Die Realitäten haben Obama eingeholt!Aber bei den Nächsten Wahlen wünsche ich ein Republikaner als Präsident![Links nur für registrierte Nutzer]Gerade eben war noch von der "schlimmsten Krise seit 35 Jahren" die Rede - und plötzlich erlebt Israels Premier Netanjahu einen sehr freundlichen US-Präsidenten. Nun scheint der Groll um Siedlungsbau und Gaza-Blockade vergessen. Der Grund: Obama will seine jüdischen Wähler nicht verprellen.
Im Blair House, dem offiziellen Gästehaus der US-Regierung in Washington, steht ein alter Vitrinenschrank mit blau-weißen Tellern und Schüsseln aus Porzellan. Davor sitzt am Dienstagnachmittag der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu. Er hat die mitreisenden Journalisten zu einem "Hintergrundgespräch" geladen, zitiert werden darf also nicht. Aber was er sagt, ist ohnehin so nichtssagend, dass es jedes Zitat beleidigen würde. Viel wichtiger ist Netanjahus Mimik: Er lächelt, er ist zufrieden, denn er kommt geradewegs von einem Mittagessen mit Präsident Barack Obama, bei dem - anders als bei den vormaligen Treffen - das Porzellan heil blieb