Auch auf die Gefahr hin, wegen eines OT-Beitrags von einem Admin entfernt zu werden, hier meine Antwort:
Zuerst kommt nicht die Mehrheit, sondern der Handlungsbedarf, ohne dem es keine Mehrheit gibt, weil der Gegenstand fehlt. Dieser Handlungsbedarf wird von einer staatlichen Demoskopie ermittelt, dem EEG am Volk, das ein kollektives Bewusstsein erzeugt.
Wo es keine Mehrheit für ein Plebiszit gibt, da findet keines statt. (Im umgekehrten Fall wären wir soweit wie heute, wo Minderheiten, siehe den Eingangsbeitrag, Zwang ausüben.)
Steht der Handlungsbedarf fest, ist auch die Richtung beschlossen und das Thema wird wie gewohnt diskutiert. Beispiel: Euro. Die Mehrheit lehnte und lehnt ihn ab. Fachleute unterbreiten in der Diskussionsphase Vorschläge, Medien arbeiten unter dem Gebot der Ausgewogenheit (in jedem Kontext erzwingt ein Pro-Beitrag einen Contra-Beitrag und umgekehrt). Begleitend ermittelt die Demoskopie welche Vorschläge ohne Chance sind. Haben sich mehrheitsfähige Vorschläge herauskristallisiert, werden sie dem Volksentscheid unterworfen. Am Ende des Prozesses steht der Mehrheitswille eingebettet in die Kompetenz der Experten.
Übrigens sind wir an dieser Stelle an einem Punkt angelangt, an dem Politiker zu Verwaltungsbeamten degradiert sind. Einen darüber hinaus gehenden Zweck haben sie in der Volksherrschaft nicht mehr.
Bereits eine Frage kann manipulieren, insofern hast Du recht. Im oben skizzierten System indes stehen die Sachverhalte vor den Fragen. In Abwesenheit politischer Dominanz, Diskurs- und Meinungshoheit jenseits von Handlungsbedarf und Mehrheit, fehlt der Beeinflussung jeder Kommunikationsträger. Ein solches System impliziert somit das Ende von Ideologie und Populismus.
Vor allen Dingen irreparabel sind, Du blendest es geschickt aus, die Entscheidungen der kleinsten Minderheit von allen - den Politikern. Sie unterstellen uns einen Willen ohne je den Volksentscheid bemüht zu haben. Die fortgesetzte Tragik erkennen wir etwa im Bail-Out der Griechenland-Hilfe, die dem Euro mit erschütternder Logik folgt.
Selbst Machiavelli wusste, dass die Gefahr des Irrtums von Millionen geringer ist als der Irrtum der Wenigen. Und sicher gibt es auch Stimmungen. Trivialität indes wird der Demokratie nur von Antidemokraten unterstellt.
An den zuständigen Administrator: Ich bitte um Gnade! :knie:
Die Juden haben sich noch nie in den Vordergrund geschoben, sondern man befasst sich mit ihnen überrepräsentiert, was natürlich den Anschein erweckt den du vorbringst. Es ist auch nicht im Interesse der Juden sich in den "Vordergrund zu schieben".
Man sollte sich mehr mit anderen Minderheiten befassen und die Juden in Ruhe lassen. In D gibt es übrigents über 4.500.000 (Illegale nicht mitgerechnet)Moslems und höchtens 100.000 Juden. Na da habt ihr doch viel zu tun oder?
“The truth is that Jordan is Palestine and Palestine is Jordan.” King Hussein 1981
Gruss Wille
Der Wille, ist jene höhere Kraft, die alles hervorbringt und alles bewegt.
In Wien ist es das Recht eines jeden Bürgers, gewissen Vorkommnissen kritisch oder gar ablehnend gegenüber zu sein. Es ist keine Frage einer Mehrheit oder Minderheit.
Auch die Initiative des SPÖ- Gemeinderat und Funktionär einer islamischen Förderation *Omar Al-Rawi ist ganz und gar nicht repräsentativ für die Bevölkerung von Wien, sowie das**merkwürdige Schwenken von Transparenten, auf denen der David-Stern mit dem Hakenkreuz von türkischen Demonstraten gleichgesetzt wurde und ein Transparent die Aufschrift "Wach auf Hitler" zu lesen war.
Und wenn der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien ... Ariel Muzicant von einigen islamischen Provokateuren sprach, welche künstlich die antisemitischen Ressentiments bewusst schüren, dann ist das zumindest in Wien völlig in Ordnung.
Juden gelten in Wien nicht als Bürger zweiter Klasse ... selbst wenn ein Marmeladiner es zu glauben scheint.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Ich meine das Wort Marmeladinger hat bei Schreibern wie "Der Deutsche" ausgedient.
Ehre, wem Ehre gebührt.
Der Gedanke Deines ersten Absatzes ist - für Deutschland - bereits mit Frau Knobloch widerlegt. Wie die Herrschaften in Österreich heißen weiß ich nicht.
Wenn Du aber so freundlich wärst und die Quintessenz meines Beitrages nicht ganz so nachhaltig ignorieren würdest, wäre ich Dir mit Dank verbunden. Du kommst wieder mit verschiedenen Gruppen und das ist nicht Punkt meiner Kritik gewesen.
Wenn sich die Politik mit einer Sache befassen soll, dann ist es schlagartig eine Mehrheitsfrage.
Wenn sich zwei Minderheiten in von Dir beschriebene Form streiten, ist das ein ganz hervorragendes Beispiel von Multikulturalismus und zugleich bestes Argument dagegen.
Mit dem letzten Satz stimmst Du mir sinnigerweise zu. Ist das als Selbstironie zu verstehen, dass die Juden in Wien keine Bürger 2.Klasse sind, die Mehrheit aber insgesamt schon?
Und was ein Marmeladiner ist, weiß ich nicht. Ich kenne weder eine solche Stadt noch ein solches Land.
Du schwirrst zu viel im Off topic herum ... lies den Thread und du weißt um was es sich in diesem Thread handelt. Nicht nur in Österreich, sondern auch in diesem Forum sind Ansichten keine Frage von Mehrheiten und Minderheiten.
Und die Mehrheit von Wien sieht in dem Ausmarsch von extremistischen Muslimen und einer Jugendgruppe der türkischen Grauen Wölfen sehr wohl eine nicht hinnehmbare Provokation und ein weiterer Versuch die Strasse zu radikalisieren.
Das wird Konsequenzen nach sich ziehen ... also bleibe beim Thema.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
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