Quelle: WELT ONLINE
Dauerstreit und das Ringen um Karstadt nimmt kein Ende.Essen (dpa) - neue Frist für Karstadt: Das Essener Insolvenzgericht hat die Entscheidung über die Annahme des Insolvenzplans vertagt. Neuer Termin ist der 3. September. Es seien noch nicht alle Bedingungen erfüllt, sagte ein Gerichtssprecher. Denn noch ist der von Investor Nicolas Berggruen unterzeichnete Kaufvertrag nicht wirksam: Voraussetzung dafür ist eine endgültige Einigung mit dem Karstadtvermieter Highstreet. Die steht bisher noch aus. Daher kann das Insolvenzgericht den Plan nicht annehmen. Es droht die Zerschlagung.
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Zum vierten Mal könnte die Justizbehörde an diesem Dienstag eine weitere Verlängerung in dem Mammutverfahren um die Zukunft des Essener Warenhauskette zustimmen.
Das hat es noch nicht gegeben, sei dem 1. September vergangenen Jahres hatten die Gläubiger bereits im November grünes Licht für den Verkauf von Karstadt an einen Investor gegeben.
Ich frage jetzt; Karstadt ist doch pleite, wer zahlt denn überhaupt die Mieten und Gehälter für die 25.000 Beschäftigten in 120 Warenstandorten?
Angeblich sind sich die Gläubiger von Highstreet nicht einig. Das Vermieterkonsortium Highstreet droht mit Karstadtzerschlagung, weil es mit dem künftigen Karstadteigner Nicolas Berggruen noch keine Einigung über die künftigen Warenhaus-Mieten erzielt. Die Mieten für die Karstadthäuser werden wohl das Schicksal des Warenhauskonzerns bestimmen.
Am Ende werden die Dummen, die 25.000 Karstadt Mitarbeiter und der Steuerzahler seien.