Wenn am 04. und 05. Juni 2010 im oberfränkischen Bamberg der Bundesparteitag der rechtsextremen NPD tagt, wird die vollständige deutsche Presselandschaft nicht vertreten sein. Wie es ans Tageslicht kam, wurden eine Reihe von Journalisten vom Parteitag ausgeschlossen.
Zahlreiche Journalisten, die "nationalgesinnten Menschen in vielen Fällen schweren privaten, beruflichen oder sonstigen Schaden zugefügt haben ", würden versuchen, sich für die NPD-Parteitage zu akkreditieren. Da man dies den Delegierten und Gästen nicht zumuten wolle, werden die betroffenen Medienvertreter kurzerhand vom Parteitag ausgeschlossen.
Nicht nur der Deutsche Journalisten Verband (DJV) kritisierte dieses Vorgehen der NPD scharf. Zahlreiche Journalisten und Medienvertreter sind sich darüber einig, dass die NPD mit ihrem Ausschluss gegen das Versammlungs- und das Presserecht verstoße.
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Man mag zur NPD stehen, wie man will, aber hier schlägt sie mit den Waffen zurück, die immer im Kampf gegen sie angewendet werden.
Plötzlich wird von denen nach Pressefreiheit gerufen, die die NPD am liebsten auf dem Scheiterhaufen sehen würde.