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Thema: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

  1. #21
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Ja natürlich, und du meinst sicher mit "Mohammedanismus" den Islam. Diese Religion fordert von ihren Anhängern zudem noch viel mehr an bedingungsloser Untergebenheit. Darüber ist die Christenheit längst hinweg. Nur in der RKK gibt es noch Rudimente davon.

    Worin liegt also der "Systemfehler" dieser beiden Religionen? Liegt er darin, dass die Inhalte unwahr sind, nicht der Wirklichkeit entsprechen?
    Oder dass der Idealzustand angestrebt, erhofft wird, den es - wie bekannt - nicht gibt?
    .
    Ich würde mir niemals anmaßen, zu behaupten, daß irgendeine Religion der Welt nicht der Wirklichkeit entspricht. Ich erwarte diese Grundeinstellung aber auch von allen, mit denen ich über ein religiöses Thema reden will.

    Was ich aber anprangern muß, ist die Tatsache, daß es z.Zt. eine große Religion gibt, die von ihren Gläubigen eine so große Unterwerfung verlangt, daß sich Gläubige zu Taten im Namen eines Gottes bewegen lassen, die von keinem zivilisierten Menschen gebilligt werden können.

    Also teile deinen mohammedanischen Freunden einfach mal mit, daß es auch nicht die Absicht ihres Gottes sein kann, Andersgläubige zu töten.
    Wenn die Gewalttätigekeiten von Mohammedanern so weitergehen, wird das letztendlich dazu führen, daß die zivilisierten Lander ernsthafte Maßnahmen dagegen unternehmen müssen.

    X(


    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  2. #22
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Ich hab eigentlich nichts gegen Atheisten, aber diese ständige Missionierung nervt.

  3. #23
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Ich hab eigentlich nichts gegen Atheisten, aber diese ständige Missionierung nervt.
    Mir reden die - genau wie die Mohammedaner - zuviel von Gott!

    :]


    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  4. #24
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Mir reden die - genau wie die Mohammedaner - zuviel von Gott!
    Ach, und die Christen, reden die nicht andauernd von Gott? Oder ham die den schon abgeschrieben und sehn nur noch caritative Aufgaben und die Regeln zur Behandlung von Kindesmmissbrauch?

    Das ist übrigens seites der Atheisten alles nur Abwehr, Gegenangriff sozusagen.

    Mir reden die Medien seit der Eingliederung in die BRD viel zuviel - und das täglich - von der Kirche und deren Helden. Gott ist eine gedankliche Kategorie genau dieser Kirchen, über die (die Kategorie) zu reden sich eigentlich nicht wirklich lohnt.

    Glauben ist ja kein Gott, Aberglauben auch nicht. Wer redet schon über die bösen Geister im dunklen Walde, an die andere Abergläubische glauben? Da ist sich die Gesellschaft wohl ziemlich einig, dass das nur Hirngespinste sind. Seltsamerweise tut sie das nicht beim Gottesbegrif der Kirchen. Gut, Allah wird von den Christen nicht anerkannt, die erkennen ja oft nicht mal den Islam als Religion an. Wahrscheinlich ist der Islam für Christen auch sowas wie Aberglaube. Die Religionen der Naturvölker wurden/werden ja ebenfalls als Aberglaube behandelt.

    Nur wer sagt uns denn, welche Religion Glaube, und welche Aberglaube ist? Ich persönlich sehe da überhaupt keinen Unterschied.
    .

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von Weiter_Himmel
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Nach meiner Auffassung ist der religiöse Glaube an (sehr offensichtlich nicht existierende) Götter, Geister, Hexen, Teufel, Hölle und Himmel, Gottessöhne, Frauen, die von einem Geist schwanger werden und selbst nach der Geburt noch Jungfrau sind, Wiedergeburt, ein Leben der vom Körper losgelösten Seele nach dem Tode des Körpers, dereinstige Entrückung aller braven Gläubigen in das Himmelreich und Bestrafung aller Ungläubigen etc. etc.

    nichts als Aberglaube. Sämtlich unbewiesen, seit Tausenden von Jahren offensichtlich niemals und in keiner Weise nachgewiesen oder bestätigt. Offensichtlich existieren also sämtliche religiöse Glaubensinhalte nur im Kopf religiöser Menschen.

    Gläubige Menschen, die das alles tatsächlich glauben, werden widersprechen, aber wie ist das nach der gültigen, gängigen Argumentation bzw. Psychologie nun tatsächlich einzuordnen. Weshalb sträuben sich Kirche/Religionsgemeinschaften das anzuerkennen? Weshalb beharren sie auf der angeblichen Wahrheit ihrer Glaubensinhalte und weshalb können sie nicht zugeben, dass der Bezug zur Wahrheit nicht nur fraglich, sondern höchst unwahrscheinlich ist?

    Glaubt man etwas, ist das zunächst noch lange kein religiöser und auch kein Aberglaube. Ich glaube, dass das Wetter im Herbst besser wird. Ich glaube, dass meine Frau mich nicht betrügt, ich bin sogar fest davon überzeugt etc. etc. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es kein Leben nach dem Tode geben kann etc.

    Antireligion (Atheismus, Materialismus, Natursichtweisen) sind also keine Religion. Das mal klargestellt, denn selbst dies bestreiten Religiöse, weil sie sich nichts anderes als ihren Glauben vorstellen können oder wollen.
    .
    Das ganze kommt darauf an wie du den Begriff Aberglaube definierst.

    Die Religion benutzte bzw benutzt ihn stark vereinfacht für spirituelle/mystische Bräuche oder Überzeugungen die nicht mit der offiziellen Lehrmeinung übereinstimmen.

    Später wurde er dann in säkularen Gesellschaften generell auf Dinge ausgeweitet die unwissenschaftlich sind.Auf etablierte Religionen wird er selten angewandt da es zum einen ein Widerspruch zu deren (ehr dagewesener Definition) des Wortes aberglaube gibt und zum anderen um Religionen von Induviduellen Abergläubischen Handlungen abzugrenzen.

  6. #26
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Ich würde mir niemals anmaßen, zu behaupten, daß irgendeine Religion der Welt nicht der Wirklichkeit entspricht. Ich erwarte diese Grundeinstellung aber auch von allen, mit denen ich über ein religiöses Thema reden will.
    Nicht schlecht! Du diskutierst im weltoffenen Forum u.a. mit Atheisten über Religion, erwartest aber von ihnen, nicht zu sagen, dass Religion nicht der Wirklichkeit entspricht!

    Du begibst dich freiwillig aufs Glatteis und beschwerst dich dann, wenn es dich nicht trägt! Nur der Esel tut sowas (s. allseits bekanntes Sprichwort).


    Was ich aber anprangern muß, ist die Tatsache, daß es z.Zt. eine große Religion gibt, die von ihren Gläubigen eine so große Unterwerfung verlangt, daß sich Gläubige zu Taten im Namen eines Gottes bewegen lassen, die von keinem zivilisierten Menschen gebilligt werden können.
    Sehr gut. Nur schreibst du zu Recht "zur Zeit". Außerdem übersiehst du, dass die modellierten erwachsenen Moslems das auch höchst freiwillig tun. Sie braucht keiner zu zwingen. Das ist das Seltsame daran. Vielleicht steht doch irgendein Zwang dahinter, denn wenn sie sich nicht unterordnen, geht der Krach los. Aber war es nicht im Christentum früher auch so?
    Das Christentum hat offenbar langsam ausgedient, nun steht der Islam als Schreckgespenst vor der Türe.


    Also teile deinen mohammedanischen Freunden einfach mal mit, daß es auch nicht die Absicht ihres Gottes sein kann, Andersgläubige zu töten.
    Wenn die Gewalttätigekeiten von Mohammedanern so weitergehen, wird das letztendlich dazu führen, daß die zivilisierten Lander ernsthafte Maßnahmen dagegen unternehmen müssen.
    Du solltest aufpassen mit solchen Formulierungen. Moslems sind weder meine Freunde, noch habe ich denen irgendetwas mitzuteilen, mein unsachlicher, christlicher Freund.

    Interessieren würde es mich, wie du dir den Religionskrieg zwischen der Christenheit und dem Islam vorstellst. Einer deiner Freunde meinte ja am Sonntag schon im Radio: Die Christen werden "das" nicht zulassen. Was genau, weiß ich leider nicht, die Sendung gibts wohl nicht zum Nachhören. Irgendwas werden die Christen also nach Meinung von Pfarrern nicht zulassen. Ich nehme mal an, die weitere Demontage der Kirche? Oder die Überhandnahme des muslimischen Glaubens in der dt. Bevölkerung?

    Statt Gegenmaßnahmen zu planen, sollten die europäischen Länder endlich dazu übergehn, jegliche Religion als Aberglaube einzustufen und in die rein private Ecke zu schieben.
    Die Devise:
    Vollständige Trennung der staatlichen Gesellschaft von jeglichem Aberglauben.
    .

  7. #27
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Weiter_Himmel Beitrag anzeigen
    Das ganze kommt darauf an wie du den Begriff Aberglaube definierst.
    Sehr gut. Wir wolln mal nachschaun...

    Wahrig (Bertelsmann) sagt dazu:
    Rückständiger, auf überholten religiösen Entwicklungsstufen beruhender od. der Lehrmeinung der Kirche widersprechender Glaube.
    DDR-Meyers Lexikoan dagegen:
    Formen des Glaubens, die von den offiziellen kirchlichen Glaubensnormen abweichen
    und
    A. ist der Glaube an die Wirkung übernatürlicher, den Gesetzen in Natur und Gesellschaft zuwiderlaufender Kräfte und meistens an die Möglichkeit, diese Kräfte beeinflussen zu können.
    weiter
    Insofern gibt es kaum prinzipielle Unterschiede zum religiösen Glauben, wie er in den großen Religionsgemeinschaften gepflegt wird. Daher gibt es auch keine eindeutige Abgrenzung von religiösem Glauben und Aberglauben.
    Aha. Interessant. Das hatte ich vorher nicht gelesen. Meyers schreibt weiter:
    Der Aberglaube kann sich dort ausbreiten, ... wo die natürlichen Zusammenhänge den Menschen noch nicht bekannt sind; er entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.
    Also auch der religiöse Glaube. Sage ich doch.

    Die Frage hab ich schon in einem anderen Thema aufgeworfen, weshalb also diese Gesellschaft den Aberglauben (sprich auch den Götterglauben der großen Kirchen) fördert und unterstützt.


    Zitat Zitat von Weiter_Himmel
    Später wurde er dann in säkularen Gesellschaften generell auf Dinge ausgeweitet die unwissenschaftlich sind. Auf etablierte Religionen wird er selten angewandt da es zum einen ein Widerspruch zu deren (eher dagewesener Definition) des Wortes Aberglaube gibt und zum anderen um Religionen von induviduellen abergläubischen Handlungen abzugrenzen.
    Was ist die Taufe, was sind die Sakramente der Kirche anderes als abergläubische Handlungen?

    Und deine Auffassung, dass der Begriff "auf Dinge ausgeweitet (wird) die unwissenschaftlich sind", ist also ganz klar auch auf die großen Religionen anzuwenden. Diese sind ebenfalls unwissenschaftlich, oder will etwa jemand das Gegenteil behaupten? Wer hat Lust, sich zu blamieren?
    .

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von Weiter_Himmel
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Sehr gut. Wir wolln mal nachschaun...

    Wahrig (Bertelsmann) sagt dazu:

    DDR-Meyers Lexikoan dagegen:
    und
    weiter


    Aha. Interessant. Das hatte ich vorher nicht gelesen. Meyers schreibt weiter:
    Also auch der religiöse Glaube. Sage ich doch.

    Die Frage hab ich schon in einem anderen Thema aufgeworfen, weshalb also diese Gesellschaft den Aberglauben (sprich auch den Götterglauben der großen Kirchen) fördert und unterstützt.


    Was ist die Taufe, was sind die Sakramente der Kirche anderes als abergläubische Handlungen?

    Und deine Auffassung, dass der Begriff "auf Dinge ausgeweitet (wird) die unwissenschaftlich sind", ist also ganz klar auch auf die großen Religionen anzuwenden. Diese sind ebenfalls unwissenschaftlich, oder will etwa jemand das Gegenteil behaupten? Wer hat Lust, sich zu blamieren?
    .
    Mit Ausnahme des DDR Lexikons geben alle anderen Einträge meiner Sicht der Dinge recht.Es wird in der Regel nicht auf diese Religionen angewandt weil es historisch unkorrkt wäre.

    Das Wort Aberglaube wurde zunächst von religiösen Klerikern in die Deutsche Sprache eingeführt und dort als ein Wort definiert das Individuelle Spiritualität die von der religiösen Praxis abweicht definiert.Diesen Umstand muss man zunächst erstmal akzeptieren.

    Im Zuge der Aufklärung wurde der Begriff ausgeweitet auf nahezu alle spirituellen Dinge "bar jeder Vernunft".Sehr selten jedoch auf die Kirche da der Aberglaube nunmal weniger dazu genutzt wird um falsche unwissenschaftliche religiöse Gruppen zu beschreiben sondern um falsche unwissenschaftliche Handlungen einzelne Personen zu beschreiben.

    D.h. der Aberglaube wird ehr zur Beschreibung des Individiums heran gezogen und ab und an auch für Sekten nicht aber um etablierte religiöse Strukturen zu beschreiben.Dazu kommt das der Grundkern des Wortes nämlich Lehren die der etablierten Kirche zuwiderlaufen nach wie vor erhalten bleibt.

    Sie diese Handlungen sind nicht Abergläubisch ... weil sie etabliert sind.Denn das Wort aber bedeutet in diesem Zusammenhang Sprachistorisch so etwas wie "wider" oder "hinter" ... dem etablierten/offiziellen/orthodoxen) glauben.

    Verstehst du das nicht?Das Wort wurde dazu kreiert um Menschen zu beschreiben die gegen die offizielle Kirchliche Lehrmeinung handeln.Demzufolge kann die etablierte Kirche unabhänig wie wissenschaftlich wertvoll ihre Thesen sind nicht abergläubig sein da sie nicht wider einer offiziellen Kirchlichen Lehrmeinung handelt.

    Hast du dir je überlegt warum man in der Regel die Worte schwachsinnig,unsinnig und unwissenschaftlich benutzt um diverse Religiöse Kirchliche Handlungen zu beschreiben nicht jedoch Abergläubig ?Nun ja ich hoffe du hast es jetzt verstanden.

    Nebenbei bemerkt suggeriert die Verwendung des Wortes aberglauben das es einen legitimen religiösen glauben gibt.
    Geändert von Weiter_Himmel (01.09.2010 um 10:57 Uhr)

  9. #29
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Nach meiner Auffassung ist der religiöse Glaube ....
    nichts als Aberglaube.
    Richtig; aus atheistischer Sicht sind Glaube an Götter großer Religionen und Glaube an irgendwelche Waldgeister und Zauberwesen dasselbe, nämlich Hirngespinste. :]

    Deshalb verstehe ich Deine Frage sehr gut, denn wir Atheisten tun uns schwer, Glaube von Aberglaube zu unterscheiden. Dieser Unterschied hat für religiöse Menschen Bedeutung, für uns jedoch nicht.

  10. #30
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    Standard AW: Der Unterschied zwischen (etwas) glauben und Aberglaube.

    Zitat Zitat von Weiter_Himmel Beitrag anzeigen
    Mit Ausnahme des DDR Lexikons geben alle anderen Einträge meiner Sicht der Dinge recht. Es wird in der Regel nicht auf diese Religionen angewandt weil es historisch unkorrkt wäre.

    Das Wort Aberglaube wurde zunächst von religiösen Klerikern in die Deutsche Sprache eingeführt und dort als ein Wort definiert das Individuelle Spiritualität die von der religiösen Praxis abweicht definiert. Diesen Umstand muss man zunächst erstmal akzeptieren.

    Im Zuge der Aufklärung wurde der Begriff ausgeweitet auf nahezu alle spirituellen Dinge "bar jeder Vernunft". Sehr selten jedoch auf die Kirche da der Aberglaube nunmal weniger dazu genutzt wird um falsche unwissenschaftliche religiöse Gruppen zu beschreiben sondern um falsche unwissenschaftliche Handlungen einzelne Personen zu beschreiben.

    D.h. der Aberglaube wird ehr zur Beschreibung des Individiums heran gezogen und nicht um religiöse Strukturen zu beschreiben.Dazu kommt das der Grundkern des Wortes nämlich Lehren die der etablierten Kirche zuwiderlaufen nach wie vor erhalten bleibt.
    Der Punkt ist doch, dass aus atheistischer Sicht jeder irrationale, nicht nachweisbare, auf reiner Spiritualität beruhende reine Glaube nunmal Aberglaube ist.

    Und das - mein lieber Weiter_Himmel, sollte man schlicht einmal akzeptieren.
    Dass es in der den religiösen Glauben hätschelnden Gesellschaft natürlich anders gehandhabt wird, ist mir sehr wohl bewusst, das genau ist ja der Stein des Anstoßes. Diese Sache ist aus atheistischer Sicht nicht nachvollziehbar, und eben aus dieser Sicht wird wohl nur aus Rücksicht auf Gläubige ein Schutzschild darum gebaut, der aber bei objektiver näherer Betrachtung nicht standhält, nicht standhalten kann.

    Weshalb aber baut man dann nicht genau diese Schutzschilde auch um jeden anderen Glauben, auch um den von "offizieller" Glaubenssicht verleumdeten Aberglauben, warum nicht auch um den Glauben anderer Religionen, der aus deren Sicht ja keineswegs ein Aberglaube ist? Das GG schreibt es vor.

    Weshalb tut sich die Christenkirche so unendlich schwer, die anderen Religionen uneingeschränkt als gleichwertige Religionen, als ebenso "berechtigten" Glauben anzuerkennen? Weshalb tut sich die aufgeklärtere Gesellschaft so unendlich schwer, allen religiösen Glauben als Aberglauben zu kennzeichnen?

    Das Meyers Lexikon hat aus meiner Sicht als einziges vollkommen Recht. Was ist daran auszusetzen? Weil es aus der DDR-Zeit stammt?

    Zugegeben, die politischen Beschreibungen von Personen oder Ereignissen sind in diesem Nachschlagewerk meist sehr marxistisch geprägt, der Klassenkampf lugt an manchen Stellen unübersehbar hervor, die meisten Einträge aber sind sehr objektiv und kaum zu erschüttern.

    Was ist an diesem Satz falsch:
    Zitat Zitat von Meyers 18-bändigem Lexikon
    Insofern gibt es kaum prinzipielle Unterschiede zum religiösen Glauben, wie er in den großen Religionsgemeinschaften gepflegt wird. Daher gibt es auch keine eindeutige Abgrenzung von religiösem Glauben und Aberglauben.
    Der gläubige Christ oder Moslem wird natürlich widersprechen, aber er hat ja - wie bekannt - keinerlei realen Hintergund, sonden eben nur den hier beschriebenen Glauben an Geister, Götter, Leben nach dem Tode etc. pp..
    .

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