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Thema: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

  1. #101
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Ach ... das kleist´sche Ach ... erzähle mir nichts von Mauern, so lange du hier als Ziegelstein agierst.
    Damit machst Du mich also zum Ziegelstein als Teil der Mauer, an der Du schon seit vielen Jahren mauerst. Und selbstverständlich ist der Ziegelstein schuld, der "agiert" - nicht der Maurer, der den Ziegelstein nimmt und mauert, G'tt bewahre!

    Ich habe schon arme Menschen kennengelernt, die viel Geld hatten. Aber Du hast wahrscheinlich nicht mal viel Geld, und bist trotzdem arm.

  2. #102
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von carpe diem Beitrag anzeigen
    Wo wir die Bösen und die Verbrecher sind und auch die Nachkommen noch schuld am Holocaust sind, warum will man in diesen Ländern unbedingt leben.?
    Weil's kein "Zuhause" gibt. Und selbst in dem Zuhause das es gibt wäre man mit seiner fordernden, frechen Art fremd und würde nicht die Beachtung bekommen, die man im "antisemitischen" Deutschland und Österreich bekommt.

  3. #103
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von Felix Krull Beitrag anzeigen
    Damit machst Du mich also zum Ziegelstein als Teil der Mauer, an der Du schon seit vielen Jahren mauerst. Und selbstverständlich ist der Ziegelstein schuld, der "agiert" - nicht der Maurer, der den Ziegelstein nimmt und mauert, G'tt bewahre!

    Ich habe schon arme Menschen kennengelernt, die viel Geld hatten. Aber Du hast wahrscheinlich nicht mal viel Geld, und bist trotzdem arm.
    Nein ... wir Juden haben einen Zaun. Diesen Zaun muss ich nicht erst "bauen", er ist einfach schon immer dagewesen. Ich bin aufgrund meiner Erfahrung, als Jüdin, davon überzeugt, dass nur ein Volk mit einem Zaun überleben kann. Du kannst das als FALSCH betrachten ... meinetwegen sogar als arrogant, aber es ist eine unumstößliche Tatsache. Wer keine Identität besitzt, der kann auch keine verteidigen.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  4. #104
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von Felix Krull Beitrag anzeigen
    Weil's kein "Zuhause" gibt. Und selbst in dem Zuhause das es gibt wäre man mit seiner fordernden, frechen Art fremd und würde nicht die Beachtung bekommen, die man im "antisemitischen" Deutschland und Österreich bekommt.
    Österreich ist nicht "antisemitisch" ... das ist einfach eine Tatsache.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  5. #105
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Nein ... wir Juden haben einen Zaun. Diesen Zaun muss ich nicht erst "bauen", er ist einfach schon immer dagewesen. Ich bin aufgrund meiner Erfahrung, als Jüdin, davon überzeugt, dass nur ein Volk mit einem Zaun überleben kann. Du kannst das als FALSCH betrachten ... meinetwegen sogar als arrogant, aber es ist eine unumstößliche Tatsache. Wer keine Identität besitzt, der kann auch keine verteidigen.

    Servus umananda
    Der Zaun ist die Identität?

    Aber ein Zaun begrenzt auch immer, und vor allem grenzt er etwas ab und andere aus.

    Das wäre ja nicht so tragisch, wenn die Juden nicht solche Heuchler wären. Den Garten der anderen betritt man gern, aber der eigene Garten, der darf um G'ttes Willen keinesfalls betreten werden.

    Lassen wir das, zwischen Dir und den Taliban besteht im Grunde kein Unterschied.

  6. #106
    Nationalkapitalist Benutzerbild von steffel
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Es war 1999, als ich zum ersten Mal bei einer Nationalratswahl mein Wahlkreuzerl machen durfte ... und ich mitten im Umzug nach Paris ein Chaos lebte. Mein Entschluss, das Studium von Wien nach Paris zu verlegen, hatte vielerlei Gründe ... einer von ihnen war die Stimmung in Österreich, die schon während meiner Schulzeit bis zur Matura herrschte - während den Wiener Gemeinderatswahlen im Jahre 1996, bei denen ich noch nicht wahlberechtigt war ... als ein FPÖ-Plakat die Straßen von Wien verunstaltete ... „Lieben Sie Scholten, Jelinek, Häupl, Peymann, Pasterk…oder Kunst und Kultur?“

    Diesen Satz konnte man in großen Lettern auf Plakaten der FPÖ lesen. Eine Geige als vermeintliches Symbol der Hochkultur war noch abgebildet, darunter der Zusatz: „Freiheit der Kunst statt sozialistischer Staatskünstler“. Eine indirekte Anspielung auf die ehemalige Geigenschülerin Elfriede Jelinek ... zum ersten Mal fand in Österreich seit 1938 ein direkter Angriff auf Künstler statt ... namentlich erwähnt ... Burgtheaterdirektor Claus Peymann und Jelinek ... das gab es bisher nicht und die rechtspopulistischen FPÖ ließ diese alte "Tradition" wieder aufleben.

    Es herrschte Entsetzen darüber ... nun, drei Jahre später war ich wahlberechtigt und wählte gezielt gegen Haider - wie die meisten meiner Freunde und Schulkameraden. Selbst die Lehrer ... und trotzdem erhielt die Haider-Partei knapp 27 Prozent. Das höchste Ergebnis, das im Nachkriegsösterreich jemals eine rechts-populistische Partei bei Nationalratswahlen auf sich vereinigen konnte.

    Ich war schon auf dem Weg zum Flughafen Schwechat, als die ersten Hochrechnungen eintrafen ... mein Vater schwieg ... während meine Mutter mir auf Französisch zu verstehen gab, dass ich eine sehr gute Entscheidung getroffen hätte, mein Studium an der Universität Paris-Sorbonne zu absolvieren und ich solle mir keine Gedanken machen ...

    Es war eine seltsame Stimmung ... die ich nicht sonderlich ernst nahm ... und ich wechselte meinen Pass ... überreichte meiner Mutter den österreichischen Pass und sagte zu ihr, sie solle ihn in meine Schreibtischschublade legen ... es reicht wohl mein französischer Pass.

    In Paris war ich sehr beschäftigt und in den ersten Tagen musste ich viele Dinge erledigen. Aber immer wenn ich in einem Café saß und Zeitung las ... war in den Schlagzeilen immer von L’Autriche die Rede. Haider und L’Autriche ... auch in anderen ausländischen Zeitungen ... aus Deutschland und den USA war Österreich in den Schlagzeilen gerückt.

    Man schüttete Verachtung und Spott über meine Heimat ... französische Kommilitonen und Freunde fragten mich, was ich als Jüdin aus Österreich von diesen Ungeheuerlichkeiten halten würde, die sich in Österreich abspielten. Ob man dieses Land boykottieren solle ... ob man ein faschistisches Land in der EU akzeptieren könne und ob ich nun für immer in Paris bleiben würde.

    Ich wurde fast starr und taub ... irgendwie kam mir das alles wie ein böser Traum vor. Aber umso mehr man mir dieses Schreckgespenst Österreich vor Augen führte, je mehr rückte ich in die Verteidigungshaltung. Ohne es zu beabsichtigen, fing ich jedes mal an, ein Plädoyer für Österreich abzugeben. Zuerst war es für die anderen völlig unverständlich, dass ich als Jüdin die Partei Österreichs ergriff ... aber allmählich dämmerte es meinen französischen Freunden.

    Sie ist halt eine Österreicherin ... ob Jüdin oder nicht ... sie bleibt eine Österreicherin.

    Und es ist wohl so ... was hat ein Haider oder sonst ein Volldepp mit meiner Liebe zu Österreich zu tun? Nichts!

    Servus umananda
    @umananda:
    Und da wirft man den Deutschen vor, sie wären arrogant (was meiner Meinung nach auch zutrifft).
    Mädle, was bildest du dir mit deinem jüdischsein eigentlich ein?
    Du solltest allen nationalkonservativen Richtungen in Österreich zutiefst dankbar sein, denn die sind die einzigen, die sich wenigstens ein bisschen gegen Überfremdung einsetzen. Die Türken und Araber (und teilweise die muslimischen Schwarzen) sind die ersten, die euch am nächsten Baum aufknüpfen würden, hätten sie die Gelegenheit dazu.

  7. #107
    don't mess with the Pig Benutzerbild von Peaches
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von carpe diem Beitrag anzeigen
    Warst du dabei, ansonsten, was geht es dich an.?

    Es gibt viel zuwenig Material von denen, die nicht dabei waren, sondern als Politiker, Katholiken, Sozialisten, Kommunisten und allein für einen Witz in die KZS kamen und teilweise dort umkamen.
    Das alles machtet ihr möglich, indem ihr ihm die Macht verliehen habt.
    Bei uns wäre er sowieso einmarschiert mit und ohne Gegenwehr.
    Den Eintritt seiner Heimat in das Deutsche Reich konnte er nur verkünden, weil das deutsche Reich ihm dazu die Macht gab.

    Du Möchtegernhistoriker glaubst nur, was du glauben willst.
    Du hast eine vorgefasste Meinung, die nur auf Unkenntnissen der Geschichte fußt und kannst nicht objektiv sein, also lass es lieber.
    So differenziert, wie du möchtest, dass mit der österreichischen Identität und Geschichte umgegangen wird, solltest du versuchen an die jüdische Identität und Geschichte herangehen.

    Dann würde vielleicht ein Schuh draus.
    don't blame the pig!

  8. #108
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Es war 1999, als ich zum ersten Mal bei einer Nationalratswahl mein Wahlkreuzerl machen durfte ... und ich mitten im Umzug nach Paris ein Chaos lebte. Mein Entschluss, das Studium von Wien nach Paris zu verlegen, hatte vielerlei Gründe ... einer von ihnen war die Stimmung in Österreich, die schon während meiner Schulzeit bis zur Matura herrschte - während den Wiener Gemeinderatswahlen im Jahre 1996, bei denen ich noch nicht wahlberechtigt war ... als ein FPÖ-Plakat die Straßen von Wien verunstaltete ... „Lieben Sie Scholten, Jelinek, Häupl, Peymann, Pasterk…oder Kunst und Kultur?“

    Diesen Satz konnte man in großen Lettern auf Plakaten der FPÖ lesen. Eine Geige als vermeintliches Symbol der Hochkultur war noch abgebildet, darunter der Zusatz: „Freiheit der Kunst statt sozialistischer Staatskünstler“. Eine indirekte Anspielung auf die ehemalige Geigenschülerin Elfriede Jelinek ... zum ersten Mal fand in Österreich seit 1938 ein direkter Angriff auf Künstler statt ... namentlich erwähnt ... Burgtheaterdirektor Claus Peymann und Jelinek ... das gab es bisher nicht und die rechtspopulistischen FPÖ ließ diese alte "Tradition" wieder aufleben.

    Es herrschte Entsetzen darüber ... nun, drei Jahre später war ich wahlberechtigt und wählte gezielt gegen Haider - wie die meisten meiner Freunde und Schulkameraden. Selbst die Lehrer ... und trotzdem erhielt die Haider-Partei knapp 27 Prozent. Das höchste Ergebnis, das im Nachkriegsösterreich jemals eine rechts-populistische Partei bei Nationalratswahlen auf sich vereinigen konnte.

    Ich war schon auf dem Weg zum Flughafen Schwechat, als die ersten Hochrechnungen eintrafen ... mein Vater schwieg ... während meine Mutter mir auf Französisch zu verstehen gab, dass ich eine sehr gute Entscheidung getroffen hätte, mein Studium an der Universität Paris-Sorbonne zu absolvieren und ich solle mir keine Gedanken machen ...

    Es war eine seltsame Stimmung ... die ich nicht sonderlich ernst nahm ... und ich wechselte meinen Pass ... überreichte meiner Mutter den österreichischen Pass und sagte zu ihr, sie solle ihn in meine Schreibtischschublade legen ... es reicht wohl mein französischer Pass.

    In Paris war ich sehr beschäftigt und in den ersten Tagen musste ich viele Dinge erledigen. Aber immer wenn ich in einem Café saß und Zeitung las ... war in den Schlagzeilen immer von L’Autriche die Rede. Haider und L’Autriche ... auch in anderen ausländischen Zeitungen ... aus Deutschland und den USA war Österreich in den Schlagzeilen gerückt.

    Man schüttete Verachtung und Spott über meine Heimat ... französische Kommilitonen und Freunde fragten mich, was ich als Jüdin aus Österreich von diesen Ungeheuerlichkeiten halten würde, die sich in Österreich abspielten. Ob man dieses Land boykottieren solle ... ob man ein faschistisches Land in der EU akzeptieren könne und ob ich nun für immer in Paris bleiben würde.

    Ich wurde fast starr und taub ... irgendwie kam mir das alles wie ein böser Traum vor. Aber umso mehr man mir dieses Schreckgespenst Österreich vor Augen führte, je mehr rückte ich in die Verteidigungshaltung. Ohne es zu beabsichtigen, fing ich jedes mal an, ein Plädoyer für Österreich abzugeben. Zuerst war es für die anderen völlig unverständlich, dass ich als Jüdin die Partei Österreichs ergriff ... aber allmählich dämmerte es meinen französischen Freunden.

    Sie ist halt eine Österreicherin ... ob Jüdin oder nicht ... sie bleibt eine Österreicherin.

    Und es ist wohl so ... was hat ein Haider oder sonst ein Volldepp mit meiner Liebe zu Österreich zu tun? Nichts!

    Servus umananda



    Ein sehr gefühlvoller und aus betont menschlicher Sichtweise
    geschriebenener Beitrag von Dir. Bildhaft und Ausdrucksstark.
    Es dominiert das menschliche Moment und nicht das religiöse
    Moment in Deinem Artikel und wie Du beide Momente selbst
    für Dich in der Bedeutung abwägst. Das ist genau der Vorgang,
    welcher täglich im Leben abläuft.

    Da vielen Usern offenbar nicht gelingt bei der Thematik ihren
    Fokus auf die rein menschlichen Sichtweise zu legen und dann
    im zweiten Schritt oder Folgeschritt die Religion des Menschen
    zu sehen oder zu werten beginnen, entstehen aus Unkenntnis
    Missverständnisse und Vorurteile.

    Es kann nicht schaden Nachzusinnen, was die Ursachen für
    Antisemitismus sind. So mancher Antisemit weiss in seinem
    blinden Hass selbst nicht mehr wie er zu einem Antisemiten
    werden konnte. Viele Judenhetzer machen deshalb der Eindruck
    als wenn sie wie Papageien Vorurteile und Muster-Hass-Tiraden
    nachplappern, die sie irgendwo aufgeschnappt haben.

    Bei den OT-Spam Akrobaten hier, fällt es besonders deutlich auf.
    Die Begriffe und Varianten der Hass-Attacken sehe wie genormt
    aus. Widerwärtig und hohl ! Das von einigen Menschen solches
    verhalten im 21. Jahrhundert gezeigt wird, ist eine Schande für
    die gesamte Spezies Mensch !
    Geändert von ABAS (21.07.2010 um 12:01 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  9. #109
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Antisemitismus ist im Unterschied zum Rassismus nicht nur eine Haltung gegen Menschen, die andere Natur, Kultur oder Religion verkörpern, sondern ein prinzipieller Kulturalismus, der systematisierte Hass auf eine bestimmte Kultur, der sich unmittelbar aus einem nationalen Bedrohungsgefühl begründet, und von daher eine ungemeine nationalpolitische Explosivität hat. Er beinhaltet immer die Unterstellung, dass die Kultur der eigenen Nation durch eine fremde Macht bedroht sei, die in einem "jüdischen Volk" und seinem Glauben verschworen ist. Dieses Volk strebe nach einer monetären Beherrschung der Welt, welche dem "redlichen Streben der anderen Völker" nach Selbsterhalt dadurch gefährlich werde, dass Juden ihr Ziel durch Infiltration zu erreichen suchten. Dieses Vorurteil enstand in der Geschichte wohl daher, dass die Juden über lange Zeit als "Volk ohne Land" galten und sich aus dem "Heiligen Land" vertrieben sahen. Wer "Volk und Land" als Nation begriffen haben will, der fürchtet natürlich eine "freie Volksbewegung", als welche ihm dann das Judentum gilt. Weil dieses also keine eigene Nation hätte, in nationalistischer Logik diese aber nötig habe, könne es sich nur parasitär in die Nationalpolitik (siehe Politik) einschleichen, die nationalen Interessen paralysieren und durch Geheimbünde und weltpolitische Verschwörungen einen immensen Machtapparat hinter sich bringen. Der Antisemitismus ist daher ein aus dem Nationalismus begründeter Rassismus, der den eigenen Staat als Kulturstaat ansieht und als solchen auch in der Bekämpfung des Judentums sowohl begründet wie auch verteidigt........
    Link zum ausführlichen Quelltext:

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  10. #110
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Juden in Wien ... ein Versuch eine etwas andere Geschichte zu erzählen

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Nein ... wir Juden haben einen Zaun. Diesen Zaun muss ich nicht erst "bauen", er ist einfach schon immer dagewesen. Ich bin aufgrund meiner Erfahrung, als Jüdin, davon überzeugt, dass nur ein Volk mit einem Zaun überleben kann. Du kannst das als FALSCH betrachten ... meinetwegen sogar als arrogant, aber es ist eine unumstößliche Tatsache. Wer keine Identität besitzt, der kann auch keine verteidigen.

    Servus umananda
    Sicherlich haben Juden diesen Zaun. Nur haben die Juden diesen Zaun aus Schutz vor Assimilation gebaut. Früher war es der Zaun bzw. die Mauer des Ghettos.

    Heute ist dieser Zaun der israelische Pass des Diasporajuden.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

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