Eruv ist ein Draht, ein Sabbatzaun, der um ein Terrain gespannt wird, damit dieses zum quasi privaten Raum wird. So können sich orthodoxe Juden am Sabbat innerhalb dieses Raums anders verhalten als sie es sonst im „öffentlich – öffentlichen“ Raum müssten. Anscheinend gibt es den Eruv in der jüdischen Tradition seit 3300 Jahren, vor 1800 Jahren wurde er erstmals schriftlich niedergelegt. Juden dürfen am Sabbat nichts tragen, wenn sie sich nicht innerhalb des intakten Eruv befinden. Der Draht verläuft auf eine bestimmte Art entlang und auf den Telefonleitungen, so dass er auch ein größeres Gebiet umspannen kann. Eruvs gibt es in vielen Städten der Welt, so in Wien, London oder Jerusalem, in den USA gibt es wahrscheinlich Hunderte.
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sind solche religiösen Anachronismen heute noch zeitgemäß?Wien erhält symbolische Stadtmauer
Ein „Eruv“, eine symbolische Stadtmauer rund um den Wiener Gürtel, soll strenggläubigen Juden am Schabbat das Leben erleichtern.
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Mit Draht die Lücken schließen
Allerdings muss der Eruv lückenlos sein. Der mit der Vorplanung beauftragte Maurizi Berger erklärt, dass vier bis fünf der insgesamt 25 Kilometer überbrückt werden müssten. Dies geschieht, indem man in einigen Metern Höhe einen Draht spannt, der in regelmäßigen Abständen an Masten befestigt wird. Eine solche Konstruktion stehe für symbolische Stadttore, bestehend aus zwei Seitenpfeilern und einem Querbalken, erklärt Berger. Teilweise könne man bestehende Lichtmasten als Pfeiler benutzen, teilweise müssten die Masten erst errichtet werden (40 bis 50).
„Zum Schluss muss der Wiener Bürgermeister der jüdischen Gemeinde den Boden symbolisch verleihen“, erklärt Rabbiner Eisenberg. Davon weiß man im Büro von Michael Häupl noch nichts. Aber sein Pressesprecher betont, dass die Stadt das Projekt positiv beurteile.
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NEIN zum Wiener Eruv
Pressemeldungen zufolge werden in Wien auf einem 78 Quadrat- kilometer großen Gemeindegebiet ein jüdischer Eruv errichtet.
Bei der Errichtung eines Eruv wird Grund und Boden einer Gemeinde durch Umzäunung teils mit Masten und Kabel "symbolisch" jüdischer Privatbesitz.
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Können wir in Israel auch mit einem Draht von zig Kilometer Länge mitten in Tel Aviv symbolischen Privatbesitz abstecken?
hier alles zum symbolisch jüdischen Privatbezirk in Berlin:
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