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Thema: Ist nicht gerade Moral die Wurzel allen Übels ??

  1. #1
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Fragezeichen

    Es ist irgendwie komisch aber hinter sehr vielen schlechten Dingen steckt doch gerade Moral... Man denke nur an die Kreuzzüge (Moral = Gott verteidigen), die Nazis (Moral = Bessere Welt mit Herrenrasse erzeugen), oder auch sowas wie Jesus Kreuzigung die man ja als Sinnbild für viele weiter Tötungen betrachten kann (Moral = du darfst unser Wertesystem nicht ersetzen). Alles beruht letztlich darauf dass gewisse Leute eine Moralvorstellung haben die mit deren Opfern unvereinbar ist. So auch Bush mit Saddam (Moral = Ich muss alles tun um meinem Land einen Vorteil zu beschaffen) oder Osama Bin Laden (Moral = Ich muss mein Volk vor den Ungläubigen beschützen)...

    Wäre doch besser wenn alle die Welt so sehen würden wie ich: Scheiß auf alles... Und Werte gibt es nicht. Alles soviel wert wie ein Haufen Scheiße !
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  2. #2
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Ich würde das jetzt nicht als Moral bezeichnen. Jeder dieser Leute hat aus einer bestimmten Überzeugung heraus gehandelt.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  3. #3
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Und diese Überzeugung war seine persönliche Vorstellung von Werten, also von Moral.
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  4. #4
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Moral

    [die; lateinisch mores, "die Sitten", daraus abgeleitet moralis, "die Sitten betreffend"]

    1. die Sittlichkeit im Allgemeinen, auch Ethos; 2. die Sittenlehre. Im modernen Sprachgebrauch hat sich in diesem Zusammenhang der Begriff Ethik durchgesetzt, während unter Moral die tatsächliche Verwirklichung einer sittlichen Haltung verstanden wird.
    Das ist nicht da gleiche, wie eine Überzeugung.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #5
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Deine Definition sagt doch gerade: Moral ist nicht Ethik sondern das was jemand tut weil er es für richtig hält...
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von aphaean
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    Moral ist ein Handlungsgrund an sich, als Beispiel mal das moralische Verbot des Ehebruchs, dies ist (unter anderem) ein Grund für Menschen vom Fremdgehen abzusehen. Noch einfacher: Stehlen... warum stiehlt der Durchschnittsbürger nicht? Weil "man das so nicht macht", er hat diese Moralvorstellungen seit der Kindheit internalisiert.

    Im Kontrast dazu stehen ein paar der aufgeführten Beispiele von Subba, insbesondere Bush und Osama bin Laden. Ich unterstelle diesen Menschen mal einfach, daß sie nicht aus moralischen Gründen handeln, sondern aus Machtinteressen. Oder die Nazi's, Wehrmachtsoldaten wurde nicht der Befehl gegeben in skandinavischen Ländern die Frauen zu schwängern, aus moralischen Gründen, sondern weil es einen ganz konkreten Sinn hatte, die, wie aufgeführt: Zeugung einer Herrenrasse.

    Höre ich mich konfus an?

    Was ich sagen möchte, ist daß hinter Moral selten ein direkter Bezug oder rationaler Zweck steht.... in den aufgeführten Beispielen kann man die Gedankengänge und Beweggründe relativ logisch nachvollziehen.

  7. #7
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    Noch ein Nachtrag: Moral (impliziert durch das Wort "Sitte" in der Definition) basiert auf einen gesellschaftlichen Konsens. Moralische Werte können zwar von Individuen propagiert werden, müssen aber ihre Unterstützung in der breiten Masse finden. Stellen diese Individuen Respektpersonen dar, zB Papst JP, Dalai Lama, Gandhi - sogar Britney Spears' Unschuldsgelübte *grusel*, dann werden ihre Vorstellungen recht bereitwillig übernommen.

    Wohingegen ich an diese Stelle zu Zweifeln wage, ist daß Saddam zu seiner Machtzeit überhaupt um die Vorstellungen eines anderen beachtet hat, und im Falle Bush nur hinsichtlich Popularitätswerte in Verbindung mit einer Wiederwahl ins Weisse Haus.

    cheerio
    anna

  8. #8
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    >Moral ist ein Handlungsgrund an sich, als Beispiel mal das moralische
    >Verbot des Ehebruchs, dies ist (unter anderem) ein Grund für Menschen
    >vom Fremdgehen abzusehen.

    Für die meisten ist der Hauptgrund dass sie keine Alimente zahlen wollen, die Kinder noch öfter als 2 mal im Monat sehen wollen und sich nicht ne neue Alte suchen mit der sie sich die Krankenversicherungsbeiträge teilen können...

    >Noch einfacher: Stehlen... warum stiehlt der Durchschnittsbürger nicht?

    Weil er keinen Bock hat in den Knast zu wandern natürlich !! Das ist jedenfalls bei mir der einzige Grund.

    >Weil "man das so nicht macht", er hat diese Moralvorstellungen seit der
    >Kindheit internalisiert.

    Scheiß drauf !! Ich würde den ganzen Media Markt leer räumen wenn es nicht verboten wäre !!

    >Im Kontrast dazu stehen ein paar der aufgeführten Beispiele von Subba,
    >insbesondere Bush und Osama bin Laden.

    Ein paar ???????? Ich bin mir ganz sicher dass auf dieser Seite mindestens 50% der Menschheit stehen und weitere 45% unbewusst !!!

    >Ich unterstelle diesen Menschen mal einfach, daß sie nicht aus
    >moralischen Gründen handeln, sondern aus Machtinteressen. Oder die
    >Nazi's, Wehrmachtsoldaten wurde nicht der Befehl gegeben in
    >skandinavischen Ländern die Frauen zu schwängern, aus moralischen
    >Gründen, sondern weil es einen ganz konkreten Sinn hatte, die, wie
    >aufgeführt: Zeugung einer Herrenrasse.

    Nein ! Also gerade Bush...der handelt sicher auch aus ideellen Gründen auch weil er hardcore-Christ ist. Und Osama jawohl auf jedenfall !!

    >Höre ich mich konfus an?

    Nein, einfach nur unlogisch.

    >Was ich sagen möchte, ist daß hinter Moral selten ein direkter Bezug oder
    >rationaler Zweck steht.... in den aufgeführten Beispielen kann man die
    >Gedankengänge und Beweggründe relativ logisch nachvollziehen.

    Ich glaube wenn alle Menschen alles gleichgültiger betrachten würden wäre die Welt besser... Selbst wer aus Eigeninteresse handelt handelt ja um sich gegenüber ein gutes Gewissen zu haben. Man kann sich ja auch einfach als Penner irgendwo hin hocken. Selbst wenn die Ideologie dahinter nur eigener Machterhalt ist ist das meiner Meinung nach ein Stück Moral und Moral ist sehr sehr schlecht.

    Und was deinen Nachtrag angeht:
    Ich scheiß auf gesellschaftlichen Konsens ! Mit der Drecksgesellschaft will ich überhaupt keinen Konsens. Dreckige scheinheilige Wichtigtuer.

    Ich habe übrigens gestern ein sehr interessantes Interview gesehen dass mich auf die Idee brachte diesen Beitrag zu erstellen. Weiss nicht von wem. Da war jemand der vertrat genau dieselbe Definition von Moral wie ich und sagte auch dass es nicht gut sei und dass Kriege usw. auf sowas zurück gehen. Ok, dass das hier keiner kapiert wundert mich jetzt weniger aber eigentlich ist es recht logisch.
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
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  9. #9
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    Moral ist die Einbildung zu den herrschenden Zwängen. Sie stellt die Verinnerlichung eines Zwang dar. Der Zwang heisst z.B.: Diebe werden bestraft. Die Moral sagt: Diebstahl gehört sich nicht. Oder: Der Zwang heisst: Man muss pünktlich bei der Arbeit erscheinen, sonst fliegt man raus. Die Moral sagt: Pünktlichkeit ist eine Tugend. ("ich bin noch nie zur spät zur Arbeit gekommen, 40 Jahre lang...")

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von aphaean
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    Um mit der Huhn/Ei Diskussion aufzuwarten - was war zuerst da: Moral oder Zwang?

    cheerio
    anna

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