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Thema: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

  1. #41
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Du hattest sieben Minuten Zeit, um bei Wikipedia nachzuschlagen. Jetzt blamiere dich nicht weiter!

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    94 SPD Leute haben dem Zugestimmt, naja über die Verhaftung der anderen Genossen lasse ich mich mal aus.... aber es ist ne Frechheit dass auch bürgerlicher von Zentrum , liberale bis konservative diesen Scheiss unterstützt haben.

    allerdings müsste man hier diesen Namen und Damm unbennen:

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  2. #42
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Hindenburg könnte sich damit herausreden, dass er es "musste", aber schließlich konnte er das auch verweigern und seinen Abschied nehmen.

    Für mich ist Hindenburg etwa gleichzusetzen mit Kaiser Wilhelm II. Beides Ärsche, über die es zu reden eigentlich nicht lohnte, wenn sie nicht solche hohen Posten gehabt und Deutschland ins Unglück geführt hätten.
    .

  3. #43
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Heizmeister_Roehrich Beitrag anzeigen
    Nein ???? Sorry da habe ich entweder in der Schule nicht aufgepasst oder muss meinem Lehrer der Lüge bezichtigen !!! Die haben doch alle dem "Ermächtigungsgesetz" zugestimmt !!!
    Otto Wels hielt eine sehr mutige Rede gegen diese Schweinerei und die SPD stimmte dagegen. Es waren die Konservativen vom Zentrum, denen der Arsch auf Grundeis ging.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  4. #44
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Otto Wels hielt eine sehr mutige Rede gegen diese Schweinerei und die SPD stimmte dagegen.
    Aber nicht geschlossen, wie der Heizmeister richtigerweise feststellte.

    Es war trotzdem von den Sozis, die dagegen stimmten, mutig.
    Geändert von Bettmaen (23.07.2010 um 19:12 Uhr)
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

  5. #45
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Heizmeister_Roehrich Beitrag anzeigen
    Zudem, muss man aber auch fairerweise sagen, müssten auch der Ehrentitel an die Sozialdemokraten aberkannt werden, haben Sie doch dem Ermächtigungsgesetz der NSDAP zugestimmt !!!!
    Die gerade nicht; als einzige der Parteien haben sie gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt.


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  6. #46
    Mitglied Benutzerbild von Rowlf
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Aber nicht geschlossen, wie der Heimeister richtigerweise feststellte.
    Doch.
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  7. #47
    (...) Benutzerbild von Tormentor
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Heizmeister_Roehrich Beitrag anzeigen
    94 SPD Leute haben dem Zugestimmt, naja über die Verhaftung der anderen Genossen lasse ich mich mal aus....
    Nein, haben sie nicht. Die SPD hat das Gesetz geschlossen abgelehnt, eine der erinnerungswertesten Aktionen ihrer Geschichte. Das müsste einem Linken doch bekannt sein.
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  8. #48
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Tormentor Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders. Das Vertrauen großer Teile des Volkes resultierte aus seinen Leistungen im Krieg und seiner Persönlichkeit, was natürlich sein eigener Verdienst ist.
    Ich mag soweit zustimmen, dass die Leute in ihm einen Held vergangener Zeiten sahen, und trotz der teils unglücklichen Politik der OHL in den letzten Kriegsjahren hofften, er würde noch mal was voranbringen. Dennoch war seine Kandidatur aus dem Ruhestand heraus keine glückliche Wahl. Er war ein Relikt des Kaiserreiches.

    Er hat Hitler nie wirklich gemocht und sich seiner Ernennung so lange verweigert, bis man ihn mit den Argumenten einer Gefahr von links und eines ewigen Kanzler-Wechselspiels (was beides ja nicht falsch war) weichgekocht hatte. Zudem war er da schon über achtzig Jahre alt. Den formellen Teil musste Hindenburg natürlich selbst erledigen, doch die Wegbereiter Hitlers waren andere. Nein, die sogenannte Machtergreifung würde ich ihm wirklich nur sehr bedingt ankreiden.
    Nun war aber der Reichspräsident ja kein pro-forma-Staatsoberhaupt wie heute der Bundespräsident, sondern hatte eine erhebliche Machtfülle und wurde damals spöttisch als "Ersatzkaiser" bezeichnet. Von daher muss man die Person Hindenburg schon an diesem Amt prüfen.
    Für das "Kanzler-Wechselspiel" war Hindenburg größtenteils selbst verantwortlich. Er ernannte schließlich die höchst unpopulären Minderheitskabinette; Tiefpunkt war sicherlich, das Kabinett von Papen in den Sattel zu hieven, mit nicht mal zehn Prozent Rückhalt unter der Wählerschaft. Und das waren wiederum die Kreise, denen Hindenburg politisch nahestand und sich verpflichtet fühlte (was gerade an Teilen der Wirtschafts- und Landwirtschaftsgesetzgebung zu spüren war). Ob die Querfront-Strategie Schleichers als Alternativ zu einer NSDAP-Regierung längeren Erfolg gehabt hätte, vermag man nicht zu sagen. Es war aber typisch für diese Kreise, dass sie nicht ansatzweise versuchten, die SPD als eine der letzten Verteidigerinnen der Demokratie einzubinden. Und aufgrund dieser Vorgänge kann man sagen, finde ich: die Präsidentschaft Hindenburgs war höchst verhängnisvoll für Deutschland.


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  9. #49
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    Standard AW: Stuttgart: Hindenburg wird Ehrenbürgerschaft aberkannt

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Ich mag soweit zustimmen, dass die Leute in ihm einen Held vergangener Zeiten sahen, und trotz der teils unglücklichen Politik der OHL in den letzten Kriegsjahren hofften, er würde noch mal was voranbringen. Dennoch war seine Kandidatur aus dem Ruhestand heraus keine glückliche Wahl. Er war ein Relikt des Kaiserreiches.
    Das war er unzweifelhaft, doch es wird niemanden verwundern, dass ein Volk, das einen Monarchen an der Spitze gewohnt war und die Demokratie als ein Ergebnis einer Niederlage im Krieg erfahren hat, an einem Stück alter Ordnung festhält.


    Nun war aber der Reichspräsident ja kein pro-forma-Staatsoberhaupt wie heute der Bundespräsident, sondern hatte eine erhebliche Machtfülle und wurde damals spöttisch als "Ersatzkaiser" bezeichnet. Von daher muss man die Person Hindenburg schon an diesem Amt prüfen.
    Für das "Kanzler-Wechselspiel" war Hindenburg größtenteils selbst verantwortlich. Er ernannte schließlich die höchst unpopulären Minderheitskabinette; Tiefpunkt war sicherlich, das Kabinett von Papen in den Sattel zu hieven, mit nicht mal zehn Prozent Rückhalt unter der Wählerschaft. Und das waren wiederum die Kreise, denen Hindenburg politisch nahestand und sich verpflichtet fühlte (was gerade an Teilen der Wirtschafts- und Landwirtschaftsgesetzgebung zu spüren war). Ob die Querfront-Strategie Schleichers als Alternativ zu einer NSDAP-Regierung längeren Erfolg gehabt hätte, vermag man nicht zu sagen. Es war aber typisch für diese Kreise, dass sie nicht ansatzweise versuchten, die SPD als eine der letzten Verteidigerinnen der Demokratie einzubinden. Und aufgrund dieser Vorgänge kann man sagen, finde ich: die Präsidentschaft Hindenburgs war höchst verhängnisvoll für Deutschland.

    Ich sehe das ein wenig anders. Hindeburg gab dem Staat, obgleich er ihn selbst nicht befürwortete, Stabilität in schwierigen Zeiten. Ohne eine ordnende Respektsperson an der Spitze, die Adel, Beamtentum und Militär hinter sich hatte, wäre das Thema Weimar vielleicht schon früher erledigt gewesen.
    Das Wechselspiel der Kanzlern kann man ihm auch nicht komplett anhängen, denn einen Franz von Papen hat er sehr gemocht. Hier war es die politische Notwendigkeit angesichts einer zerstrittenen Parteienlandschaft, die ihn trieb.

    Die SPD nicht eingebunden zu haben, kann im Nachhinein als Fehler betrachtet werden, doch dies hätte Hindenburgs Überzeugungen eben fundamental widersprochen. Hätte Hindeburg gewusst, was die Ernennung Hitlers insgesamt mit sich bringt, hätte er sich sicher anders entschieden, doch in seiner Hoffnung auf einen starken Mann, der das Land eint und die Krise überwindet, war er ein Getriebener der Umstände dieser Zeit.
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  10. #50
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    @Tormentor:klatsch:
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