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Thema: Kuba. Sozialismus adé ?

  1. #51
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Kuba. Sozialismus adé ?

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Weißt schon, dass Preußen nach heutigen Maßstäben radikalliberal war?
    In Preußen war oberster Leitwert, dass ALLES gut sei, was den Staat, d.h. primär dessen militärische Schlagkraft stärkte. Dem ordnete man ALLES unter. Entsprechend hat man in Preußen auch ein eher karges Dasein gefristet, wenn man nicht gerade zu den begünstigten Schichten gehörte. Vor allem im Osten unter eiserner Knute der Grundherren.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  2. #52
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    Standard AW: Kuba. Sozialismus adé ?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    In Preußen war oberster Leitwert, dass ALLES gut sei, was den Staat, d.h. primär dessen militärische Schlagkraft stärkte. Dem ordnete man ALLES unter. Entsprechend hat man in Preußen auch ein eher karges Dasein gefristet, wenn man nicht gerade zu den begünstigten Schichten gehörte. Vor allem im Osten unter eiserner Knute der Grundherren.
    Dann frag mal den alten Fritz, ab welchem Steuersatz der Staat Abzocke betreibt. Dieser Steueratz ist extrem niedrig. Man sollte schon bei den Fakten bleiben, was damals geschwätzt wurde ist irrelevant.

    @Suppenkasper
    Sauerländer sieht die "Wirtschaft" als homogene Masse, das ist sein Fehler. Großkonzerne mögen den konsequenten Kapitalismus natürlich nicht, ganz einfach weil sie den freien Wettbewerb zugunsten der eigenen Interessen beschneiden wollen.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


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  3. #53
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    Standard AW: Kuba. Sozialismus adé ?

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Dann frag mal den alten Fritz, ab welchem Steuersatz der Staat Abzocke betreibt. Dieser Steueratz ist extrem niedrig. Man sollte schon bei den Fakten bleiben, was damals geschwätzt wurde ist irrelevant.
    So, und in was für materiellen Verhältnissen haben die einfachen Menschen in Preußen gelebt? Man denke nur an die schlesischen Weber. Das Ganze wäre sowas von zusammengekracht, hätte man als Privatwirtschaftler reicher Zuordnung damit so offen geprotzt, wie man es heute tut, wäre der Staat nicht als Ideal auch bei unteren Schichten so verbreitet gewesen, und hätte der nicht mit aller Macht Truppen marschieren lassen, wenn die Begeisterung dann doch mal nachließ.
    Entsprechend dann auch im späteren Teil die Entwicklung der Sozialdemokratie.
    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Sauerländer sieht die "Wirtschaft" als homogene Masse, das ist sein Fehler. Großkonzerne mögen den konsequenten Kapitalismus natürlich nicht, ganz einfach weil sie den freien Wettbewerb zugunsten der eigenen Interessen beschneiden wollen.
    Wenn man sie nicht daran hindert, fressen die Großen die Kleinen. Ganz normaler Vorgang. Sie daran zu hindern ist Einschränkung des freien Wettbewerbs.
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  4. #54
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    Standard AW: Kuba. Sozialismus adé ?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    So, und in was für materiellen Verhältnissen haben die einfachen Menschen in Preußen gelebt? Man denke nur an die schlesischen Weber. Das Ganze wäre sowas von zusammengekracht, hätte man als Privatwirtschaftler reicher Zuordnung damit so offen geprotzt, wie man es heute tut, wäre der Staat nicht als Ideal auch bei unteren Schichten so verbreitet gewesen, und hätte der nicht mit aller Macht Truppen marschieren lassen, wenn die Begeisterung dann doch mal nachließ.
    Entsprechend dann auch im späteren Teil die Entwicklung der Sozialdemokratie.

    Wenn man sie nicht daran hindert, fressen die Großen die Kleinen. Ganz normaler Vorgang. Sie daran zu hindern ist Einschränkung des freien Wettbewerbs.
    Nö wo denn? Die großen wären vor 2 Jahren allesamt pleite gegangen. Aber man musste ja zum Wohle der "Allgemeinheit" die Großen retten. :rolleyes:
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


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  5. #55
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    Standard AW: Kuba. Sozialismus adé ?

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Nö wo denn? Die großen wären vor 2 Jahren allesamt pleite gegangen.
    Sicher. Aber nicht friedlich, still und leise.
    Was ist das letzte Mal nach einem derart massiven Crash passiert? Na? :rolleyes:

    Straßenschlachten, Parteimilizen, Diktatur - Können wir natürlich alles machen. Wenn die richtigen Kräfte dabei siegen, was allerdings alles andere als sicher ist, wäre ich nichtmal vollständig dagegen, aber ich finde es zumindest begreiflich, dass diese Aussicht wenigen Leuten sonderlich erquicklich schien.
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  6. #56
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    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Sicher. Aber nicht friedlich, still und leise.
    Was ist das letzte Mal nach einem derart massiven Crash passiert? Na? :rolleyes:

    Straßenschlachten, Parteimilizen, Diktatur - Können wir natürlich alles machen. Wenn die richtigen Kräfte dabei siegen, was allerdings alles andere als sicher ist, wäre ich nichtmal vollständig dagegen, aber ich finde es zumindest begreiflich, dass diese Aussicht wenigen Leuten sonderlich erquicklich schien.
    Also in den USA ist nichts passiert (Große Depression), außerdem ist eine Währungskrise (Ergebnis = Hitler) viel schlimmer als eine starke Rezession.

    Mit dieser Einstellung bist du ein Steigbügelhalter der Großfinanz, eigentlich genau das, was du vorgibst zu bekämpfen.
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  7. #57
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    Standard AW: Kuba. Sozialismus adé ?

    Zitat Zitat von Suppenkasper Beitrag anzeigen
    Ergänze: möglicherweise reden wir aber auch teilweise aneinander vorbei, denn Dein Kommentar bezüglich der Unseligkeit der derzeitigen Politik zugunsten von Banken und Großkonzernen lässt darauf schließen, dass Deine Definition des "Liberalen" durchaus eine andere ist als die des durchschnittlichen FDP-Fraggles.

    PS: Auch wenn Deine Bemerkung, wie Sauerländer bereits süffisant bemerkte, so unerläutert etwas kryptisch bleibt...
    Die FDPler haben mit Liberalismus so viel zu tun wie heute die CDU mit dem Christentum.
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  8. #58
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    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Also in den USA ist nichts passiert.
    In den USA hat es auch beim letzten Mal keinen fundamentalen Umsturz gegeben.
    (Obgleich so einige Leute behaupten, die Politik des New Deal entspreche in vielerlei Hinsicht faschistischer Wirtschaftspolitik, von daher sei da nur der Übergang reibungsloser gewesen...).
    Der Yankee hat es im Blut, dass man ökonomische Zumutungen eben hinnimmt, weil ein starker Staat ja viiiiiiiel schlimmer wäre.
    Wir aber sind keine Yankess. Wir sind Europäer.
    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Mit dieser Einstellung bist du ein Steigbügelhalter der Großfinanz, eigentlich genau das, was du vorgibst zu bekämpfen.
    Wesentlich eher bist Du ein Agent der Großen der Wirtschaft, der die Propaganda verbreitet, wenn man sie nur machen ließe, käme dabei Gutes heraus, und alles, was nicht funktioniere, sei nur das Ergebnis von zu viel Überwachung und Regulierung. Unreguliert walten können, das wollen sie. Und das willst Du ihnen offensichtlich freistellen.
    Ein Steigbügelhalter der Großfinanz wäre übrigens nicht dafür, diese zu verstaatlichen.
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  9. #59
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    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    In den USA hat es auch beim letzten Mal keinen fundamentalen Umsturz gegeben.
    (Obgleich so einige Leute behaupten, die Politik des New Deal entspreche in vielerlei Hinsicht faschistischer Wirtschaftspolitik, von daher sei da nur der Übergang reibungsloser gewesen...).
    Der Yankee hat es im Blut, dass man ökonomische Zumutungen eben hinnimmt, weil ein starker Staat ja viiiiiiiel schlimmer wäre.
    Wir aber sind keine Yankess. Wir sind Europäer.

    Wesentlich eher bist Du ein Agent der Großen der Wirtschaft, der die Propaganda verbreitet, wenn man sie nur machen ließe, käme dabei Gutes heraus, und alles, was nicht funktioniere, sei nur das Ergebnis von zu viel Überwachung und Regulierung. Unreguliert walten können, das wollen sie. Und das willst Du ihnen offensichtlich freistellen.
    Ein Steigbügelhalter der Großfinanz wäre übrigens nicht dafür, diese zu verstaatlichen.
    Es ist doch die Politik, welche jubelt wie die Sau, wenn die Leitzinsen total niedrig gehalten wird. Das kurble die Wirtschaft an, sagen uns die "Experten". Wenn jedoch dann der zwangsläufige Crash kommt, schiebt man dass dem Markt in die Schuhe und senkt sogar noch die Zinsen ein weiteres Mal.

    Wo denn wird von den Lobbyisten das Bankenrettungspaket kritisert? Es wird doch hochgejubelt ohne Ende, man attestiert der Regierung mit dem Paket eine gute Arbeit.
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  10. #60
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    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Wo denn wird von den Lobbyisten das Bankenrettungspaket kritisert? Es wird doch hochgejubelt ohne Ende, man attestiert der Regierung mit dem Paket eine gute Arbeit.
    Von meiner Seite mit Gewissheit nicht. Was jetzt passiert ist, ist in der Tat nichts anderes als dass man die Botschaft gegeben hat: "Macht weiter wie bisher, wir hauen euch auch aus dem unfassbarsten Scheiss wieder raus."
    Das ist natürlich fatal und legt nur die Grundlage für den nächsten, wahrscheinlich noch übleren Aufprall.
    Ganz abgesehen davon, dass es auch an sich schon eine restlose Unverschämtheit ist, solchermaßen Gewinne zu privatisieren, und Verluste zu sozialisieren.

    Die Botschaft hätte vielmehr lauten müssen: "Eure Unternehmen sind von solcher Bedeutung, dass wir sie nicht einfach kaputtgehen lassen können. (Am Rande: Konsequent müsste man das Entstehen von solchen Unternehmen, die "too big to fail" sind, verhindern, aber das wäre ja wieder eine Beschränkung des freien Wettbewerbs) Offensichtlich seid Ihr nicht in der Lage, diese Unternehmen verantwortungsbewußt zu führen. Da sie zu wichtig sind, um sie kaputtgehen zu lassen, sind sie gleichzeitig zu wichtig, um sie Leuten wie euch zu überlassen. Daher stellen wir jetzt unmittelbare Kontrolle darüber her, und sozialisieren somit nicht nur die Verluste."
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