Da will es der SPD-Chef sich im rot regierten Rheinland-Pfalz mal so richtig gut gehen lassen und dann wird er doch tatsächlich mit widerspenstigen Schülern konfrontiert:
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Tücken zeigen sich auch, als er mit rund 40 Schülern einer Mainzer Realschule diskutiert, die vor kurzem mit einer Hauptschule zusammengelegt wurde. Für "kompletten Schwachsinn" hält eine Zehntklässlerin das eigene Kombi-Schulmodell: "Der Hauptschüler ist am Ende überfordert, der Realschüler unterfordert." Naja, kontert Gabriel leicht irritiert, so leicht sei die Sache ja nicht. Gerade die Kinder von Einwanderern, die die Hauptschule oft ohne Abschluss verließen, hätten im Kombi-Modell doch bessere Chancen.
Naja, sagt die Zehntklässlerin, sie behaupte jetzt mal "ganz dreist", dass die hohe Zahl der Abbrecher unter Einwandererkindern damit zu tun habe, dass sie sich nicht richtig integrierten.
"Sachte, sachte", sagt Gabriel.
Aber Ruhe bringt das nicht. Als eine andere Schülerin sich beklagt, die Hauptschüler würden das Leistungsniveau drücken, wirft Gabriel ihr ein "entsetzliches" Menschenbild vor. Die Schüler blicken ein wenig verdutzt drein.
Aber Gabriel bleibt dabei. Solche Thesen hört er schon genug. Von Thilo Sarrazin zum Beispiel.
Das muss man sich mal vorstellen. Ein langjähriger Politprofi, mit aller rhetorischen Erfahrung, attackiert eine vielleicht 16 Jährige unbedarfte Schülern vor allen Medien, weil Sie nicht seiner Meinung ist. Ein ungeheuerlicher Vorgang. Abwürgen, niedermachen und beleidigen.
Und das nur weil der feiste Herr Gabriel offensichtlich mehr über die Schule weiß, als die Schüler vor Ort. Sein Argument, warum die deutschen Schüler übrigens den Dreck mitmachen sollen ist, die Ausländer "hätten im Kombi-Modell doch bessere Chancen.". Auf die Kritik der Schülerin geht er nicht ein.
Was für eine armselige Wurst seinen Sarrazin-Komplex an einer Jugendlichen auszuleben.
Pfui!