wird einerseits als Tyrann, andererseits durch die Propheten als Werkzeug Gottes zur Bestrafung der Sünden Israels dargestellt. Nebukadnezar ließ eine goldene Statue errichten, die alle seine Beamte kniefällig verehren sollten, was die drei Freunde Daniels, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, verweigerten. Daraufhin wurden sie in den dafür besonders stark beheizten (Ziegel) Ofen geworfen, was sie aber (angeblich wundersam) überlebten. Nun sah sich Nebukadnezar genötigt, gemäß der Bibelgeschichte, den Gott Israels anzuerkennen.«

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  9. #519
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Wissenswertes bei Tag für Tag - im DLF -

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    hoehepunkte-der-macht-im-mittelalter-der-papst-steht-ueber.

    Im Mittelalter kam es zu einer "extremen Zuspitzung" päpstlicher Ansprüche. Ein Papst wie Gregor VII. war aus heutiger Sicht "ein Fundamentalist", sagte der Historiker Volker Reinhardt im Dlf. Doch es regte sich Widerstand. Was ist geblieben von diesen mächtigen, umstrittenen Päpsten?

    In den vorangehenden Jahrhunderten ist die Kirche von den weltlichen Herrschern weitgehend vereinnahmt worden. Grafensöhne und Königssöhne bekleiden ganz selbstverständlich Führungspositionen. Die Weltlichen ernennen die Kleriker. Das muss sich ändern, radikal verschieben. Die Kirche muss, ihren Ansprüchen gemäß, wieder über den weltlichen Gewalten stehen. Sie muss moralisches Vorbild sein. Auch das ist in der Antike bereits angelegt, aber es gab Päpste, die als Ehebrecher galten und unter sehr peinlichen Umständen erwischt wurden und ums Leben kamen im 10. Jahrhundert.
    Diese Erinnerung muss getilgt werden durch ein Papsttum, dessen menschliches Antlitz diese schwindelerregend hohe Würde auch angemessen zu repräsentieren vermag. Das sind die großen Forderungen des 11. Jahrhunderts, die dann von Gregor VII. mit unerhörter Schroffheit und Schärfe verkündet und umgesetzt werden sollen...



  10. #520
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    Standard AW: Eine Frage an die Christen

    Ostern aus theosophisch-hinduistischer Sicht:

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    Das größere Ostern

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    Wir nähern uns der Zeit der Kreuzigung und der Auferstehung des Meisters Jesus, der Zeit der Frühlings-Tag-und Nachtgleiche, der Zeit, in der zwischen Winter und Sommer, zwischen Nacht und Tag ein zeitweiliges Gleichgewicht erreicht ist. Es ist eine heilige Zeit, nicht nur für die Christenheit und für die Juden, die ihr Passahfest feiern, sondern auch für alle Menschen aller Glaubensbekenntnisse, die einen umfassenderen Blick durch die Erfahrungen der Seele bekommen haben.

    Der Meister Jesus war in der Tat ein Gottmensch, aber er war nicht der einzige Mensch, der von dem Licht der Göttlichkeit erfüllt war. Es hat auch noch andere Gottmenschen gegeben und jede dieser Inkarnationen eines göttlichen Einflusses hat sich von Zeit zu Zeit zu dem gleichen Zweck ereignet, nämlich, die grundlegenden spirituellen Werte aufs Neue darzubieten und den Menschen der betreffenden Ära zu helfen, ihr Sehvermögen neu zu orientieren und die Sphären ihres Fassungsvermögens zu erweitern. Und wie wurden diese Christusse, Gottmenschen oder Avatâras empfangen? In jedem Lande hat es die Geldwechsler, Schriftgelehrten und Pharisäer gegeben, die, indem sie ihr Geburtsrecht verleugneten, ihre eigene Redlichkeit verrieten. Aber immer waren jene zur Hand, die den tiefen, inneren Strom der Botschaft des Meisters empfanden und die auf ihre Weise den Geist der Wahrheit zu verewigen suchten.



    Um diese Jahreszeit ist das Sinnbild der Kreuzigung vorherrschend. Den Göttern sei Dank, daß die Menschheit Leid erdulden mußte, denn in unserem "Abstieg zur Hölle" sind wir wahrlich mit einer großartigen Gelegenheit gesegnet. Jeder Einzelne muß in dem Grad, wie er es verdient hat, geprüft und versucht werden und durch den Impuls seines Höheren Selbstes einige der dunklen Höhlen der Erfahrung durchschreiten - immer mit der Auferstehung als Endziel, denn selbst das allerkleinste Prinzip der menschlichen Konstitution wurzelt in der Göttlichen Intelligenz. Wir wollen uns auch daran erinnern, daß der göttliche Funke in uns ein Zentrum oder Brennpunkt sowohl geoffenbarter als auch transcendenter Energien der göttlichen Kräfte des Universums ist.



    Diese Kräfte werden im Osten als die Dreieinigkeit von Brahmâ, Vishnu und Siva bezeichnet: Brahmâ, der Entfalter oder Erzeuger; Vishnu, der Erhalter oder Bewahrer; und Siva, der Zerstörer oder Erneuerer. Von allen dreien wird angenommen, daß sie durch und in die Menschheit fluten, so wie man auch von der christlichen Dreieinigkeit, von Vater, Heiliger Geist und Sohn glaubt, daß ihre Ausstrahlung spirituell wirksam ist. Dieser dreifache Einfluß wirkt universell, ungeachtet des Etiketts, das ihm dieser oder jener Teil der Menschheit angeheftet hat: Brahmâ oder der Vater und Entfalter - das, was uns vorwärts treibt und das behilflich ist, die Kanäle zu schaffen, durch die wir von dem Göttlichen in uns angespornt werden, immer neue Ausdrucksformen von ihm zu entwickeln und hervorzubringen; Vishnu oder der Heilige Geist oder der Erhalter - jene Qualität der Anstrengung, die bestrebt ist, die evolutionäre Stellung, die die Menschheit und auch die anderen Reiche erlangt haben zu bewahren und während des Wachstums das Gleichgewicht zu erhalten; und Siva, der Sohn, der Zerstörer und Erneuerer - jene Qualität, die das Verneinende zerstört und kreuzigt, aber zu gleicher Zeit neu bildet und auferstehen läßt.
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    Die herrliche Doktrin der Mysterien lehrte, daß es vier wichtige Jahreszeiten gibt, in welchen zu bestimmten, periodisch wiederkehrenden Zeiten die höchsten und edelsten Einweihungen stattfinden, die dem Menschen möglich sind. Diese vier Jahreszeiten sind jeweils die Tagundnachtgleichen im Frühjahr und Herbst und die Sonnenwenden im Winter und Sommer. Die Christen feiern noch zwei dieser Jahreszeiten - Weihnachten, ungefähr zur Wintersonnenwende, und Ostern, um die Zeit der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche; das eine erinnert an die 'Geburt' ihres Retters Jesus und das andere an die 'Auferstehung'. Auch wenn diese beiden Worte 'Geburt' und 'Auferstehung' schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der christlichen Kirchengeschichte mißverstanden wurden, so enthalten sie doch Grundtatsachen esoterischer Wahrheit, weil sie auf die Vorgänge hinweisen, die in den Einweihungskammern zur Wintersonnenwende und zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche stattfinden.
    Der Einweihungszyklus umfaßte den Jahresablauf als Symbol für den gesamten spirituellen, intellektuellen und physischen Lebenszyklus eines Menschen; denn zu diesen vier Kreuzpunkten, die, wie Plato sagte, 'das Kreuz des Universums' bilden, fanden die vier großen Einweihungszeremonien des menschlichen Lebens statt. Da war die 'Geburt', dann die 'Auferstehung' oder vielmehr die Evokation (Hervorrufung) des inneren Christus oder Meisters, was die mystische 'Jugend' bedeutete, und das erstere die mystische 'Geburt'. Als drittes kam die mystische 'Reife' oder das Erwachsensein. Damit begann für den Meister des Lebens ein aktiver und wirklich tatkräftiger Werdegang als Lehrer und Führer und Heiland unter den Menschen; und dann kam schließlich die letzte Periode, der Übergang in den großen Frieden.
    bei Interesse weiterlesen

    google: theosophie (sunrise) ostern

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    Es gibt auch noch andere Symbole, die nicht in die Form einer Erzählung gekleidet sind, die zum Teil mit den Menschen als überlieferte Tradition bewahrt wurden: Der Weihnachtsbaum, obgleich nicht christlichen Ursprungs, ist heute noch ein essentieller Teil unserer Weihnachtsfeiern. Wenn auch die Kirche und die vergangenen Jahrhunderte keine befriedigende Erklärung für den geschmückten Baum geben konnten, so blieb das Symbol doch lebendig. Wir dulden nicht nur Sankt Nikolaus, sondern empfangen ihn jedes Jahr mit offenen Armen. Und was wäre Ostern ohne das lustige Schenken der vielfarbigen Eier?


    Woher kamen alle diese Symbole? Was erhielt sie lebendig? Und wenn sie den Menschen eine spirituelle Botschaft bringen, welche Beziehung haben sie zu den religiösen Glaubensbekenntnissen? Widersprechen sie jenen Überzeugungen oder bestätigen sie diese?
    Wahrscheinlich waren diese Symbole und Überlieferungen als Leuchtfeuer auf dem Wege, den die Menschheit geht, gedacht. Wie sich Mensch von Mensch und Generation von Generation unterscheidet, so gibt es Zeiten, in denen die Wahrheit offener dargeboten werden kann und Zeiten, in denen sie, um weiter bestehen zu können, in vielerlei verschiedene Verkleidungen verborgen werden mußte. Es war notwendig diese Wahrheiten in eine symbolische Form einzukleiden. Steht in den Heiligen Schriften mehr über sie geschrieben?


    In allen diesen Schriften finden wir viele Geschichten verschiedenster Art. Die meisten Menschen sind der Meinung, daß sie eine weit tiefere Bedeutung haben, als es den Anschein hat. Obgleich einige die Bhagavad-Gîtâ z. B., nur als einen militärischen und historischen Bericht studieren, sehen sehr viele in ihr einen Ausdruck tiefster Weisheit, die der Mensch je entdecken kann. Aber beide finden viel Wertvolles darin, und man kann nicht sagen, daß einer von beiden unrecht hat: sie blicken nur durch verschiedene Linsen. Gleichermaßen akzeptieren einige die buchstäbliche Auslegung der Bibel, während viele andere es vorziehen die Berichte in einem mehr symbolischen Sinne aufzufassen - und die bitteren Kämpfe, die sich zwischen den verschiedenen Sekten und Gedankenrichtungen ergeben haben, sind schwer zu verstehen.
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