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Wer kennt nicht die wunderbare Geschichte "Roots", von Alex Haley, die das Leid, die Freuden, die Ungewissheit und den Schmerz seiner Familie beschreibt.
Das Wiederfinden der alten Heimat und den langen Weg voller Irrungen und Wirrungen ins einstige Heimatland.
Einst an der Schwelle zum Erwachsen werden, habe ich die gelungene Verfilmung und das Buch selber verzehrt, mich für die eigene Genealogie interessiert, aber nur halbherzig betrieben.
Heute wo eine glückliche Fügung mir die einstige Heimat meiner Vorfahren geöffnet hat und aufgrund der Unmenge an schriftlichen Aufzeichnungen und mündlichen Überlieferungen ein gutes Bild zeichnen lässt, sehe ich Alex Haley und "Roots" aus einem anderen Blickwinkel.
Es mutet gar seltsam und irgendwie befremdlich an, wenn man mit Verwandten spricht, die aus der gleichen Wurzel stammen, aber nie etwas voneinander gewusst haben. 500 Jahre haben den Namen nicht verändert, höchstens die Schreibweise dem ortsüblichen Gebrauch angepasst. In jeder Generation ein männlicher Nachkomme mit dem selben Vornamen, eine weibliche Person die wie ein Ei der vorherigen gleicht. Wunderbar. Und immer eine Großmutter, eine Märchenerzählerin und Geschichtenbewahrerin, die bis ins hohe Alter Episoden aus dem Leben der Familie weitergeben hat und die Erinnerung wach gehalten hat. Ist das nicht schön?
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Zitat von frodo
