Nachdem die Zustimmung zur FDP vor einigen Wochen bei ganzen drei(!) Prozent lag...
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...sie in der Sonntagsfrage aber auf sechs Prozent kam (Was immerhin noch als Teil des Projekt 18 durchgehen könnte, weil es ein glattes Drittel davon ist.), ist die Partei nun bei sagenhaften fünf Prozent angelangt:
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Neulich hat die WELT sogar ihre Leser gefragt, ob die Fünf-Prozent-Hürde bald zur Gefahr für die Partei werden könnte ... und eine Mehrheit stimmte für "Ja.""Der klassische Mittelstand wendet sich von den Liberalen ab", erklärt Forsa-Chef Manfred Güllner den Abwärtstrend. Die Enttäuschung in diesen Kreisen sei groß. "Die FDP sollte mitregieren und gleichzeitig ein Korrektiv zur CDU/CSU sein."
Ich glaube zwar schon, daß es in den kommenden Jahren noch genug Menschen geben wird, die aus "strategischen" Überlegungen das vermeintlich "kleinere Übel" FDP wählen werden, aber ... es sieht schon düster für die Partei aus.
Für Vollblut-Liberale dürfte sie nicht mehr wählbar sein, für Rechtsliberale und Sozialliberale ebenfalls nicht und der "klassische Mittelstand", der sie meist des Steuerrechts wegen wählt, wendet sich auch in Scharen von ihr ab.
Und spätestens seitdem sich die FDP dafür stark gemacht hat, den Mehrwertsteuersatz auf Hotelübernachtungen zu senken und vorher eine Millionen Euro Spendergelder von der Substantia erhielt, dürfte ihr Ruf endgültig ramponiert sein.
Dazu kommt ja grundsätzlich, daß der Wirtschaftsliberalismus momentan keinen guten Ruf genießt und der gesellschaftliche Liberalismus einer der größten Feinde der rotgrünen SozialingeneurInnen ist.