Von der Leyen gilt als Favoritin
Nach dem überraschenden Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler ist die Koalition bei der Suche nach einem Nachfolger offenbar einen Schritt weiter: Nach übereinstimmenden Medienberichten zeichnet sich eine Einigung auf Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ab, die von Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel präferiert wird.
Das FDP-Präsidium beriet auf einer Sondersitzung bis spät in die Nacht, Ergebnisse wurden aber nicht bekannt. "Wir werden uns verständigen, wer ein gemeinsamer Kandidat der Koalition sein kann", sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Cornelia Pieper vor der Sitzung zur Präsidenten-Frage. Es komme dabei auch darauf an, dass die Opposition in die Zustimmung eingebunden werde. Einen eigenen Kandidaten wollen die Freidemokraten nicht stellen.
Die CSU will sich nach Angaben von Generalsekretär Alexander Dobrindt einem "geeigneten" CDU-Vorschlag anschließen. Der frühere Parteichef Erwin Huber sieht jedoch einen "gewissen Anspruch" der CSU auf das Amt des Bundespräsidenten. Er rief die Parteispitzen in einem Interview der "Passauer Neuen Presse" auf, darüber nachzudenken, "ob es nicht nach 60 Jahren mal an der Zeit für einen CSU-Kandidaten wäre". Mögliche Kandidatennamen wollte Huber aber nicht nennen.
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Was haltet ihr vom Rücktritt des Herrn Köhler und würde euch eine Präsidentschaft von der Leyens zusagen?